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Innenminister Jäger ehrt Arbeitgeber von Freiwilligen Feuerwehrleuten und Katastrophenschützern

ID: 995657

(ots) - Innenminister Ralf Jäger zeichnete heute
(11.12.) in Düsseldorf zum siebten Mal Arbeitgeber mit der
Förderplakette "Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz" aus.
Damit ehrt die Landesregierung den wichtigen Beitrag von Arbeitgebern
und rückt ihn ins Licht der Öffentlichkeit. "Das Hochwasser in vielen
Teilen Deutschlands in diesem Jahr hat gezeigt, wie wichtig ein gut
aufgestellter Feuer- und Katastrophenschutz ist. Ohne die großartige
Rückendeckung könnten die freiwilligen Helfer von Feuerwehren und
Hilfsorganisationen ihre Aufgaben nicht erfüllen", dankte Jäger den
Arbeitgebern. Die zehn ausgezeichneten Unternehmen kommen aus
Nottuln, Telgte, Willich, Bedburg, Münster, Schmallenberg, Soest,
Essen und Büren.

Eine Jury hatte aus zahlreichen Vorschlägen zehn besondere
Arbeitgeber ausgewählt. Alle weisen eine langjährige und großzügige
Freistellungspraxis auf. Für sie ist es selbstverständlich, die
freiwilligen Helferinnen und Helfer zu unterstützen und ihnen den
Rücken frei zu halten. Das gilt für Einsätze, Übungen und
Fortbildungen. Den Unternehmen ist bewusst, dass eine gute Ausbildung
im Ehrenamt genauso dazugehört wie im Berufsleben, um sicher und
zielgerichtet arbeiten zu können.

In manchen Familienbetrieben gibt es eine regelrechte
Feuerwehrtradition, mit der der Einsatz für das Gemeinwohl über
Generationen weitergegeben wird. Einige der ausgezeichneten Betriebe
unter¬stützen Feuerwehren oder Hilfsorganisationen durch großzügige
Spenden. Damit leisten die Unternehmen einen unverzichtbaren Beitrag
für die staatliche Gefahrenabwehr. "Der Feuer- und Katastrophenschutz
in NRW leistet hervorragende Arbeit. Er genießt in der Öffentlichkeit
großes Vertrauen und hohes Ansehen. Das verdanken wir dem Engagement
der 100.000 ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehren und




Hilfsorganisationen. Ohne den Rückhalt und die Unterstützung der
Arbeitgeber wäre das nicht möglich. Die Unternehmen leisten einen
unschätzbaren Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft", sagte
Jäger.

Damit die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft gut
aufgestellt sind, hat der Innenminister Mitte des Jahres gemeinsam
mit dem Verband der Feuerwehren in NRW e.V. (VdF NRW) eine
Projektgruppe zur "Förderung des Ehrenamtes in den Feuerwehren"
eingesetzt. Diese hat das Ziel, das Ehrenamt langfristig zu fördern
und Mitglieder für die Freiwilligen Feuerwehren zu gewinnen.
"Feuerwehr ist Ehrensache und wir wollen, dass dieser Funke
überspringt", betonte Jäger.

Folgende Unternehmen wurden mit der Förderplakette ausgezeichnet:

Firma Alfons Lau e.K. aus Nottuln Der Familienbetrieb in
Nottuln-Appelhülsen besteht seit 1905 und hat 37 Angestellte. Seit
über 25 Jahren ist die Firmenleitung in der örtlichen Feuerwehr
aktiv, zwei Mitglieder aus der Produktion unterstützen die
Freiwillige Feuerwehr in Nottuln. Die Mitarbeiter werden für
Einsätze, Übungen sowie Aus- und Fortbildungen freigestellt. Ziel ist
die personelle Unterstützung sowie die ideelle und materielle
Förderung des Ehrenamtes in der Freiwilligen Feuerwehr. Durch die
Nähe der Firma zum Feuerwehrgerätehaus kann wesentlich zur
Tagesverfügbarkeit und zur schnellen Hilfeleistung beigetragen
werden. Winkhaus GmbH & Co. KG aus Telgte Das in Telgte und Münster
beheimatete Familienunternehmen wird seit fast 160 Jahren und in der
fünften Generation geführt. Derzeit beschäftigt Winkhaus rund 2.000
Mitarbeiter an fünf deutschen Standorten und in den internationalen
Tochtergesellschaften in acht Ländern. Am Stammsitz des Unternehmens
sind 14 ehrenamtliche Feuerwehrleute jederzeit abrufbereit. In Telgte
und Umgebung löschen, bergen und schützen sie immer dann, wenn Gefahr
droht.

Caris GmbH Kunstschmiede aus Willich Der 1965 gegründete
Handwerksbetrieb Caris GmbH besteht seit drei Generationen. In dem
Familienbetrieb arbeiten 13 Mitarbeiter. Der Firmenleiter ist bereits
seit 25 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr Willich aktiv und
engagiert sich als Oberbrandmeister auch für die Ausbildung der
Feuerwehrleute. Neben ihm sind drei weitere Mitarbeiter in den
freiwilligen Feuerwehren in Willich und Kempen aktiv. Für Lehrgänge
und Einsätze der Feuerwehr werden die Mitarbeiter freigestellt. Das
Firmengelände wurde darüber hinaus mehrfach als Schauplatz für
Übungen der Jugendfeuerwehr und des Löschzugs zur Verfügung gestellt.

Dipl. Ing. Josef Vogt aus Bedburg Das Ingenieurbüro mit fünf
Mitarbeitern ist seit 1971 in Spezialbereichen des Tiefbaus aktiv.
Ein langjähriger Mitarbeiter hat sich in der freiwilligen Feuerwehr
Kaster-Königshoven der Stadt Bedburg vom Feuerwehrmann bis zum
Brandinspektor und stellvertretenden Zugführer hochgearbeitet. Er
wird zu den erforderlichen Seminaren und zu allen Einsätzen
freigestellt. Auch der Inhaber des Büros bekleidet über Jahrzehnte
eine Reihe von Ehrenämtern und weiß insbesondere auch die Arbeit der
freiwilligen Feuerwehrleute zu würdigen.

Fachärzte für Innere Medizin Dr. von der Forst & Dr. Stahl aus
Münster Die große Internistische Gemeinschaftspraxis im Norden von
Münster wird seit fast 30 Jahren von den beiden Inhabern geführt.
Eine der sechs Mitarbeiterinnen der Praxis wird seit Jahren
regelmäßig und großzügig für Einsätze und Ausbildungsveranstaltungen
im Deutschen Roten Kreuz freigestellt. Die Arbeitszeiten werden
flexibel angepasst und volle Lohnfortzahlung wird bei kurzer und
mittlerer Einsatzdauer als humanitärer Beitrag verstanden.

Innenausbau Biermann GmbH aus Schmallenberg Die Firma Biermann
wurde vor über 75 Jahren im Schmallenberger Sauerland als klassische
Möbelschreinerei gegründet. Von den über 60 Mitarbeitern sind 6
Mitarbeiter ehrenamtlich bei örtlichen Löschgruppen tätig. Diese
Tätigkeit wird seitens des Unternehmens als sehr wichtig angesehen.
Daher werden die Mitarbeiter bei allen Einsätzen freigestellt. Das
Betriebsgebäude wird der Feuerwehr für Übungen zur Verfügung
gestellt.

Kverneland Group Soest GmbH aus Soest Im Soester Werk der
Kverneland Group arbeiten rund 280 Menschen. Aufgrund der über
60jährigen Firmengeschichte am Standort und der dadurch entstandenen
Verbundenheit mit der Stadt Soest pflegt das Unternehmen eine enge
und gute Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen. So stellt es
zum Beispiel dem Deutschen Roten Kreuz mehrmals jährlich die
Betriebsräumlichkeiten für öffentliche Blutspendetermine zur
Verfügung. Mit der freiwilligen Feuerwehr in Soest ist das Verhältnis
besonders intensiv. Auf dem Werksgelände finden regelmäßig Übungen
statt. 22 Mitarbeiter sind in der freiwilligen Feuerwehr Soest und
den angrenzenden Gemeinden sowie im Technischen Hilfswerk aktiv. Das
Unternehmen unterstützt diese Mitarbeiter bei der Ausübung ihrer
ehrenamtlichen Tätigkeiten, stellt sie für Einsätze frei und
ermöglicht ihnen die Teilnahme an Seminaren und Fortbildungen.

Malerbetrieb Rickers GmbH & Co. KG aus Essen Der seit 1985
bestehende Malermeisterbetrieb beschäftigt 22 Mitarbeiter. Davon
engagieren sich zwei in der freiwilligen Feuerwehr Essen-Werden. Ihr
Einsatz dort wird durch das Unternehmen und das Team getragen und
gefördert. Sie werden für Einsätze und Lehrgänge freigestellt und von
den Kollegen unterstützt, indem diese den Arbeitsausfall
kompensieren.

Firma Stork Haustechnik GmbH & Co. KG aus Büren In dem 2007
gegründeten Heizungs- und Sanitärunternehmen arbeiten zehn
Mitarbeiter. Der Firmeninhaber ist Mitglied in der Freiwilligen
Feuerwehr Büren und im Technischen Hilfswerk. Er leitet zudem seit
2012 die Löschgruppe Hegensdorf mit 25 Aktiven. Davor war er viele
Jahre als Zugführer tätig. Außerdem ist ein Mitarbeiter der Firma im
Technischen Hilfswerk aktiv. Es wird immer zügig über eine
Freistellung zu Einsätzen entschieden, um so eine schnelle Hilfe für
die Betroffenen gewährleisten zu können.

Stöveken Juweliere und Uhrmacher aus Münster Seit 1929 gibt es den
Familienbetrieb Stöveken, in dem Vater und Sohn sowie eine weitere
Mitarbeiterin arbeiten. Der Geschäftsinhaber ist bereits seit fast 40
Jahren beim Löschzug Münster-Roxel der Freiwilligen Feuerwehr Münster
aktiv, sein Sohn seit über 15 Jahren. Beide starteten bereits in der
Jugendfeuerwehr. Für sie ist es selbstverständlich, im Einsatzfall
das Geschäft zu schließen und zum nur 50 Meter entfernten
Feuerwehrgerätehaus zu eilen. Die Kunden werden dann über einen
Aushang an der Tür informiert und haben meist großes Verständnis
dafür, dass der Laden wegen eines Feuerwehreinsatzes vorübergehend
geschlossen ist. Auch für Lehrgänge und Fortbildungen nehmen sie sich
abwechselnd Zeit, auch während der Geschäftszeiten. Eine gute
Ausbildung gehört für Vater und Sohn im Ehrenamt ebenso wie im
Berufsleben dazu, um sicher und zielgerichtet zu arbeiten.

Fotos von der feierlichen Übergabe der Förderplakette stehen am
12. Dezember unter folgender Internetseite bereit: http://www.mik.nrw
.de/presse-mediathek/presse/fotos-pressetermine.html

Weitere Informationen zur Förderplakette finden Sie im Internet
unter www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/schutz-sicherheit/gefahrenabwehr
-feuerwehr-katastrophenschutz/foerderplakette-fuer-arbeitgeber-in-nrw
.html




Rückfragen bitte an:

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Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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