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Polizei und Staatsanwaltschaft erfolgreich im Kampf gegen Einbrecher

11 Tatverdächtige ermittelt, 4 Beschuldigte in Untersuchungshaft

ID: 999464

(ots) -
Gleich vier voneinander unabhängige Tätergruppen mit insgesamt 11
Tatverdächtigen aus Bremen, Osterholz-Scharmbeck und Lilienthal, die
mehrere Einbrüche im Landkreis Osterholz und den angrenzenden Gebieten
begangen haben sollen, konnten jetzt von den Beamten des
Polizeikommissariats Osterholz-Scharmbeck ermittelt werden. Gegen 5
Beschuldigte erwirkte die Staatsanwaltschaft Verden
Untersuchungshaftbefehle. Ein Haftbefehl wurde außer Vollzug gesetzt.
Schon seit einigen Jahren verzeichnet die Polizeiinspektion
Verden/Osterholz einen deutlichen Anstieg der sogenannten Wohnungs-
und Tageswohnungseinbrüche. Besonders in der dunklen Jahreszeit
schnellen die Fallzahlen in die Höhe. Kaum ein Tag vergeht, an dem die
Beamtinnen und Beamten nicht zu Tatorten ausrücken müssen. Meist sind
es Schmuck, Scheckkarten und Bargeld, die die Täter mitnehmen.
Seit Anfang 2013 gab es in und um Bremen Wohnhauseinbrüche mit einem
Schwerpunkt im Landkreis Osterholz. Haustüren, die von den Bewohnern
nur ins Schloss gezogen und nicht verschlossen wurden, konnten mit
einem einfachen Werkzeug schnell geöffnet werden. Ein Bremer Duo, 43
und 40 Jahre alt, steht im Verdacht, eine Vielzahl solcher Einbrüche
gemeinsam handelnd ausgeführt und dabei vornehmlich Handtaschen,
Jacken und Geldbörsen gestohlen zu haben. Wurden Scheckkarten und
Geheimnummern gefunden, setzten die Tatverdächtigen die Karten sofort
an Geldautomaten ein und hoben damit Geld ab. Der Schaden belief sich
in Einzelfällen auf mehrere Hundert Euro. Bei Durchsuchungen der
Wohnungen der Erwerbslosen fand die Polizei eindeutige Beweismittel.
Der 40-Jährige zeigte sich teilweise geständig und räumte die
Beteiligung an Einbrüchen in Lemwerder, Stuhr und Bremen ein. Der
43-Jährige machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Gegen
ihn erließ das Amtsgericht
Osterholz-Scharmbeck auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden




Haftbefehl.
Vor vier Wochen konnten Beamtinnen und Beamte des Einsatz- und
Streifendienstes bei einer Kontrolle im Stadtgebiet von
Osterholz-Scharmbeck bei drei 17, 18 und 19 Jahre alten Männern aus
Osterholz-Scharmbeck Diebesgut auffinden, das unmittelbar zuvor bei
einem Einbruch in das Mariencafe neben der Marienkirche in der
Findorffstraße entwendet worden war. Die jungen Männer waren der
Polizei bereits u.a. wegen Einbruchdiebstahls bekannt. Auf Antrag der
Staatsanwaltschaft ordnete das Amtsgericht Verden die Durchsuchung
ihrer Wohnungen an. Der 18-Jährige legte in seiner Vernehmung ein
Geständnis ab, der 17- und der 19-Jährige machten von ihrem
Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Der 17-Jährige war gerade erst
nach mehrmonatiger Haftstrafe zur Bewährung entlassen worden. Gegen
ihn erließ die Haftrichterin auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen
Untersuchungshaftbefehl, der zwischenzeitlich außer Vollzug gesetzt
wurde. Wegen dieser Tat wurde bereits Anklage beim
Jugendschöffengericht Osterholz-Scharmbeck erhoben. Die Ermittlungen
gegen diese Tätergruppe sind aber noch nicht abgeschlossen.
Auch in Lilienthal kam es in den letzten Monaten zu einer Vielzahl von
Wohnhauseinbrüchen, bei denen Fenster und Terrassentüren aufgehebelt
wurden. Im Zuge der Ermittlungen gerieten drei 23, 24 und 27 Jahre
alte Lilienthaler in den Fokus der Polizei. Ende November wurden bei
gerichtlich angeordneten Durchsuchungen ihrer Wohnungen Schmuck und
Münzen sichergestellt, die mutmaßlich aus Einbrüchen stammen. Der
23-Jährige gab zu, an verschiedenen Einbrüchen in Lilienthal,
Schwanewede, Celle, Oldenburg, Oyten und Walsrode dabei beteiligt
gewesen zu sein. Zu seinen Komplizen schwieg er sich jedoch aus. Die
beiden 24 und 27 Jahre alten Tatverdächtigen machten vor der Polizei
keine Aussagen. Auch in
dieser Fallserie dauern die Ermittlungen von Polizei und
Staatsanwaltschaft noch an. Drei 17, 22 und 30 Jahre alte Bremer, die
nach Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft mindestens 18
Einbrüche in Bremen sowie den Landkreisen Osterholz und Cuxhaven
begangen haben sollen, wurden jetzt auf Antrag der Staatsanwaltschaft
durch den Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Verden in
Untersuchungshaft genommen. Die in der Vergangenheit bereits
einschlägig in Erscheinung getretenen Festgenommen sind geständig. Die
Ermittler schließen aber nicht aus, dass das Trio
noch häufiger aktiv war. Bei Durchsuchungsmaßnahmen wurde
umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, dessen Zuordnung zu
etwaigen Einbrüchen noch nicht abgeschlossen ist. Wochenlang wurde
gegen die Männer ermittelt. Nach einem Einbruch in Kührstedt (LK
Cuxhaven), bei dem sie Schmuck und Bargeld erbeutet hatten, wurden sie
in Schwanewede vorläufig festgenommen. Ihre aus dem vorangegangenen
Einbruch stammende Beute hatten sie noch bei sich. Zwei weitere
Einbrüche wollen die Männer in Bremen-Nord begangenen haben, acht Mal
waren sie eigenen Angaben zufolge in Ritterhude und Schwanewede aktiv
und sieben Mal schlugen im Landkreis Cuxhaven zu.
Spezielle Tipps, wie Sie Ihr Haus sicher schützen, bekommen Sie unter
www.k-einbruch.de. Hier wird Ihnen am Beispiel eines "interaktiven
Musterhauses" gezeigt, wie Sie mögliche Schwachstellen einfach
beseitigen können. Sie können auch telefonisch Kontakt zu Ihrer
Polizei aufnehmen und ein individuelles und vor allem kostenloses
Beratungsangebot in Anspruch nehmen. Der Beauftragte für
Kriminalprävention in den Landkreisen Verden und Osterholz,
Kriminalhauptkommissar Jürgen Moje, ist unter der Rufnummer
04231/806108 zu erreichen. Immer öfter werden Einbruchsdiebstähle aber
auch durch die Unterstützung aufmerksamer Mitbürger, die ihre
Beobachtungen der Polizei mitteilen, aufgeklärt. Wer Autos mit
auswärtigen Kennzeichen, die längere Zeit in einem Wohngebiet stehen,
mehrmals langsam durch die Straße fahren und nach einem "lohnenden"
Objekt suchen oder Fremde, die nicht zum üblichen Straßenbild und
gleich mehrfach an Haustüren klingeln, beobachtet, sollte sich nicht
scheuen, die Polizei zu informieren.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Pressestelle
Jürgen Menzel
Telefon: 04231/806-104 Mobil: 0152 /56 88 06 04

Staatsanwaltschaft Verden
Pressestelle
Lutz Gaebel
Telefon 04231/18436 Mobil: 0151 / 59087764


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Datum: 20.12.2013 - 10:00 Uhr
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