Am Mittwoch gegen 10:12 Uhr wurde die Feuerwehr
Lübeck zu einem Brandmeldealarm eines Chemie verarbeitenden Betriebes
in den Kaninchenborn gerufen. An der Einsatzstelle fanden die
ersteintreffenden Einsatzkräfte eine Verrauchung und einen verletzten
Mitarbeiter vor, der durch Kollegen betreut wurde.
Auf Grund der vorgefundenen Lage wurde bei der Feuerwehr das
Stichwort "ABC Brand" ausgelöst, woraufhin weitere Einheiten mit
Spezialausrüstung für Gefahrguteinsätze nachalarmiert wurden.
In der Firma kam es aus bislang ungeklärten Gründen zu einer
chemischen Reaktion, in dessen Folge es zu einer Rauchwolke und einem
Produktaustritt innerhalb der Anlage kam. Dabei hatte sich ein
Mitarbeiter mit dem Produkt kontaminiert. Drei weitere Mitarbeiter
wurden mit Reizungen der Atemwege ebenfalls behandelt und in die
angrenzenden Kliniken gefahren.
Die Feuerwehr kontrollierte den betreffenden Bereich und belüftete
das Gebäude. Es kam zu keinem Produktaustritt außerhalb des
Produktionsbereiches, so dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für
die Bevölkerung bestand.
An dem zweistündigen Einsatz waren rund 50 Einsatzkräfte der
Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren, sowie des
Rettungsdienstes und der Polizei eingebunden, welche gleichzeitig
auch die Wachbesetzungen der entblößten Feuerwachen übernahmen.
Um die Arbeiten der Feuerwehr auf der Straße im Kaninchenborn
nicht zu behindern, wurde dieser durch die Polizei abgesperrt.
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