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Waldeck-Frankenberg



"Dunkle Jahreszeit": Polizei startet Offensive gegen Wohnungseinbrüche



"Tag der Einbruchsprävention" am Samstag mit Beratungsangeboten

ID: 967094

(ots) - Innenminister Boris Rhein hat gestern landesweit
eine Offensive der hessischen Polizei zur Bekämpfung von
Wohnungseinbrüchen in der vor uns liegenden "dunklen Jahreszeit"
gestartet. Daran beteiligt sich im kommenden Halbjahr natürlich auch
die nordhessische Polizei mit gezielten Fahndungs- und
Kontrollmaßnahmen an regionalen nordhessischen Brennpunkten und durch
die Überwachung von möglichen An- und Abreisewegen überörtlicher
Straftäter. Oberstes Ziel des operativen Maßnahmenbündels ist es,
Einbrechern einen Riegel vorzuschieben. "Wohnungseinbrüche gehören zu
den Delikten, die durch das Eindringen der Täter in die eigene
Intimsphäre bei sehr vielen Opfern, neben den materiellen Verlusten,
auch schwerwiegende seelische Beeinträchtigungen verursachen, mit
denen die Menschen oft noch jahrelang zu kämpfen haben", weiß
Polizeipräsident Eckhard Sauer. "Deshalb hat die Bekämpfung des
Wohnungseinbruchs auch bei uns trotz zurückgehender Deliktszahlen
nach wie vor einen ganz hohen Stellenwert", sagt der
Polizeipräsident.

32,7 Prozent weniger in Kassel, in Waldeck-Frankenberg nur wenig
Änderung

Nachdem in Nordhessen und auch der Stadt Kassel im Jahr 2011 die
Zahl der Wohnungseinbrüche von einem zuvor relativ niedrigem Niveau
zum Teil deutlich angestiegen waren und für Aufsehen sorgten, konnten
diese Zahlen durch gezielte Operativmaßnahmen, eine ständig weiter
optimierte Organisation und vor allem durch Ermittlungserfolge im
Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr in Nordhessen um 11,6 Prozent und
in der Stadt Kassel sogar um 32,7 Prozent deutlich und vor allem
nachhaltig gesenkt werden. "Durch die Überwachung bekannter
Brennpunkte, gezielte Fahndungsmaßnahmen, eine ständig
weiterentwickelte und verbesserte Spurensicherung und vor allem die
Überführung und Festnahme von Tätern ist es uns gelungen, diese




positive Entwicklung in Nordhessen und auch der Stadt Kassel
nachhaltig zu stabilisieren", sagt der nordhessische
Polizeipräsident.

Im Landkreis Waldeck-Frankenberg haben sich die Zahlen nur
marginal geändert. Wurden im Jahr 2011 noch 125 Wohnungseinbrüche
registriert, waren es im Jahr 2012 122, folglich ein Rückgang um 3
Fälle oder aber 2,4 %. In diesen Zahlen sind auch die
Einbruchsversuche enthalten. Auffallend ist dabei, dass die Anzahl
der versuchten Einbrüche gestiegen ist. Von den 122 registrierten
Fällen blieben 57 im Versuchsstadium stecken. Im Jahr 2011 waren es
51 Fälle. Einbrecher werden von der Vollendung ihrer Tat dadurch
abgehalten, dass sie: -bei der Tat gestört werden oder -an den
Sicherungseinrichtungen scheitern

Prävention ergänzt Operativmaßnahmen

"Neben erfolgreichen polizeilichen Einsatzstrategien kommt aber
auch weiterhin der Prävention eine ganz entscheidende Bedeutung bei
der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs zu", ergänzt der Polizeichef. In
der jetzt beginnenden "dunklen Jahreszeit" werden Einbrecher in der
Regel noch aktiver, weil die früh einsetzende Dämmerung günstige
Tatgelegenheiten bietet. Einbrecher suchen sich dabei erfahrungsgemäß
bevorzugt Häuser aus, deren Bewohner nicht zu Hause sind. Und da sind
unbeleuchtete Häuser verräterisch. Je früher es dunkel wird, umso
besser können Einbrecher feststellen, dass sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit in einem unbeleuchteten Haus keine Bewohner
aufhalten. Wenn dann auch noch die Rollläden, insbesondere an der
Hausrückseite, nicht heruntergelassen oder die Fenster und die
Terrassentür nicht gegen Aufhebelversuche geschützt sind, haben die
Täter oft leichtes Spiel. Einbrecher haben in der Regel wenig Zeit,
wollen schnell an ihr Ziel gelangen, dabei keinen unnötigen Lärm
verursachen und vor allem nicht entdeckt werden. "Wenn sie auf gut
gesicherte Wohnungen und Häuser treffen ist die Chance, dass sie nach
kurzer Zeit resignieren und ihr Vorhaben erfolglos aufgeben, groß",
sagt Eckhard Sauer und verweist auf die ansteigende Zahl der im
Versuchsstadium gescheiterten Einbrüche. "Seit Jahren steigt der
prozentuale Anteil der Versuche an. Dies ist sicher auch ein Erfolg
der polizeilichen Prävention", ergänzt der Polizeipräsident.

Beratung im "Kasseler Polizeiladen"

Am landesweiten "Tag der Einbruchsprävention" am kommenden
Samstag, 26. Oktober 2013, wird auch die Polizei in Nordhessen an
vielen Orten mit sachkundigem Personal fundierte Tipps und Hinweise
geben, wie man sich selber vor einem Einbruch in die eigenen vier
Wände besser schützen kann. Nutzen Sie die kostenlose persönliche
Beratung durch Fachleute der Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen
in Ihrer Nähe. Die Beratungsstelle für die Stadt und den Landkreis
Kassel ist der Kasseler Polizeiladen in der Wolfsschlucht 5, Tel.:
0561-17171. Hier werden Beratungsbeamte allen interessierten
Bürgerinnen und Bürgern am Samstag von 11 bis 17 Uhr für kostenlose
Beratungsgespräche zur Verfügung stehen. "Unsere Beamten werden Ihnen
an diesem Tag die vielfältigen Möglichkeiten einer sinnvollen
Absicherung von Wohnhäusern speziell gegen Einbruchdiebstahl
aufzeigen", kündigt Polizeichef Sauer an. Die Beratungsstelle für den
Landkreis Waldeck-Frankenberg erreichen sie wochentags unter: Tel.:
05631-971-160. Das Beratungsangebot der Polizei anzunehmen bedeutet
gleichzeitig auch, möglichen Einbrechern in seinen eigenen vier
Wänden einen Riegel vorzuschieben. "Eine große Bedeutung kommt beim
Einbruchsschutz auch der Pflege einer guten Nachbarschaft zu", weist
Sauer auf einen wichtigen Aspekt im Kampf gegen Einbrecher hin.
"Aufmerksame Nachbarn haben die Chance, Einbrecher frühzeitig zu
erkennen oder die Polizei auf verdächtige Beobachtungen hinzuweisen.
Diese Zusammenarbeit der Bürger mit ihrer Polizei hat schon oft zum
Erfolg geführt. Ziel aller operativen polizeilichen Maßnahmen und der
parallel laufenden Präventionsbemühungen ist es, die Zahl der
Wohnungseinbrüche dauerhaft zu senken und damit auch das
Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken", bekräftigt der
Polizeipräsident.

Zum Schluss ein paar "praktische Tipps" Ihrer Polizei:

-Täuschen Sie Anwesenheit vor - z.B. Beleuchtung von Innenräumen
auf allen Etagen durch den Einsatz von Zeitschaltuhren -Schließen
Sie stets alle Außentüren ab, wenn Sie Ihr Haus verlassen -Schließen
Sie auch bei kurzer Abwesenheit alle Fenster -Lassen Sie bei
Verlassen des Hauses die Rollläden herunter, insbesondere im
Erdgeschoss und an der Hausrückseite -Rüsten Sie Fenster und
Terrassentüren mit geeigneten Aufhebelsperren und abschließbaren
Griffen aus -Sorgen Sie für eine gute Außenbeleuchtung rund um Ihr
Haus -Bewahren Sie größere Geldbeträge oder Wertgegenstände nicht in
der Wohnung auf oder deponieren Sie diese in speziellen,
zertifizierten Wertbehältnissen -Sollten Sie Täter überraschen,
stellen Sie sich diesen niemals in den Weg, sondern verständigen Sie
schnellst möglich über Notruf 110 die Polizei

Mehr Informationen zur Kampagne "Sicheres Hessen - Einbrechern
einen Riegel vorschieben" und ein breites Spektrum weiterer Hinweise,
Tipps und Anregungen zum Einbruchsschutz finden Sie unter
www.polizei.hessen.de, www.polizei-beratung.de, www.nicht-bei-mir.de
und www.k-einbruch.de.

Volker König Polizeihauptkommissar

(ergänzte Pressemeldung für den Landkreis Waldeck-Frankenberg -
Ursprüngliche Meldung PP Nordhessen von KOR Jungnitsch)


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44150

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle

Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de


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