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Kreis Pinneberg /Kreis Segeberg/Kiel/Hamburg:Landeskonzept zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchsdiebstähle - Ermittler verbuchen bereits Erfolge -Polizeidirektion Bad Segeberg zieht eine Zwischenbilanz

ID: 992406

(ots) - Aufgrund der
verstärkten Maßnahmen im Kampf gegen die
Wohnungseinbruchskriminalität kann sich die Polizeidirektion Bad
Segeberg über aktuelle Erfolge im Kreis Pinneberg freuen. Auch im
Kreis Segeberg sind gute täterorientierte Ansätze in Hinblick auf
wiederholt aktive Wohnungseinbrecher entstanden, die nun weiter
verfolgt werden. Der gezielte Einsatz von zivilen Kräften ging in
puncto Geschäftseinbrüche in Bad Segeberg auf. Polizeioberrat Torsten
Schramm ist verantwortlich für die Umsetzung des
Gesamteinsatzkonzepts zur Bekämpfung der Wohnungseinbrüche innerhalb
der Polizeidirektion Bad Segeberg. Er sagt: "Mit Beginn der dunklen
Jahreszeit haben wir wieder gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung der
Wohnungseinbruchskriminalität ergriffen. Dennoch ist die Polizei auf
Hinweise von Zeugen angewiesen, dies wird immer wieder ganz deutlich.
Die sofortige Meldung von verdächtigen Fahrzeugen oder Personen über
Polizeiruf 110 sind die besten Erfolgsvoraussetzungen für alle
Einsatzkräfte von Schutz-und Kriminalpolizei." Im Kreis Pinneberg
sind auch die alljährlichen, gezielten Kontrollaktionen an den
Ein-und Ausfallstraßen nach Hamburg fortgesetzt worden. Alle diese
Maßnahmen sind eng gekoppelt an das nunmehr seit über einem Jahr
bestehende gemeinsame Konzept des Landespolizeiamtes und des
Landeskriminalamtes mit den Polizeidirektionen zur Bekämpfung des
Wohnungseinbruchdiebstahls. Das Konzept zielt darauf ab, durch
intensivierte Tatortarbeit, verbesserten Informationsfluss und durch
zentrale Auswertung Tatserien von überörtlich, überregional oder
sogar international agierenden Tätergruppierungen zu erkennen, diese
den Gruppierungen zuzuordnen und mit dem täterorientierten Ansatz
Ermittlungen gegen diese erkannten Strukturen zu führen. Die
Landespolizei hat dadurch erhebliches Wissen über die besondere Lage




in diesem Deliktsfeld, auch über Schleswig-Holstein hinaus, gewonnen.

Gegen eine 14-köpfige Bande südamerikanischer Wohnungseinbrecher,
die sich auf die Begehung von Wohnungseinbrüchen im Umland von
Hamburg spezialisiert hat, richtet sich seit Februar 2013 die
gezielte Arbeit einer dafür bei der Kriminalpolizei Pinneberg
gegründeten Ermittlungsgruppe. Die Ermittlungen führten aktuell zur
Aufklärung von mehreren Wohnungseinbrüchen und der Identifizierung
mehrerer Tatverdächtiger aus dem In- und Ausland. Anlass war ein
Einbruch am 20.Februar in Pinneberg, bei dem die Täter zunächst
flüchteten und dabei beinahe einen Polizeibeamten umgefahren hätten
(wir berichteten, siehe
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2421018). Die Täter
hatten damals das Fahrzeug auf einer Weide im Süden Pinnebergs
zurückgelassen. Im Zuge der ersten Ermittlungen ergaben sich
Hinweise auf eine von Hamburg aus agierende chilenische
Tätergruppierung. Durch die Auswertung von Spuren und monatelange,
offene und verdeckte kriminalpolizeiliche Maßnahmen konnten insgesamt
14 Personen identifiziert werden, die verschiedene Funktionen
innerhalb der Gruppierung ausüben. Einige der Personen sind in
Hamburg wohnhaft, andere halten sich bereits wieder im Ausland auf.
Manche von ihnen sind bereits in anderen europäischen Ländern wegen
ähnlicher Delikte polizeilich bekannt. Mit diesen Erkenntnissen haben
die Ermittler mit Unterstützung der Polizei Hamburg Mitte letzter
Woche mehrere Wohnungsdurchsuchungen in Hamburg vollstreckt. In einer
Wohnung, die als Unterkunft genutzt wurde, nahmen die Beamten vier
Personen vorläufig fest, bei denen der Verdacht bestand, dass sie an
der Begehung von Wohnungseinbrüchen beteiligt waren. Auch mutmaßliche
Beute aus Wohnungseinbrüchen stellten die Ermittler dort sicher.
Weitere, in einer anderen Wohnung aufgefundene Gegenstände konnten
schon jetzt eindeutig einem Wohnungseinbruch in Quickborn aus dem
Januar zugeordnet werden. Auf das Konto dieser Bande gehen mehrere
Taten im Kreis Pinneberg, sowie in Ahrensburg und in Buxtehude. Die
Zuordnung weiterer Einbruchstaten dauert an.

Auch an der Festnahme eines Einbrechers in Pinneberg Mitte
November (wir berichteten
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2598996) zeigt sich
ein Erfolg der Polizei, denn ein mutmaßlicher Serieneinbrecher sitzt
jetzt in Untersuchungshaft. Wie sich herausstellte, trat der
38-jährige Beschuldigte aus dem Kosovo unter zwölf verschiedenen
Aliaspersonalien auf. Wegen 75 weiterer Taten wurde der unmittelbar
nach dem Einbruch Festgenommene mit einem Untersuchungshaftbefehl
des Amtsgerichts Kiel aus dem Jahre 2006 gesucht. Dem 38-Jährigen
wird darin vorgeworfen, im Kreis Pinneberg Einbrüche in Wedel,
Pinneberg, Rellingen, Quickborn, Schenefeld sowie Halstenbek begangen
zu haben. Auch im Kreis Segeberg gehen Taten in Henstedt-Ulzburg und
Wahlstedt offenbar auf sein Konto. Gegen den Serieneinbrecher laufen
auch in Hamburg, 74172 Neckarsulm, 74074 Heilbronn und 74196
Neuenstadt Ermittlungen. Bei der Vorführung am Amtsgericht Pinneberg
am 14.November waren gleich beide Haftbefehle, auch der nach der
letzten Tat in Pinneberg erlassene, vollstreckt worden. Bereits als
junger Heranwachsender, seit 1993, trat der nun hinter Gittern
sitzende Täter unter anderem in Baden- Württemberg und Bayern als
Einbrecher in Erscheinung. Bisher konnte er noch nicht verurteilt
werden, da er 2006 ins Ausland flüchtete und seit dem unbekannten
Aufenthalts war.

Am 22. November kam die Polizei einem weiteren Mehrfachtäter auf
die Spur. Nach einem Einbruch in ein Haus in der Dorfstraße in Hasloh
am frühen Abend hatte die Polizei Hinweise auf einen dunkelroten Opel
Vectra mit Hamburger Kennzeichen. Dieses Fahrzeug stoppten die
Polizisten im Rahmen der Fahndung. Der Fahrer, einer der
mutmaßlichen Täter, war ein 42-jähriger Rumäne. Im Auto fanden die
Beamten mögliches Stehlgut, darunter eine Kamera, die bereits einem
Wohnungseinbruch in Rellingen zugeordnet werden konnte.

Auf Einbruchsdiebstahlskriminalität ausgerichtete, große
Kontrollaktionen an den Hamburger Ein-und Ausfallstraßen im Oktober
und November zeigen auch in dieser Saison Wirkung. Erst sehr langsam
und zurückhaltender setzte der mit Beginn der dunklen Jahreszeit
erwartete Anstieg der Einbruchstaten im Kreis Pinneberg ein. Erst
seit letzter Woche liegen die Taten nach überschlägiger Auswertung am
Vorjahresniveau. Wenngleich bisher keine aktiven Einbrecher bei den
Fahrzeugkontrollen überführt werden konnten, so kam es neben der
präventiven Wirkung dabei aber zur Sicherstellung zweier gestohlener
Fahrzeuge. Zuletzt am Nachmittag des 7. November auf der Bundesstraße
4 in Richtung Hamburg. Der Fahrer eines Ford Transit missachtete die
Haltezeichen der Polizisten an der Kontrollstelle und brach durch.
Die Polizei holte den Wagen kurz vor der Landesgrenze ein. Die
Beamten nahmen den 48-jährigen Ägypter und seinen Beifahrer
vorläufig fest. Es stellte sich heraus, dass der Ford sowie die
Kennzeichen in Hamburg gestohlen worden waren und der Fahrer nicht im
Besitz eines Führerscheins war. Im Rahmen einer Großkontrolle auf der
Autobahn Ende Oktober mit Blick auf Alkohol und Drogen am Steuer
haben die Beamten gleichermaßen auch Einbrecher und andere Kriminelle
im Fokus gehabt. Auch hier war bereits ein gestohlener Porsche
sichergestellt worden.

Im Kreis Segeberg, der insbesondere in der ersten Novemberhälfte
zahlenmäßig stärker belastete Kreis, sind in den vergangenen Wochen
wertvolle täterorientierte Ansätze entstanden. Wiederholt aktive
Wohnungseinbrecher sind in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen
gerückt. Ein Konzept, das den vermehrten Einsatz von zivilen
Polizeistreifen im Raum Bad Segeberg vorsieht, hat auch die von
mehreren Einbrüchen betroffene Segeberger Innenstadt berücksichtigt.
Die Polizei freut sich über daraus resultierende Teilerfolge. Bei
drei Taten an zwei Tagen im Oktober hat es im Rahmen des
Zivilkonzepts drei Festnahmen gegeben. Zwei Lübecker, 28 und 36
Jahre, waren nach Vorbereitungshandlungen und kurzer Flucht gestellt
worden. Nach einem Einbruch in der Nacht zum 23. Oktober nahmen
Zivilbeamte einen 26-jährigen Hamburger fest. Ihm werden zwei
Einbrüche in Segeberger Geschäfte zur Last gelegt. Gegen den
polizeilich einschlägig in Erscheinung getretenen Einbrecher lag
bereits ein Haftbefehl vor.

Durch einen Einbruch in Rickling kam die Polizei jetzt einem
Einbrecher auf die Spur (wir berichteten,
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2583344.) Der
Festgenommene ist ein 39-jähriger mit serbischer Staatsangehörigkeit,
der mutmaßlich aus Hamburg heraus agiert. Dieser Fall zeigt auch auf,
wie wichtig es ist, dass verdächtige Personen immer sofort über 110
gemeldet werden.


ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Sandra Mohr
Telefon: 04121-80190 371
Handy: 0160-93953921
E-Mail: sandra.mohr(at)polizei.landsh.de


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Datum: 04.12.2013 - 09:15 Uhr
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