Zwölfjähriger Junge auf Bahnanlagen verletzt
(ots) - Am gestrigen Sonntagmittag kam es zu einem
tragischen Unfall in Ludwigsfelde. Ein zwölfjähriger Junge wurde
dabei so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in
ein Berliner Krankenhaus geflogen werden musste.
Gegen 13:10 Uhr erkannte ein Lokführer eines ICE (Hamburg-
Innsbruck) zwei Kinder, die sich im Gleisbereich im Stadtgebiet von
Ludwigsfelde aufhielten. Der Lokführer reagierte sofort durch eine
Schnellbremsung und Abgabe von akustischen Warnsignalen. Durch diese
Signale bemerkten die Kinder die Gefahr und bewegten sich aus der
Fahrspur des ICE. Jedoch gelang es nicht, den Zug vor Erreichen der
beiden Zwölfjährigen aus Ludwigsfelde zum Halten zu bringen. Durch
die Luftverwirbelungen, die der ICE bei der Vorbeifahrt an den beiden
Jungen verursachte, wurde einer der beiden Zwölfjährigen aus dem
Gleichgewicht gebracht und vom Boden gerissen. Anschließend schlug
der Junge heftig auf dem Bahndamm auf und wurde dabei schwer
verletzt.
Ein Lokführer eines ODEG- Zuges, der die Unfallstelle kurz darauf
passierte, brachte den Verletzten zum nahegelegenen Bahnhof
Ludwigsfelde. Beide Kinder kamen aufgrund der erlittenen Verletzungen
und des Schockzustandes ins örtliche Krankenhaus. Anschließend
transportierte ein Rettungshubschrauber den schwerverletzten Jungen
in ein Berliner Krankenhaus. Nach Auskunft des Krankenhauses ist der
Zustand des Jungen stabil.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen. Der
betroffene Streckenbereich war für ca. zwei Stunden gesperrt.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut auf die
Gefahren im Bahnverkehr beziehungsweise auf Gefahren für spielende
Kinder im Gleisbereich hin: Bahnanlagen sind kein
Abenteuerspielplatz! Auf Bahnanlagen gefährden Kinder und Jugendliche
immer wieder sich und andere vor allem durch leichtsinniges Verhalten
und Unachtsamkeit. Leider kommt es auch zu Unfällen mit schwersten
Verletzungen oder tödlichem Ausgang. Die Bundespolizei warnt in
diesem Zusammenhang dringend vor dem Betreten von Bahnanlagen an
nicht dafür zugelassenen Stellen und dem Überqueren von geschlossenen
Bahnübergängen. Hier besteht Lebensgefahr die vom Zugverkehr und von
Betriebsanlagen wie z.B. durch stromführende Teile und Weichen
ausgehen! Schienenfahrzeuge haben einen längeren Bremsweg als Autos!
Die Luftverwirbelungen, die von schnellfahrenden Zügen erzeugt
werden, können Gegenstände oder sogar Personen aufwirbeln.
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Datum: 02.12.2013 - 16:27 Uhr
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