1. Bundesweiter Blitzmarathon in der Region Braunschweig
Verkehrsteilnehmer fuhren vernünftig
(ots) - Der erste bundesweite Blitzmarathon ist
Geschichte - 24 Stunden lang überprüfte die Polizei auch in der
Region Braunschweig die Geschwindigkeit der motorisierten
Verkehrsteilnehmer. 100 Beamtinnen und Beamte der Polizeidirektion
Braunschweig hatten 60 Kontrollstellen eingerichtet. Die Auswahl der
Messstellen war nach der Unfallhäufigkeit und den bestehenden
Unfallschwerpunkten ausgerichtet.
Insgesamt wurde die Geschwindigkeit von 13372 PKW und 64
Motorrädern gemessen; außerdem fuhren 280 LKW und 81 Busse durch die
Kontrollstellen.
Polizeivizepräsident Roger Fladung bewertet das Ergebnis als
Erfolg: "Ich glaube, dass es uns gelungen ist, die Mehrzahl der
Verkehrsteilnehmer in unserer Region für ein defensives Fahrverhalten
zu sensibilisieren. Rasen ist kein Kavaliersdelikt -besonders schwere
Unfälle sind immer mit großem persönlichen Leid verbunden."
Obwohl alle stationären Kontrollstellen seit mehreren Tagen
öffentlich bekannt waren, mussten die Ermittler der Polizei tätig
werden. Gegen 217 PKW-Fahrer gab es Verwarnungen, ebenso gegen zwei
LKW-Lenker, zwei Motorradfahrer wie für 17 Busfahrer. 64-mal fuhren
PKW so schnell, dass die Polizei Bußgeldverfahren einleitet - vier
Verkehrsteilnehmer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.
Polizeivizepräsident Fladung appelliert an die Verkehrsteilnehmer,
sich auch zukünftig so vernünftig zu verhalten: "Die Fahrerinnen und
Fahrer müssen begreifen, dass hinter jeder Kurve ein Hindernis lauern
kann."
Trauriger Rekord war ein Pkw-Fahrer auf der Bundesstraße 4 bei
Vordorf, der die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h um 60
km/h überschritt. Den Fahrer erwarten nun ein Bußgeld von 480 Euro,
vier Punkte in der Verkehrssünderdatei Flensburg sowie ein
Fahrverbot von einem Monat. Bei dieser Geschwindigkeit verlängert
sich der Anhalteweg um mehr als das Doppelte. Bei einer
Gefahrenbremsung wäre der Fahrzeugführer nach 80 Meter zum Stehen
gekommen, bei der tatsächlich festgestellten Geschwindigkeit hätte
das Anhalten 176 Meter in Anspruch genommen. Diese Strecke von 96
Metern kann über Leben und Tod entscheiden. Überhöhte Geschwindigkeit
ist eine der Hauptunfallursachen auf unseren Straßen. Im letzten Jahr
verloren in der Region Braunschweig 17 Menschen ihr Leben durch Rasen
- 105 Verkehrsteilnehmer wurden bei derartigen Unfällen schwer
verletzt.
Daneben gab es auch zwei Fälle, bei denen Fahrer eine Anzeige
wegen Missachtung des Überholverbotes erhielten. Ein Kraftfahrer
musste sich einem Atemalkoholtest unterziehen.
Die Polizei wird - neben den alltäglichen - auch zukünftig immer
wieder groß angelegte Kontrollen vornehmen. Sie verspricht sich
davon, die Sensibilität der motorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und
-teilnehmer für das Einhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten
zu erhöhen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Braunschweig
PD Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0531/476-1004 /- 1041 /-1042
Fax: 0531/476-3035
E-Mail: pressestelle(at)pd-bs.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei-braunschweig.de
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Datum: 11.10.2013 - 12:22 Uhr
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