Die Ermittlungskommission "Finanzagent" des 
Kommissariats für Organisierte Kriminalität des Polizeipräsidiums 
Hagen hat seit Anfang des Jahres erfolgreich gegen eine Betrügerbande
ermittelt, die  im Bereich Hagen, Herdecke, Lüdenscheid und Halver 
aktiv war. Der Kopf der Bande sitz ...

17.06.2015

Betrügerbande aus der Türkei in Hagen und Umgebung unterwegs


Die Ermittlungskommission "Finanzagent" des
Kommissariats für Organisierte Kriminalität des Polizeipräsidiums
Hagen hat seit Anfang des Jahres erfolgreich gegen eine Betrügerbande
ermittelt, die im Bereich Hagen, Herdecke, Lüdenscheid und Halver
aktiv war. Der Kopf der Bande sitzt in der Türkei. Von dort aus
wurden telefonisch Blitzüberweisungen bei Banken, vorwiegend aus dem
süddeutschen Raum veranlasst. Die Kundendaten waren echt, so dass die
Bankmitarbeiter keinen Verdacht schöpften. Diese Daten bekamen die
Täter vermutlich aus dem Internet bzw. haben sie rechtswidrig
erworben. Geldbeträge von bis zu 5000EUR wurden dann auf die Konten
sogenannter Finanzagenten transferiert. Dabei handelt es sich um
zumeist junge Leute aus dem Bereich Hagen, Herdecke, Halver und
Lüdenscheid, die von hier wohnenden Bandenmitgliedern, sogenannten
Residenten, angesprochen wurden. Voraussetzung für den "Job" des
Finanzagenten war die Nutzung des Online Banking.

Wenn Geld auf dem Konto eines Finanzagenten einging, wurden diese
durch die hier agierenden Bandenmitglieder angewiesen, das Geld
schnellstmöglich abzuheben, um eine Rücküberweisung zu verhindern.
Sodann traf man sich in der Nähe der Bank zur Geldübergabe. Der
Finanzagent, der sein Konto zur Verfügung stellte, bekam lediglich
einen kleinen Teil des Geldes. 50% wurde an die Hinterleute in der
Türkei überwiesen und den Rest bekam der Resident. Bei der
Überweisung in die Türkei bediente sich die Bande erneut der
Finanzagenten oder aber anderer Unbeteiligter. Die Anzahl der
geschädigten Personen und Banken liegt bei 100. Die Schaden beträgt
über 100.000EUR. Vier Bandenmitglieder wurden vorläufig festgenommen,
gegen eine Person erging ein Haftbefehl. In drei durchsuchten
Wohnungen fand man Beweismittel. Auch die jungen Leute, die sich als


Finanzagenten betätigten, haben mit empfindlichen Strafen zu rechnen
und müssen zudem den von ihnen mitverursachten Schaden ausgleichen.
Die Ermittlungen dauern an.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hagen
Ralf Bode
Telefon: 02331-986 1510
E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de

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