Jeden Montag werden wahrscheinlich auf jeder Polizeidienststelle 
des Landes die Einsätze des Wochenendes ausgewertet. So auch heute. 
Wie wahrscheinlich jeden Montag werden dabei Einsatzberichte gelesen,
die von Alkohol und unflätigem Verhalten gekennzeichnet sind. Das war
in der Vergangenhe ...

06.02.2017

Gedanken zur Einsatzlage an einem ganz normalen Wochenende - ein Abgesang auf Würde, Anstand und Respekt?



Jeden Montag werden wahrscheinlich auf jeder Polizeidienststelle
des Landes die Einsätze des Wochenendes ausgewertet. So auch heute.
Wie wahrscheinlich jeden Montag werden dabei Einsatzberichte gelesen,
die von Alkohol und unflätigem Verhalten gekennzeichnet sind. Das war
in der Vergangenheit schon so und wird wahrscheinlich auch immer so
bleiben. Das Resultat ist in den meisten Fällen die Anzeigenaufnahme,
niemand der Streithähne fühlt sich schlussendlich als Sieger, viel
Ärger um eigentlich nichts. Dennoch sticht die Auswertung für den
Bereich der Polizeidirektion Koblenz an diesem Wochenende besonders
ins Auge. 15 mal wurden Kollegen des Nachts angegriffen und aufs
Ãœbelste beschimpft, oftmals musste der Verantwortliche in Gewahrsam
genommen werden, weil er sich nicht beruhigen ließ. Örtliche
Schwerpunkte ließen sich dabei kaum erkennen, diese Einsätze gab es
in der Stadt und auf dem Land. Alle Sachverhalte hatten ihren
Ursprung in einem Hilferuf, die Kollegen fuhren also in den Einsatz,
weil ein Dritter sie um Hilfe bat. Ziel der Kollegen war es immer den
Streit in einem ruhigen Gespräch zu klären, kein Polizeibeamter hat
ein Interesse daran, Situationen eskalieren zu lassen. Dieses bloße
Gespräch war aber offensichtlich oft schon Anlass genug, jeden
Respekt zu verlieren. "Schweine, Hurensöhne, Hurentöchter, ich bringe
euch und eure Kinder/Eltern um, ich mach euch kalt, ich komme und
sprenge euch in die Luft, ich f(...) euch mein ganzes Leben" sind
hierbei die Klassiker der Beschimpfungen und noch lange nicht das
Ende der verbalen Fahnenstange.

In Ordnung, nicht jede Einsatzmaßnahme wird von jedem Beteiligten
frenetisch bejubelt, damit können wir leben. Aber warum ist es nicht
möglich Anstand und Respekt zu wahren. Jeder Mensch fordert dies zu
Recht für sich selbst ein, warum ist es dann einigen Personen nicht


möglich, sich ebenso zu verhalten?

Verletzt wurde übrigens niemand, keine herausragenden
Sachverhalte. Aber lässt dies das offensichtlich
gesamtgesellschaftliche Problem besser erscheinen?

Diese Zeilen sind nicht des erhobenen Zeigefinger willens
geschrieben, ganz sicher nicht. Sie sollen zum Nachdenken und
vielleicht zum kurzen Reflektieren anregen. Das ist unser Wunsch.

Herzliche Grüße, Eure Polizei Koblenz




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