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++ Unfallkommission tagte in Rotenburg:

Kein Rezept gegen Wildunfälle ++

ID: 969878

(ots) - Unfallkommission tagte in Rotenburg:

Kein Rezept gegen Wildunfälle

## Fotos in der digitalen Pressemappe ##

Landkreis Rotenburg. Seit Jahren stellen Wildunfälle ein
erhebliches Problem für Polizei, Jägerschaft und vor allem für die
Autofahrer auf den Straßen des Landkreises dar. Jeder dritte
Verkehrsunfall resultiert aus einer ungewollten Begegnung mit einem
Wildtier. Alle zwei Jahre trifft sich aus diesem Grund die
Unfallkommission Wildunfälle bei der Rotenburger Polizei mit dem Ziel
diese Unfallzahlen zu senken. Landkreis, Straßenbauamt,
Straßenmeisterei, Jägerschaft, Verkehrswacht und Polizei schickten
ihre Vertreter, um über die Möglichkeiten der Unfallprävention zu
diskutieren. "2012 hat die Anzahl der Wildunfälle auf den Straßen des
Landkreises einen Spitzenwert erreicht," so Polizeihauptkommissar
Rüdiger Radtke. 1750 Zusammenstöße verzeichnete er nach einem
Wildwechsel. In den meisten Fällen kam es zu Blechschäden. Bei 17
Unfällen wurden Menschen leicht, bei fünf allerdings auch schwer
verletzt. Erfahrungsgemäß ereigneten sich die meisten Wildunfälle
während der Brut- und Setzzeit im Mai und der Brunft im Oktober und
November. Unterschiedliche Maßnahmen hatten in den vergangenen Jahren
bei der Unfallbekämpfung nicht zum Erfolg geführt. Die
Gemeinschaftsaktion "3Beine-ein Ziel", bei der seit 2009 mit
magentafarbenen, hölzernen Gestellen am Fahrbahnrand vor Unfallgefahr
durch Wildwechsel gewarnt wurde, zeigte auch 2012 keine
durchschlagende Wirkung. Nun wurde das Ende dieser Aktion
beschlossen. Die 3-Beine werden aus dem Verkehrsraum entfernt. Auch
blaue Reflektoren an Leitpfosten, die aufmerksamen Autofahrer
sicherlich aufgefallen sein dürften, standen zur Diskussion. Die
Leuchtmittel sollen das Fahrlicht der Autos in den Seitenraum lenken
und so den Wildwechsel verhindern. Auch hier gab es keine eindeutigen




Fortschritte. So brachte es Karl-Heinz Wilshusen von der Jägerschaft
Bremervörde schließlich auf den Punkt:" Es ist offensichtlich
utopisch, wenn wir glauben, dass wir Autofahrer positiv zum langsamen
Fahren in wildgefährdeten Bereichen erziehen können." Damit hatte er
das Hauptproblem benannt. Angepasste Geschwindigkeit und besondere
Vorsicht an Wildstrecken scheint das einzig wirksame Mittel zu sein,
um sich vor einem Wildunfall zu schützen. Sollte es doch zum Unfall
gekommen sein, müssen sich Betroffene künftig umstellen. Versicherung
werden in Zukunft Bescheinigungen von Jägern zur Schadensregulierung
nicht mehr erstatten. Es wird empfohlen bei Wildunfällen immer die
Polizei zu rufen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Heiner van der Werp
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 31.10.2013 - 09:00 Uhr
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