Am Nachmittag wurde die Feuerwehr Ratingen zu einem "Großtier in
Not" alarmiert.
An der Einsatzstelle lag der 21 Jährige Wallach Casper auf seiner
linken Seite im Krumbach. Seiner Besitzerin nach, muss er beim
Versuch aus dem Bach zu trinken von der Weide abgerutscht sein. Er
hatte ca. 45 Minuten unbemerkt dort im kalten Wasser gelegen.
Der Tierarzt wurde zeitgleich mit der Feuerwehr alarmiert und traf
wenige Minuten nach den Kräften ein. Nach einer kurzen Abstimmung mit
dem Tierarzt wurde entschieden, den Wallach möglichst zügig zu
retten, um Ihn nicht noch länger dem kalten Wasser auszusetzen. Die
Kälte sei im Augenblick das größte Problem des Tieres, erläuterte
der Tierarzt. Mögliche Knochenbrüche, die zu diesem Zeitpunkt noch
nicht ausgeschlossen werden konnten, seien in dieser
lebensbedrohlichen Situation nebensächlich. Zur Ruhigstellung
verabreichte der Tierarzt dem Pferd eine Beruhigungsspritze.
Einsatzkräfte der Feuerwehr, ausgerüstet mit sogenannten
Wasserrettungsanzügen, begaben sich in den Krumbach um unter dem
liegenden Pferd ein so genanntes Hebegeschirr herdurchziehen. Nunn
konnte das Pferd mit vereinten Kräften und unter Zuhilfenahme eines
Treckers auf die Weide gezogen werden.
Hier wurde das Tier trocken gerieben und mit Decken gewärmt.
Unglücklicher Weise ist die Besitzerin des Pferdes in der
Frühphase des Einsatzes, beim Versuch des Pferdes sich aus eigener
Kraft aufzurichten, von einem Huf am Kopf getroffen worden. Nach
notärztlicher Behandlung an der Einsatzstelle begab sich die
Besitzerin, nach der endgültigen Rettung Ihres Pferdes, mit einer
Begleitung den Weg in ein Krankenhaus.
Eingesetzte Kräfte: Rettungsdienst und ein Löschfahrzeug der
Berufsfeuerwehr Ratingen, der Löschzug Mitte und die Löschgruppe
Schwarzbach der Freiwilligen Feuerwehr (M. Weyel)
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