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Giesen-Ahrbergen: bei Entsorgungsarbeiten von Gasflaschen explodiert ein Druckbehälter mit Flüssigstickstoff - ein 56-jähriger Arbeiter wird hierbei schwer verletzt und schwebt in Lebensgefahr

ID: 995042

(ots) - Sarstedt (agu) Am Dienstag, dem 10.12.2013,
gegen 13.30 Uhr, ereignete sich ein Unglücksfall auf dem ehemaligen
Gelände des Material-Umschlagzentrums der Bundeswehr in der
Birkenstraße in Giesen-Ahrbergen. Demnach war ein 56-jähriger
ortsansässiger Arbeiter einer auf dem Areal befindlichen
Brandschutzwerkstatt damit beschäftigt, ausgemusterte und offenkundig
geleerte Gasflaschen auf einem Freigelände fachgerecht zu entsorgen.
Zu diesem Zweck wurden von dem dort allein tätigen Mann Gasflaschen
mit einem elektrischen Trennschleifgerät "entwertet". Bei der von ihm
angewandten Technik waren die Druckbehälter offensichtlich unterhalb
des Anschlussstutzens durchtrennt und der Korpus im Anschluss mit
demselben Werkzeug aufgeschnitten worden. Ohrenzeugen, die sich
innerhalb des benachbarten Werkstattgebäudes aufgehalten hatten,
hörten vom Freigelände her plötzlich eine laute Explosion. Sie riefen
umgehend Rettungskräfte und die Polizei. Die kurze Zeit später
eintreffenden Helfer fanden den 56-Jährigen schwer verletzt auf dem
Boden liegend vor. Durch die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Giesen
wurde der Schwerverletzte schließlich geborgen, da am Unglücksort
mehrere Gasflaschen deponiert waren und zunächst keine Klarheit
darüber herrschte, durch welchen Umstand die Explosion ausgelöst
worden war. Dem 56-jährigen Mann war durch den explodierten
Druckbehälter ein komplettes Gliedmaß, der rechte Fuß, abgetrennt und
in Stücke gerissen worden. Neben anderen Schnittverletzungen und
einer Armfraktur erlitt das Opfer einen lebensbedrohlichen Schock.
Von den Ersthelfern wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, der
den schwerverletzten Mann in die Medizinische Hochschule Hannover
verbrachte. Der Verletzte ist bislang noch nicht außer Lebensgefahr.

Nach jetzigem Kenntnis- und Ermittllungsstand ist von einem




tragischen Unfall auszugehen. Möglicherweise war noch, über das
normale Restmaß hinaus, hochentzündlicher Stoff in dem Druckbehälter
vorhanden. Nach Deklaration und Flaschenfarbe soll sich flüssiger
Stickstoff in der Flasche befunden haben. Ob eventuell ein
Drittverschulden vorliegt oder andere äußere Einflüsse zu dem Unglück
geführt haben, wird eingehend geprüft.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Ansgar Günther, Polizeioberkommissar
Telefon: 05121/939123
Fax: 05121/939200
E-Mail: pressestelle(at)pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/


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Datum: 10.12.2013 - 17:20 Uhr
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