Am Montagmittag kam es in der Elmshorner Innenstadt zu einem
Großfeuer in einem kombinierten Lager- und. In der Spitze waren mehr
als 150 Kräfte aus vier verschiedenen Feuerwehren, dem
Kreisfeuerwehrverband, sowie dem DRK eingesetzt.
Als die ersten Kräfte um Einsatzleiter Rolf Valentin die
Johannesstraße in Elmshorn erreichten stand der hintere Gebäudeteil
eines Lager- und Werkstattgebäudes bereits in Vollbrand. Die hohe
Brandintensität und explodierende Gasflaschen im Inneren des Gebäudes
hatten die Statik bereits massiv geschwächt, sodass den
Einsatzkräften noch in der Initialphase ein Teil der Giebelwand
entgegenstürzte. Daraufhin wurde entschieden die Brandbekämpfung nur
noch im Außenangriff vorzutragen. In dem als Möbellager und
KFZ-Werkstatt genutztem Gebäude fanden die Flammen reichlich Nahrung,
sodass sich die Flammen zügig bis in den vorderen Gebäudeteil
ausbreiten konnten. Trotz der massiven Flammen- und Hitzeentwicklung
gelang es den Kameraden einen Ãœberschlag in das direkt angrenzende
Mehrfamilienhaus zu verhindern. Von dem Korb einer Drehleiter aus,
wurden die Flammen immer wieder zurückgedrängt und die mit einem
Wärmedämmverbundsystem isolierte Fassade gekühlt. Um die Elmshorner
Kameraden zu unterstützen wurde die Alarmstufe konsequent bis FEU4
(Feuer, 4 Löschzüge) angehoben. Die eigentliche Brandbekämpfung wurde
über diverse handgeführte Strahlrohre, zwei Wasserwerfern über die
Drehleiter und den Teleskopmast der Elmshorner Wehr, sowie über den
Wasserwerfer eines Tanklöschfahrzeuges und einem mobilen Wasserwerfer
vorgetragen. Das konsequente Vorgehen zeigte Erfolg, sodass circa
zwei Stunden nach Brandausbruch "Feuer unter Kontrolle" gemeldet
werden konnte. Im Laufe der Löscharbeiten wurden zwei Personen,
welchem unter dem Eindruck des Geschehens standen, vom Rettungsdienst
betreut und in Krankenhäuser befördert. Im Laufe der
Nachlöscharbeiten wurde der angrenzende Dachbereich des
Mehrfamilienhauses sicherheitshalber aufgenommen um eine unbemerkte
Ausbreitung sicher ausschließen zu können. Außerdem wurden mehrere
Fognails (Löschnägel) in die Isolationsschicht der Fassade
eingeschlagen, um auch hier eine Ausbreitung zu 100% auszuschließen.
Die Nachlöscharbeiten waren gegen 17:30 Uhr beendet. Eine Brandwache
wurde durch die FF Elmshorn initialisiert und wird den Brandort noch
bis in den späten Abend regelmäßig auf Brandnester kontrollieren.
Um die Einsatzkräfte optimal zu versorgen wurde im Verlauf der
Versorgungszug des DRK alarmiert, welche eine
Einsatzstellenversorgung aufbaute.
Der Schlauchwagen der feuerwehrtechnischen Zentrale brachte
zusätzliche Atemschutzflaschen und Schlauchmaterial an die
Einsatzstelle.
Während des gesamten Einsatzes stand eine Rettungswagenbesatzung
in Bereitstellung um die eingesetzten Kräfte medizinisch abzusichern.
Der Kreisbrandmeister Frank Homrich informierte sich vor Ort über
den Einsatzverlauf und stand der Einsatzleitung beratend zur Seite.
Angaben zur Brandursache und Schadenshöhe können seitens der
Feuerwehr nicht gemacht werden. Im Anschluss an die Nachlöscharbeiten
wird die Kriminalpolizei standartmäßig die Ermittlungen übernehmen.
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