Polizei Wolfsburg mahnt zur Vorsicht bei Pilzverzehr: Mutter und Tochter nach Pilzvergiftung verstorben
(ots) - Wolfsburg, 18.10.13
Innerhalb von wenigen Tagen verstarben eine 86 Jahre alte
Wolfsburgerin und ihre 57-jährige Tochter nach dem Verzehr von selbst
gesammelten Pilzen. Während die Tochter in der Medizinischen
Hochschule Hannover starb, erlag die Mutter nur vier Tage später der
toxischen Wirkung von Knollenblätterpilzen im Wolfsburger Klinikum.
Die Polizei Wolfsburg mahnt ausdrücklich zur Vorsicht bei dem Verzehr
von selbst gesammelten Pilzen. Das Giftinformationszentrum-Nord in
Göttingen steht für Informationen und Rat 24 Stunden am Tag unter
Telefon 0551-19240 zur Verfügung.
Den Ermittlungen nach haben die Betroffenen wie üblich seit
einigen Jahren im Wolfsburger Wald Pilze gesammelt. Danach seien die
Pilze zunächst roh auf Bitterkeit probiert worden. Da sich auch eine
mit zubereitete Zwiebel zwischen den Pilzen nicht blau verfärbt habe,
wie die Opfer noch berichteten, seien die Pilze von beiden verzehrt
worden, so ein Ermittler. Trotz ärztlicher Behandlung seien beide
Frauen schließlich verstorben.
Daher ruft die Polizei auf, sehr sorgfältig beim Pilz sammeln
vorzugehen. Offenbar waren die beiden Wolfsburgerinnen den
Untersuchungen nach zu unvorsichtig, insbesondere die Prüfmethoden
der Opfer waren völlig ungeeignet. Um sicher zu gehen, ob unter den
gesammelten nicht auch giftige Pilze sind, könne das
Giftinformationszentrum-Nord jederzeit angerufen werden. Der Verzehr
von Knollenblätterpilzen ende in den meisten Fällen nach Auskunft von
Experten tödlich. Grundsätzlich sollen unerfahrene Pilzsammler auf
das Sammeln von Lamellenpilzen verzichten, bei Unsicherheit lieber
den Verzehr bleiben lassen.
Nach dem Essen greife die toxische Wirkung der giftigen Pilze nur
mit zeitlicher Verzögerung auf die Organe über. Dies erfordere eine
schnelle ärztliche Behandlung. Deswegen sollten bei dem Auftreten der
typischen Symptome einer Pilzvergiftung wie Übelkeit, Erbrechen,
Durchfall und Bauchkrämpfe alle an der Mahlzeit beteiligten Esser
umgehend einen Arzt aufsuchen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 18.10.2013 - 15:21 Uhr
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