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Großschleusung endet nach Grenztunnel - Bundespolizei ermittelt gegen Marokkaner

ID: 969252

(ots) - Die Bundespolizei hat in der Nacht von Montag auf
Dienstag (29. Oktober) auf der A7 bei Füssen die Schleusung von acht
Syrern vereitelt. Der mutmaßliche marokkanische Schlepper wurde
verhaftet. Er muss sich wegen Einschleusens von Ausländern
verantworten.

Kurz nach dem Grenztunnel geriet ein Pkw mit schwedischen
Kennzeichen ins Visier der Fahnder. Am Steuer saß ein Marokkaner, der
sich mit einer italienischen Aufenthaltsgenehmigung ausweisen konnte.
Bei seinen Mitfahrern handelte es sich um sechs Männer und eine Frau
mit ihrem Kind. Papiere hatte keiner von ihnen dabei. Sie erklärten,
aus Syrien zu stammen und nach Schweden zu wollen, wo sich bereits
Verwandte befänden. Für ihre Bootsschleusungen von Ägypten nach
Italien mussten sie eignen Angaben zufolge pro Person rund 5.000
Dollar zahlen. Für die nächste Etappe von Italien nach Österreich
sollen die Schlepper zwischen 600 und 700 Euro verlangt haben. Von
dort aus sollte es dann gegen Bezahlung mit dem Pkw ohne größere
Unterbrechungen nach Skandinavien gehen. Doch dazu ist es aufgrund
des unfreiwilligen Reiseendes, für das die Bundespolizei gesorgt
hatte, nicht mehr gekommen.

Der marokkanische Fahrzeugführer wurde verhaftet. Er wird sich
voraussichtlich schon bald im Strafverfahren mit dem Vorwurf des
Einschleusens von Ausländern auseinanderzusetzen haben. Seinen
spontanen Schilderungen zufolge traf er die syrische Gruppe ganz
zufällig in Mailand. Die Ermittler der Bundespolizei in Lindau gehen
jedoch davon aus, dass es sich um eine organisierte Schlepperfahrt
handelt. 1.700 Euro, die der Marokkaner offenbar bereits als
Schleuserlohn erhalten hatte, beschlagnahmten die Bundespolizisten.
Die Syrer bekundeten, kein Interesse daran zu haben, in Deutschland
zu bleiben. Daher mussten sie nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen die Rückreise antreten und die Bundesrepublik wieder




verlasen.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
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Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoliro.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 29.10.2013 - 15:08 Uhr
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