HL-St. Lorenz Süd /
Am 3. Advent im Polizeigewahrsam
(ots) - Am Sonntag, 15. Dezember 2013, schlug ein junger
Mann vor dem Lübecker Bahnhof auf ein Taxi ein. Offenbar war er
wütend, dass der Taxifahrer seine Beförderung abgelehnt hatte. Auch
die eintreffenden Polizeibeamten konnten ihn zunächst nicht
beruhigen. Letztlich verbrachte der alkoholisierte Randalierer den
Sonntag im Polizeigewahrsam.
Es war gegen 08.45 Uhr, als ein 29-Jähriger vor dem Hauptbahnhof
in ein Taxi steigen wollte. Dies aber wurde vom Taxifahrer abgelehnt,
ein Einsteigen durch Verriegeln der Türen von ihm verhindert, was den
jungen Mann offenbar so wütend machte, dass er plötzlich mit seiner
Faust gegen die Beifahrerscheibe schlug. Um seinem Unmut weiterhin
kund zu tun, trat der Lübecker mehrfach gegen den Kotflügel und die
Beifahrertür des Taxis, ehe er sich dann vom Auto entfernte. Der
Taxifahrer rief die Polizei und erklärte später, dass er eine
Beförderung des Gastes ablehnte, da er die Aggressionen des Mannes
bereits vor etwa zwei Wochen kennenlernt hatte. Da beförderte er ihn
in seinem Taxi, als dieser plötzlich auf der Fahrt zu randalieren
begann, indem er gegen die Innenverkleidung und den Innenspiegel
getreten habe. Außerdem sei er währenddessen von ihm beschimpft und
beleidigt worden. Der 42-Jährige brach die Fahrt daher ab. Die
entstandenen Fahrtkosten in Höhe von 5,- Euro konnte der Mann nicht
zahlen. Der Geschädigte beließ es dabei und rief beim letzten Mal
nicht die Polizei, da offensichtlich auch keine Schäden im Fahrzeug
entstanden waren. Das war dieses Mal jedoch anders. Am Taxi (Daimler
Benz) waren am Kotflügel und der Beifahrerseite Lackkratzer
festgestellt worden. Die Sachschadenshöhe ist derzeit nicht bekannt.
Der Randalierer befand sich gerade im Bahnhofsgebäude, als
unterstützende Beamte der Bundespolizei ihn ansprachen. Als sie mit
ihm aus dem Bahnhof heraustraten, stellten die eingesetzten Beamten
der Landespolizei fest, dass der Tatverdächtige sehr aufgebracht und
offenbar alkoholisiert war. Er schrie lauthals herum und beschimpfte
die eingesetzten Polizisten. Außerdem zeigte er sich uneinsichtig und
kooperierte nicht. Daher wurde er zunächst in das nahe gelegene
Dienstgebäude der Bundespolizei gebracht, wo seine Identität
festgestellt wurde. Zwecks weiterer Maßnahmen, wie die Blutprobe,
wurde er zum 4. Polizeirevier Lübeck gebracht. Während der Maßnahmen
beruhigte sich der Randalierer nicht, sperrte sich mit körperlicher
Gewalt weiterhin und beleidigte zudem die eingesetzten Polizeibeamten
unter anderem mit Ausdrücken wie "Nazi" und "Arschloch". Nach
Abschluss der Maßnahmen verbrachte er den Adventssonntag bis 19.00
Uhr im Polizeigewahrsam - angeordnet durch einen Bereitschaftrichter.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Anett Dittmer
Telefon: 0451-131 2015
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
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Datum: 16.12.2013 - 11:50 Uhr
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