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Vor vier Jahren ins Ausland abgesetzt

Am Flughafen München gefasst

- Türkin, Syrer und Deutscher verfangen sich im Fahndungsnetz der Bundespolizei -

ID: 971615

(ots) - Ende vergangener Woche (31. Oktober / 1.
November) haben die Bundespolizisten am Münchner Flughafen drei mit
Haftbefehl gesuchte Straftäter festgenommen.

Am Donnerstagmorgen nahmen die Beamten einen syrischen
Staatsangehörigen fest, als er aus Sofia in München ankam. Die
Staatsanwaltschaft Krefeld fahndete seit vier Jahren wegen Verstoßes
nach dem Betäubungsmittelgesetz mit Vollstreckungshaftbefehl nach dem
32-Jährigen. Der Syrer war wegen Handels mit Betäubungsmitteln in
mindestens drei Fällen zu einem Jahr und zehn Monaten
Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Mann, der ursprünglich als
Flüchtling nach Deutschland gekommen war, hatte sich nach der
Verurteilung ins Ausland abgesetzt und der Strafverfolgung entzogen.
Nach Aufenthalten und Asylanträgen in mehreren skandinavischen
Ländern, führte ihn sein Weg zwischenzeitlich sogar zurück nach
Syrien. Von dort wiederum reiste er ohne Dokumente auf dem Landweg
nach Bulgarien, wo er abermals Asyl beantragte. Die bulgarischen
Behörden schickten den Syrer jetzt aufgrund des in Europa geltenden
Asylrechts nach Deutschland, wo er von den Bundespolizisten am
Münchner Flughafen bereits erwartet wurde. Bei der Überprüfung seiner
Personalien stießen die Beamten dann auf die Fahndungsnotiz. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen lieferten die Beamten den
Verurteilten in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim ein.

Donnerstagvormittag klickten die Handschellen bei einer türkischen
Staatsangehörigen, als die Bundespolizisten sie bei ihrer Ankunft aus
Istanbul kontrollierten. Die Staatsanwaltschaft Hannover suchte seit
drei Wochen nach der junge Frau mit Untersuchungshaftbefehl. Sie war
im September dieses Jahres zu einer Gerichtsverhandlung wegen
gefährlicher Körperverletzung nicht erschienen. Nachdem Ermittlungen
ergeben hatten, dass die Hannoveranerin sich vermutlich in der Türkei




aufhalte, erließ das Amtsgericht Hannover einen
Untersuchungshaftbefehl gegen die 18-Jährige. Diesen vollstreckten
die Bundesbeamten am Münchner Airport jetzt und brachten die junge
Frau in die Münchner Justizvollzugsanstalt.

Am Freitagnachmittag ging den Beamten ein deutscher
Staatsangehöriger ins Netz, der bei seiner Ausreise nach Tunis die
Grenzkontrolle durchlaufen musste. Der 41-Jährige hatte bis dato
weder die 1250 Euro bezahlt noch die 50 Tage Ersatzhaft angetreten,
die das Münchner Amtsgericht wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis Ende
März dieses Jahres gegen ihn verhängt hatte. Daraufhin hatte ihn die
Staatsanwaltschaft München I Anfang Mai zur Festnahme ausgeschrieben.
Nach seiner Festnahme bezahlte der Berliner die offene Geldstrafe
direkt bei der Bundespolizei ein und konnte so seine Reise
fortsetzen.




Rückfragen bitte an:

Christian Köglmeier
Bundespolizeiinspektion Flughafen München
Nordallee 2 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9021
E-Mail: bpolifh.muc.presse(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Flughafen München ist mit ihren rund
1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Inspektion in
Deutschland. Ihre polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den
grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der
Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, sowie
Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf
die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs. Weitere Informationen
erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 04.11.2013 - 15:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Flughafen München



Kategorie:

Polizeimeldungen



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