Am Donnerstagabend führten Polizeibeamte auf der
Feithstraße eine Geschwindigkeitsüberwachung mit dem Lasergerät
durch. Die Messstelle lag wenige Meter hinter der Unfallstelle, an
der vor wenigen Wochen bei einem Raserunfall fünf Menschen schwer
verletzt wurden. Was dann um 19.42 Uhr passierte, ist kaum zu
glauben: Mit 121 km/h (bereits nach Abzug der Messtoleranz von 4km/h)
fuhr ein 31 Jahre alter Renault-Fahrer in Richtung Emst. Der Raser
war angeschnallt, ebenso sein sechsjähriger Sohn in einem Kindersitz
auf dem Beifahrersitz. Auf der Rücksitzbank saß ohne Gurt die Ehefrau
des Mannes und auf ihrem Schoß das 1 ½-jährige Baby. Der Autofahrer
entschuldigte sich bei den Beamten und gab an, nicht auf die
Geschwindigkeit geachtet zu haben. Auf der innerstädtischen
Feithstraße sind 50 km/h erlaubt. Der Bußgeldkatalog sieht für den
Geschwindigkeitsverstoß ein dreimonatiges Fahrverbot und ein Bußgeld
in Höhe von 680 Euro vor. Die Polizei hat bereits Kontakt mit der
Straßenverkehrsbehörde und der Bußgeldstelle aufgenommen.
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