++ Polizei kontrolliert Fahrradfahrer an Schulzentrum ++ "für verkehrssicheres Verhalten im Straßenverkehr" ++ 39 Beanstandungen festgestellt ++ weitere Kontrollen folgen ++
(ots) - ++ Polizei kontrolliert Fahrradfahrer an
Schulzentrum ++ "für verkehrssicheres Verhalten im Straßenverkehr" ++
39 Beanstandungen festgestellt ++ weitere Kontrollen folgen ++
Hansestadt Lüneburg
Nach intensiver Aufklärungsarbeit an verschiedenen Schulen im
Lüneburger Stadtgebiet kontrollierte die Lüneburger Polizei unter
Federführung der Kontaktbeamten in den Morgenstunden des 10.12.2013
mehr als 108 Fahrradfahrer im Bereich des Schulzentrums Oedeme,
Oedemer Weg. Mehr als ein halbes dutzend Beamte nahmen dabei die
Fahrräder der Schülerinnen und Schüler sowie der radelnden Lehrer
unter die Lupe und kontrollierten diese auf ihre Verkehrssicherheit.
Bei 39 "Drahteseln" wurden jedoch Mängel festgestellt, so dass den
betroffenen Schülern an die Eltern adressierte sog. Mängelmeldungen
ausgestellt wurden. ... und die Beanstandungen somit behoben werden
müssen. Parallel belohnte die Lüneburger Verkehrswacht die Besitzer
der verkehrssicheren Fahrräder durch die Bereitstellung von
Süßigkeiten.
Die Polizei Lüneburg wird auch in Zusammenarbeit mit der
Lüneburger Bereitschaftspolizei die Kontrollen von Zweiradfahrern
fortsetzen und kündigt schon jetzt weitere Kontrollen an.
Hintergrund:
Viele Lüneburger Radfahrer sind offenbar Lichtmuffel: Nach
Schätzungen der Polizei ist fast jeder dritte Radler in der
Dunkelheit ohne Licht oder mit defekter Beleuchtung unterwegs. Das
ist ein gravierendes Problem, was auch das Unfallrisiko erhöht. Aus
den Erfahrungen vergangener Kontrollen hat die Zahl der Verstöße
sogar zugenommen.
Vielen Radlern sei nicht klar, dass es bei der richtigen
Beleuchtung vor allem darum geht, dass sie selbst gesehen werden.
Denn während Fahrradfahrer dank der Straßenbeleuchtung ihre Umgebung
meist noch recht gut wahrnehmen können, seien sie selbst im Dunkeln -
und vor allem, wenn es auch noch regnet - nur schlecht zu sehen. Und
damit riskieren die Dunkel-Radler nicht nur ihre eigene Sicherheit,
sondern auch ein Verwarngeld von 20 Euro.
Ein wesentlicher Grund, warum die Polizei jetzt genauer hinschaut,
ist die Zunahme der verletzten Radfahrer. Im letzten Jahr zählte die
Unfallstatistik im gesamten Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen 426
Verkehrsunfälle mit Radfahrern, mit insgesamt 288 leichtverletzten,
39 schwerverletzten und in einem Fall sogar einer getöteten Person.
Davon fielen allein auf den Landkreis Lüneburg 277 Radunfälle, mit
187 Leichtverletzten und 22 Schwerverletzten.
Bis Weihnachten werden Beamte der Lüneburger Bereitschaftspolizei
im Rahmen einer Projektvereinbarung und der guten Zusammenarbeit mit
der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen an drei Tagen
während des Berufsverkehrs Fahrradkontrollen, insbesondere in
Bahnhofsnähe, durchführen. Vorrangiges Ziel dieser Kontrollen ist es,
die Fahrradfahrer über die Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären; es
geht um Verkehrssicherung und Minimierung der Unfallzahlen - nicht um
Abzocke! Deswegen werden die Kontrollbeamten insbesondere die ersten
zwei Termine für einen Appell an die Radfahrer nutzen, sicher und
vorschriftsmäßig im Straßenverkehr teilzunehmen. Soll heißen, die
kontrollierten Radler werden mit dem präventiven Charakter auf ihr
Fehlverhalten hingewiesen und mündlich verwarnt. Doch Vorsicht, bei
besonders Uneinsichtigen werden die Beamten kein Auge zudrücken und
nicht erst nur beim dritten Termin Verstöße mit einem
Verwarn-/Bußgeld ahnden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/29-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/
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Datum: 10.12.2013 - 12:58 Uhr
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