Spielzeugwaffen in derÖffentlichkeit
(ots) - Am Mittwochabend ereignete sich in Wismar ein
Vorfall, der einige Brisanz beinhaltete. Gegen 16:55 Uhr ging über
den Notruf der Polizei die Information ein, dass sich auf dem Gelände
der Musikschule in Wismar mehrere schwarz maskierte Jugendliche
aufhalten, die Waffen bei sich führen. Es soll auch schon geschossen
worden sein, da die Hinweisgeberin Qualm gesehen habe. Mehrere
Streifenwagen des Wismarer Hauptrevieres eilten umgehend zur
angegebenen Adresse. Laut der Hinweisgeberin sollte sich eine
männliche, teilweise maskierte und eine schwarze Jacke tragende
Person in das Gebäude der Musikschule begeben haben. Nach Einleitung
der erforderlichen Absperrmaßnahmen erfolgte eine systematische
Durchsuchung der Räumlichkeiten im Gebäude. In der 1. Etage trafen
die Einsatzkräfte auf eine Person auf welche die angegebene
Personenbeschreibung der Hinweisgeberin zutraf. Der 14-jährige
Jugendliche wurde umgehend zum Sachverhalt befragt. Dabei äußerte
dieser sich dahingehend, mit einem weiteren 14-jährigen Freund auf
dem Pausenhof der Musikschule mit Spielzeugpistolen "Armee" gespielt
zu haben. Hierbei beschossen sich beide mit Plastikmunition. Die
Beamten stellten eine Spielzeugmaschinenpistole "Omega MP 289" in
schwarz mit Plastikmunition und zwei weitere Spielzeugwaffen mit
Magazinen und Munition sicher. Alle diese "Spielzeuge" sahen echten
Waffen täuschend ähnlich. (siehe Foto)
Beide Jugendlichen gaben an, diese zuvor auf dem Wismarer
Weihnachtsmarkt käuflich erworben zu haben. Nach Abschluss der
Maßnahmen brachten die Einsatzkräfte beide nach Hause und übergaben
sie den jeweiligen Erziehungsberechtigten. Im Ergebnis ist
festzustellen, dass weder der Verkäufer noch die beiden 14-Jährigen
gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen haben. Demnach birgt jedoch
das Spielen mit täuschend echtaussehenden Waffen Risiken. So können
beispielsweise diesbezügliche Wahrnehmungen so eingeschätzt werden,
dass unmittelbare Lebensgefahren für Personen oder Polizisten drohen
und ein sofortiges Handeln erfordern. Durch regelmäßige Schulungen im
Bereich des einsatzbezogenen Trainings ist die Polizei auf solche
Situationen vorbereitet.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wismar
André Falke
Telefon: 03841/203-304
E-Mail: pi-wismar(at)t-online.de
http://www.polizei.mvnet.de
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Datum: 05.12.2013 - 15:58 Uhr
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