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++ Ratgeber Internetkriminalität: Gefahren im Netz frühzeitig erkennen ++

ID: 969067

(ots) - Ratgeber Internetkriminalität:

Gefahren im Netz frühzeitig erkennen

## Foto von Pierre Keßler in der digitalen Pressemappe ##

Rotenburg. Die Zeiten, in denen sich die Polizei ausschließlich
auf Straftäter in der realen Welt konzentrieren konnte, sind längst
vorbei. Mit dem rasanten Anstieg der Internetkriminalität stehen die
Ordnungshüter vor großen Herausforderung in der virtuellen Welt des
World-Wide-Web. Um den Gefahren im Internet frühzeitig zu begegnen,
hat das Landeskriminalamt Niedersachsen nun die Online-Plattform
"Ratgeber Internetkriminalität" freigeschaltet. Den Startschuss für
diesen Service gab in der vergangenen Woche Niedersachsens
Innenminister, Boris Pistorius. Die in Deutschland einmalige und
umfangreiche Online-Hilfe ist über die Homepage der Polizei
Niedersachsen unter www.polizei.niedersachsen.de bzw.
www.polizei-prävention.de ab sofort abrufbar.

Doch was empfiehlt die Rotenburger Polizei, wenn es zu
Betrügereien oder anderen Taten im Netz gekommen ist?
Polizeikommissar Pierre Keßler, Internet-Experte der Rotenburger
Polizei, beantwortet vorab einige Fragen:

Hilfe, mein PC ist von der Polizei gesperrt! Was ist Ransomware?

"Ransomware wird die Schadsoftware genannt, die einen Computer
befällt, diesen für die weitere Benutzung zum Systemstart sperrt und
auf dem Sperrbildschirm vorgibt, von der Polizei oder einer
vergleichbaren Behörde zu sein. Weiterhin wird angegeben, dass der
Nutzer angeblich illegale Aktivitäten vorgenommen hätte, die mit
einer Strafe von 50 bis 100 Euro abgegolten seien. Ebenso wird
versprochen, den Computer nach Zahlung wieder zu entsperren. Dieses
erfolgt in der Regel nicht. Aus diesem Grund sollten Sie keine
Zahlungen tätigen! Ransom ist das englische Wort für Lösegeld. Hier
wird tatsächlich ein Lösegeld durch die Täter vom Computernutzer




erpresst. Informieren Sie die Polizei!"

Was ist beim Onlineshopping zu beachten?

"Bitte bedenken Sie, dass nicht jeder Onlineshop und jeder
Verkäufer gleich ist. Handelt es sich um ein großes Unternehmen, so
ist deren Logistik in der Regel gut organisiert. Sie erhalten
Bestellbestätigungen, Ausliefernachweise und möglicherweise einen
Code zur Verfolgung der Ware auf dem Versandweg. Kleinere Geschäfte
oder private Verkäufer brauchen da in der Regel etwas länger. Hier
muss nicht immer gleich vom schlimmsten Fall ausgegangen werden, wenn
die Ware nicht am Folgetag eintrifft. Sollten Sie dennoch auf einen
Betrüger hereingefallen sein gilt: Erstatten Sie Anzeige bei einer
Polizeidienststelle. Setzen Sie sich ebenfalls schnellstmöglich mit
Ihrer Bank in Verbindung und versuchen Sie, eine getätigte Zahlung
rückgängig zu machen."

Ist Bezahlen im Internet sicher?

" Bei der Bezahlung über das Internet sollte in der Regel immer
Vorsicht geboten sein. Eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Hier
sind die Täter darauf aus, sensible Daten, die für eine Bezahlung
oder Onlinebanking notwendig sind, zu erhalten, um damit weitere
Taten begehen zu können. Wichtig ist: Halten Sie Ihr Betriebssystem
auf dem neusten Stand. Scannen Sie regelmäßig ihr Betriebssystem und
angeschlossene Datenträger auf Schadsoftware."

Soziale Netzwerke & Chats

"Auch hier bewegen sich viele Kriminelle. Sie bedienen sich der
Informationen, die die Nutzer dort tagtäglich freiwillig und
öffentlich einstellen. Andere Täter nutzen die Ahnungslosigkeit der
Mitglieder aus und versuchen über Gewinnspiele, Gratisaktionen oder
schockierende Videos an Daten zu gelangen oder Schadsoftware zu
verbreiten. Ganz andere Täter nutzen diese Möglichkeit als
Kommunikationsmittel oder zur Kontaktaufnahme zu Ihren Opfern. Ihre
privaten Daten sollten auch in sozialen Netzwerken Ihr höchstes Gut
sein, auch wenn Sie denken, dass Sie nichts zu verbergen haben und
jeder ruhig alles von Ihnen wissen darf. Je weniger Sie von
persönlichen Daten bekannt geben und je konkreter Sie die
Öffentlichkeit Ihres Accounts beschränken, umso weniger können Täter
mit Ihren Profilen anfangen."




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Heiner van der Werp
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 29.10.2013 - 11:50 Uhr
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