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Schusswaffe im Handschuhfach

ID: 998909

(ots) -
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Dillenburg: Bei einer nächtlichen Routinekontrolle der Polizei
hätte der sorglose Umgang mit einer Schusswaffe beinahe eine fatale
Kettenreaktion ausgelöst.

Am Dienstag vergangener Woche stoppte eine Streife der
Dillenburger Polizei um kurz nach Mitternacht einen Golffahrer. Der
Mann stieg gleich zu Beginn der Verkehrskontrolle aus seinem Fahrzeug
aus und wurde aufgefordert die erforderlichen Papiere auszuhändigen.
Er beugte sich in sein Fahrzeug und öffnete das Handschuhfach. Der
Kollege erkannte ein schwarzes Griffstück. Plötzlich griff der
Autofahrer nach dem Gegenstand und hielt eine schwarze Pistole in der
Hand. Sofort zog der Schutzmann seine Dienstpistole und forderte ihn
unmissverständlich auf, die Waffe aus der Hand zu nehmen. Völlig
perplex ließ dieser die Waffe auf den Beifahrersitz fallen. Eine
Überprüfung der Pistole ergab, dass es sich um eine täuschend echt
aussehende Schreckschusswaffe handelte. Selbst bei einer Kontrolle
bei Tageslicht wäre diese nicht von einer echten Pistole zu
unterscheiden gewesen.

Die Polizei stellt bei Verkehrskontrollen und
Personenüberprüfungen vermehrt fest, dass solche oder ähnliche Waffen
zum Schutz mitgeführt werden. Immer wieder tauchen Schreckschuss-
oder Gaspistolen, verschiedenste Messer, Schlagruten - sogenannte
Totschläger -, Schlagringe oder selbstgebastelte Schlagstöcke bei
Kontrollen auf. Beim unbedachten oder nicht angekündigten Vorzeigen
solcher Gegenstände zögern die Polizisten nicht, selbst die Waffe zu
ziehen. Völlig unbedacht schaffen sich Menschen diese Waffen an, ohne
zu wissen, dass diese gefährlichen Gegenstände den Bestimmungen des
Waffengesetzes unterliegen.

In dem Fall der geschilderten Verkehrskontrolle benötigt der aus
dem Lahn-Dill-Kreis stammende Mann für seine Schreckschusswaffe einen




sogenannten "kleinen" Waffenschein. Ein solcher Verstoß wird nach dem
Waffengesetz mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet. Da er nachts
oft alleine unterwegs sei, habe er sich die Waffe ins Handschuhfach
gelegt, erklärte er den Polizisten, nachdem sich der erste Schreck
gelegt hatte.

Guido Rehr, Pressesprecher


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=56920

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Datum: 19.12.2013 - 10:05 Uhr
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