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73-Jähriger zeigt Zivilcourage in Regionalbahn-

Frau attackiert Reisenden aufgrund seiner Hautfarbe-

ID: 956349

(ots) - 73-Jähriger zeigt Zivilcourage in Regionalbahn-
Frau attackiert Reisenden aufgrund seiner Hautfarbe-

Aus bisher nicht geklärten Gründen skandierte eine Reisende (w.
41) am 12.10.2013 gegen 10.00 Uhr in einer Regionalbahn auf der Fahrt
von Bad Oldesloe nach Hamburg lautstark abfällige Parolen gegen
ausländische Mitbürger. Ein Fahrgast (46) geriet dabei aufgrund
seiner Hautfarbe ins Visier der Beschuldigten. Der deutsche
Staatsangehörige (geboren in Accra) reagierte zunächst nicht auf die
"allgemeinen Beschimpfungen". Nachdem die Beschuldigte aber mit
ihren Parolen immer weiter entgleiste und den Reisenden als "Neger"
beschimpfte, forderte der Mann die Frau auf dieses zu unterlassen.
Daraufhin versuchte die 41-Jährige den Mann anzugreifen. Ein
Reisender (73) beobachtete den Vorfall und versuchte beruhigend
einzugreifen. Der Mann konnte weitere Attacken zwar unterbinden wurde
aber dabei an der Hand verletzt. Der 46-jährige Reisende wurde
zwischenzeitlich auch noch von der Beschuldigten angespuckt. Die
Situation eskalierte und die Beschuldigte schlug aus nicht geklärten
Gründen immer wieder mit einem Nothammer des Zuges auf eine Scheibe
der Regionalbahn ein. Die Scheibe wurde stark beschädigt und
zersplitterte. Auf Höhe Hamburg-Wandsbek betätigte die Beschuldigte
aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Notbremse des Zuges, sodass
eine Gefahrenbremsung eingeleitet werden musste. Alarmierte
Bundespolizisten nahmen die Beschuldigte aus Hamburg-Jenfeld bei
Einfahrt der Regionalbahn im Hamburger Hauptbahnhof vorläufig fest.
Die Frau klagte über Schmerzen im Kniebereich und wurde zur
ärztlichen Kontrolle in ein Krankenhaus verbracht. Gegen die
polizeilich bekannte Beschuldigte leiteten Bundespolizisten
entsprechende Strafverfahren (Körperverletzung, Beleidigung,
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung,




Missbrauch von Notrufeinrichtungen) ein. Hinweis: Der 73- jährige
Helfer (gebürtiger Hamburger) erlitt durch seinen couragierten
Einsatz eine blutende Kratzwunde an der Hand. Über das Motiv der
Beschuldigten können keine Aussagen getroffen werden; die Frau war
nicht alkoholisiert. Die weiteren Ermittlungen werden von der
Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Der Geschädigte (46) war
durch die fremdenfeindlichen Äußerungen und das Anspucken sichtlich
betroffen. Weitere Angaben oder O-Töne können heute nicht mehr
erteilt werden.




Bundespolizeiinspektion Hamburg
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 13.10.2013 - 16:52 Uhr
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