Finger weg von verbotenen Feuerwerkskörpern - Bundespolizei weist Reisende nach Tschechien auf verbotene Pyrotechnik hin und warnt vor deren Kauf!
(ots) - Der bevorstehende Jahreswechsel verleitet
wieder zahlreiche Besucher der grenznahen Märkte in Tschechien zum
Kauf der dort angebotenen Knall- und Feuerwerkskörper. Die
Bundespolizei weist wie in den vergangenen Jahren darauf hin, dass
Pyrotechnik ohne die erforderliche Kennzeichnung in Deutschland
verboten ist und bereits deren Einfuhr nach Deutschland
strafrechtliche Konsequenzen nach dem Sprengstoffgesetz nach sich
zieht.
Darüber hinaus sind diese Gegenstände extrem gefährlich und mit
erheblichen Risiken verbunden. In Deutschland sind ausschließlich
Feuerwerkskörper zugelassen, die entweder eine Zulassung der
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) haben oder ein
CE-Zeichen sowie eine entsprechende Kennnummer aufweisen. Bei Knall-
und Feuerwerkskörpern ohne diese Prüfzeichen können mangelhafte
Verarbeitung und die Verwendung von Industriesprengstoff selbst bei
korrekter Anwendung zu schwersten Verletzungen führen.
Verstümmelungen und abgetrennte Finger und Hände sind dabei keine
Seltenheit. Nicht zugelassene Feuerwerkskörper sind empfindlich gegen
Reibung, statische Aufladung und Schlag. Der Gesetzgeber hat aus
diesem Grund die Einfuhr nicht zugelassener Feuerwerkskörper unter
Strafe gestellt. Die Bundespolizei wird bei entsprechenden
Feststellungen ein Strafverfahren einleiten. Die Einfuhr solcher
Feuerwerkskörper nach Deutschland, erfüllt regelmäßig den
Straftatbestand nach § 40 Sprengstoffgesetz, der dafür
Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen als
Sanktionen vorsieht.
Die Intensivierung entsprechender Kontrollen bis zum
bevorstehenden Jahreswechsel wird die Bundespolizeiinspektion
Klingenthal in ihrem Zuständigkeitsbereich auch mit präventiven
Aktionen unterstützen. So werden speziell geschulte Beamtinnen und
Beamte am kommenden Wochenende in grenznahen Ortschaften die
Bevölkerung informieren, für Fragen zur Verfügung stehen und
Informationsmaterial verteilen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Klingenthal
Eckhard Fiedler
Telefon: 037467-281105 Mobil 01525-6103613
E-Mail: eckhard.fiedler(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
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Datum: 10.12.2013 - 21:29 Uhr
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