Am vergangenen Montag und Dienstag wurden  
ein 29- und ein 58-jähriger Linienbusfahrer Opfer brutaler Überfälle.
Die Taten ereigneten sich an der Haltestelle "Konradstraße" auf der 
Wanner Straße im Ortsteil Bulmke-Hüllen. Am Montag hatte der 
Busfahrer, nachdem seine Fahrgäste au ...

01.08.2014

Polizei klärt Überfälle auf Busfahrer, Richter erlässt U-Haft!
- Täter versuchte noch aus dem Gewahrsam zu flüchten. -


Am vergangenen Montag und Dienstag wurden
ein 29- und ein 58-jähriger Linienbusfahrer Opfer brutaler Überfälle.
Die Taten ereigneten sich an der Haltestelle "Konradstraße" auf der
Wanner Straße im Ortsteil Bulmke-Hüllen. Am Montag hatte der
Busfahrer, nachdem seine Fahrgäste ausgestiegen waren, allein auf dem
Fahrersitz im Bus gesessen, als plötzlich ein Mann neben dem Bus
stand und ihn durch ein geöffnetes Fenster mit Reizgas bedrohte. Mit
den Worten "Das ist ein Überfall, Geld her sonst sprüh ich mit dem
Reizgas.", forderte der Täter die Herausgabe des Wechselgeldes. Der
vollkommen schockierte Busfahrer kam den Forderungen des Täters nach.
Anschließend flüchtete der Mann mit der Beute in Richtung
Ostpreußenstraße. Er trug bei Tatausführung einen grau-schwarzen quer
gestreiften Kapuzenpulli und eine dunkle lange Hose.

Bei der Tat am Dienstag hatte der Busfahrer, nachdem die Fahrgäste
ausgestiegen waren, ebenfalls das Fahrzeug verlassen, um ein dort für
Mitarbeiter aufgestelltes Toilettenhäuschen aufzusuchen. Als er
gerade die Tür verriegeln wollte, stand der Täter neben ihm und
forderte die Herausgabe des Fahrgeldes. Als der Busfahrer dem Mann
antwortete, er solle verschwinden, sprühte dieser ihm zweimal ein
Reizgas ins Gesicht. Trotz eines extremen Brennens in den Augen
konnte sich der Busfahrer noch aufraffen und ging auf den Täter zu.
Offensichtlich von dem "Widerstand" des 58-Jährigen überrascht,
flüchtete der Mann durch ein nahes Waldstück in Richtung
Konradstraße. Eine Rettungswagenbesatzung brachte den Busfahrer zur
ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Nach ärztlicher Auskunft hat
der Geschädigte keine gesundheitlichen Folgeschäden zu befürchten.
Eine Fahndung, unterstützt durch einen Polizeihubschrauber, verlief
negativ. Beschreibung des Täters: ca. 16 - 20 J., schlanke/sportliche


Statur, sprach hochdeutsch, blonde Haare, Pagenschnitt mit Haaren
über den Ohren, zur Bekleidung kann lediglich gesagt werden, dass der
Täter ein gelbes Kapuzenshirt trug. Durch weitere, intensiv geführte
Ermittlungen der Polizei und detaillierte Aussagen der Geschädigten
erhärtete sich schnell der Verdacht, dass es sich bei beiden Taten um
den gleichen Mann, einen 21-jährigen Gelsenkirchener, handelte.
Dieser ist bereits in der Vergangenheit wegen unterschiedlichster
Delikte (u.a. auch Gewaltdelikte) in Erscheinung getreten und hat
mehre Freiheitsstrafen verbüßt. Am gestrigen Morgen nahmen
Polizeibeamte den vermeintlichen Täter dann in einem Bus der gleichen
Linie fest, die er zuvor zweimal überfallen hatte. Bei einer
anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung, unweit des Tatortes,
fanden die Polizisten dann auch die beschriebenen Kleidungsstücke vom
Montag und Dienstag auf und stellten sie sicher. Die Beamten brachten
den 21-Jährigen ins Gewahrsam. In seiner Vernehmung stritt er die
gegen ihn erhobenen Vorwürfe ab. Die StA Essen stellte einen Antrag
auf Erlass eines U-Haftbefehls beim zuständigen Richter des AG
Gelsenkirchen. Dieser entsprach dem Antrag nach Anhörung noch am
gestrigen Tag. Als der Gelsenkirchener dann wieder ins Gewahrsam
gebracht wurde, startete er noch einen Fluchtversuch, der jedoch
scheiterte. Mittlerweile ist er einer JVA zugeführt worden und sitzt
dort in U-Haft. (G. Hesse)




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