Seit der Eröffnung des 980. Bremer Freimarkts am Freitagabend und
der gestrigen Bundesligapartie SV Werder Bremen gegen den FC Bayern
München, rückten Bremer Polizisten zu über 500 Einsätzen aus. Von
zahlreichen Verkehrsunfällen am Freitag, über Diebstahls- und
Körperverletzungsdelikte bis hin zu Einbrüchen und Raubtaten waren
die Anlässe des polizeilichen Einschreitens breit gefächert.
Rund um das Fußballspiel im Weserstadion registrierten die
Einsatzkräfte nach bisherigen Erkenntnissen einen Raub und drei
Körperverletzungen. Bereits vor dem Spiel, gegen 14.45 Uhr, musste
ein Bremer Ultra aufgrund massiver Pöbeleien gegen die Gästefans in
Gewahrsam genommen werden. Während der Partie wurde ein Bayern-Fan im
Bereich der Ostkurve mit einem Faustschlag angegriffen. Im gleichen
Atemzug wurde ihm außerdem sein Vereins-Schal entwendet. Nach der
Bundesliga-Begegnung folgte noch eine größere Auseinandersetzung am
Osterdeich in Höhe der Verdener Straße. Um diese zu beenden mussten
die Polizeikräfte zum Teil ihren Schlagstock und Pfefferspray
einsetzen. Ein Beamter wurde durch Schläge mit einem Regenschirm
verletzt. Zwei zivile Polizisten aus München wurden gezielt mit
Flaschen beworfen. Glücklicherweise wurde hierbei lediglich ihre
Kleidung beschädigt, die Beamten selbst blieben unversehrt.
Auf dem Freimarkt wurde am Freitagabend ein 16-Jähriger aus
Bremen-Nord dabei ertappt, als er einem 20 Jahre alten Hamburger sein
Handy aus der Hosentasche entwendete. Der Bestohlene wandte sich um
und forderte umgehend sein Telefon zurück. Eine Zivilstreife der
Freimarktswache beobachtete das Geschehen und nahm den 16-Jährigen
vorläufig fest. Der junge Mann war bereits massiv mit
Eigentumsdelikten -darunter etliche Antanzdiebstähle- in Erscheinung
getreten. Die Polizei ermittelt jetzt wegen gewerbsmäßigen
Diebstahls. Seit Samstagabend sucht die Polizei Bremen außerdem nach
einem etwa 30 Jahre alten Einbrecher, der gegen 20.30 Uhr zwei
Wohnwagen von Schaustellern aufgebrochen hatte. Als er dabei von dem
60 Jahre alten Eigentümer erwischt wurde, bedrohte er diesen mit
einem Messer und flüchtete. Der Verdächtige ist laut Zeugen circa 170
cm groß, hat schwarze, lockige, kurze Haare, einen dunklen Teint und
spricht kein Deutsch. Er war zum Tatzeitpunkt dunkel gekleidet und
führte ein Messer mit sich. In diesem Fall wurde ein Strafverfahren
wegen räuberischen Diebstahls eingeleitet. Hinweise zur Tat nimmt der
Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421-362 3888 entgegen.
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