Nicht nur "das Feuer abwehren" gehört zu einer der vielfältigen 
Aufgaben, der Feuerwehren sondern ebenso technische Hilfeleistungen, 
Maßnahmen bei Unfällen mit Gefahrenstoffen oder Einsätze bei Not- und
Katastrophenfällen. Aber auch der Brandschutzerziehung hat sich die 
Lösc ...

07.04.2016

Die Löschgruppe Welschen Ennest der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem feiert in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen



Nicht nur "das Feuer abwehren" gehört zu einer der vielfältigen
Aufgaben, der Feuerwehren sondern ebenso technische Hilfeleistungen,
Maßnahmen bei Unfällen mit Gefahrenstoffen oder Einsätze bei Not- und
Katastrophenfällen. Aber auch der Brandschutzerziehung hat sich die
Löschgruppe Welschen Ennest angenommen. Zu diesen genannten
Aufgabengebieten kommen immer wieder Neue hinzu, die noch mehr
Leistung, Ausbildung und Zeitaufwand bedeuten werden. Doch so
vielfältig die Aufgaben auch sind, das Ziel bleibt immer das Gleiche:
Der freiwillige Dienst zum Wohle des Menschen. Getreu dem Spruch
"Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr".

Die Anfänge der Löschgruppe waren nicht leicht, als man sich am
07. Februar 1926 im Hause Höfer zur Gründungsversammlung traf. Die
wirtschaftliche Not, die Ereignisse des 1. Weltkrieges und die Zeit
des Wiederaufbaus kosteten doch erhebliche Arbeit und Anstrengungen.
Neben den ca. 35 ortsansässigen kamen damals Amtmann Graefenstein und
der Kreisbrandmeister Amtmann Diekmann aus Drolshagen zur
Gründerversammlung. Nachdem man in zwei vorherigen Versammlungen zu
keinem Entschluss kommen konnte, wurde am 07.02.1926 fast einstimmig
entschieden, eine Löschgruppe zu gründen. 32 Mitglieder
verpflichteten sich an diesem Abend zum aktiven Beitritt. Mit Josef
Tillmann wurde der erste Löschgruppenführer von Welschen Ennest
gewählt Mit der einfachsten Ausstattung nahm die Löschgruppe ihre
Arbeit auf. Als technisches Hilfsmittel diente damals eine
Handdruckspritze aus dem Jahr 1894. Für 300 RM wurden damals 40
gelb-braune Arbeitsröcke gekauft und die Löschgeräte waren damals
noch im Gerätehaus im Wolfshorn untergebracht. Mit diesen einfachsten
Hilfsmitteln stellt sich heute noch so mancher die Frage, wie damals
die Einsätze zu bewältigen waren. Unzählige Einsätze erfolgten in den


Jahren, da Ende der 20er Jahre die Häuser größtenteils noch mit Stroh
bedeckt waren. Dienstsprache war platt. In den Jahren1931 und 1932
wurde in den Nachbarorten Benolpe und Rahrbach ebenfalls eine Wehr
gegründet, die sich jedoch nach dem Krieg wieder auflöste und
Welschen Ennest das Gesamtgebiet wieder allein übernehmen musste. In
den Kriegsjahren erhielt die Wehr von der Reichsbahn eine
Motorspritze zur Brandschutzsicherung und 1952 erwarb man von der Fa.
Kaiser + Kellermann einen gebrauchten LKW, den man zum
Feuerwehrfahrzeug umbauen ließ. Technische Neuerungen und die
Anschaffung eines zusätzlichen Fahrzeuges verlangten den Bau eines
neuen Gerätehauses, das 1966 übergeben wurde (Garagen unterhalb des
Jugendheimes). Durch die Anschaffung immer neuerer Geräte und
größerer und modernerer Fahrzeuge wurde dem Bau eines neuen
Gerätehauses zugestimmt und am 15.09.1984 (Standort Hagener Straße)
übergeben. In den 60er Jahren machte es sich die Wehr dann zur
Aufgabe, auch die Jugendlichen aus dem Ort in die Löschgruppe mit
einzubeziehen und so konnte 1962 eine eigene Jugendfeuerwehr mit 9
Personen präsentiert werden. Der erste Jugendwart der Feuerwehr
Welschen Ennest war damals Dieter Wunderlich. Viele Aktivitäten
wurden früher bis heute mit den Jugendlichen unternommen. So wird an
Kreisjugendfeuerwehrtagen teilgenommen und des weiteren nahmen die
Jugendlichen auch mehrmals an der Leistungsspange teil. Der Erwerb
der Leistungsspange ist die einzige Auszeichnung, die man überhaupt
in der Jugendwehr erwerben kann. Was viele nicht wissen, auch die
Sammlung der Kriegsgräberfürsorge wurde damals von der
Jugendfeuerwehr durchgeführt. Viele der damaligen Jugendlichen
bekleiden heute in der Wehr verantwortungsvolle Positionen. Durch die
gezielte Jugendarbeit ist der Fortbestand der Löschgruppe Welschen
Ennest über die nächsten Jahre hinaus gesichert. Altersbedingte
Abgänge konnten durch junge Nachwuchskräfte ersetzt werden. So
herrschte immer eine gesunde Mischung aus älteren, einsatzerfahrenen
Kameraden und jungen, einsatzhungrigen Nachwuchskräften. In den 80er
Jahren kam in der Löschgruppe der Gedanke auf, sich auch einmal mit
anderen Wehren zu messen und so wurde schließlich 1983 eine eigene
Wettkampfgruppe innerhalb der Wehr ins Leben gerufen. Man startete
national mit Ausscheidungswettkämpfen auf Landesebene, um durch die
Qualifikation auf Bundesebene starten zu dürfen. In den
darauffolgenden Jahren kamen sogar Teilnahmen an internationalen
Wettkämpfen in Südtirol und Salzburg hinzu. Sowohl national als auch
international konnte man beachtliche Erfolge vorweisen. Die
Wettkampfgruppe löste sich in ihrer damaligen Form 1991 auf. Im Jahr
2005 wurde die Wettkampfgruppe in einer neuen Besetzung und unter der
Leitung von Manfred Fisahn wieder neu geboren. Ãœber die Jahre
wechselten die Besetzungen, aber die Wettkampfgruppe besteht bis
heute. Die Löschgruppe Welschen Ennest setzt aktuell wie folgt
zusammen: Aktive Wehr: 25 Jugendfeuerwehr: 8 Alters- und
Ehrenkameraden: 8 Löschgruppenführer: Tobias Groß
Stellvertreter: Florian Fisahn

Das Jubiläum soll am Sonntag den 17.04.2016 gefeiert werden.
Beginnend mit einem gemeinsamen Gottesdienst um 10:00 Uhr in der
Kirche St.Johannes-Baptist zu Welschen Ennest. Begleitet wird dieser
Gottesdienst musikalisch von dem Musikverein Rahrbach. Anschließend
gegen ca. 11.00 Uhr folgt ein kurzer Marsch zur Schützenhalle. Dort
gegen 11:30 Uhr soll das Jubiläum mit den örtlichen Vereinen, allen
Bewohnern der Orte sowie den anderen Löschgruppen gefeiert werden.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Kirchhundem 
Thomas Beckmann
Telefon: 0171 49 42 515
E-Mail: T.Beckmann@Feuerwehr-Kirchhundem.de
www.Feuerwehr-Kirchhundem.de




Firma: Feuerwehr Kirchhundem

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-OE
Stadt: Kirchhundem


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