Erst grundlos gebremst und dadurch einen
Auffahrunfall provoziert haben soll ein 33 Ludwigshafener heute in
den frühen Morgenstunden auf der A61 bei Alzey. Danach habe er auch
noch grundlos auf alle Anwesenden eingeschlagen, versuchten zwei
Brüderpaare aus dem Raum Düsseldorf der eintreffenden Polizei
glaubhaft zu machen. Die Version des angeblichen Schlägers hörte sich
allerdings ganz anders an. Der 33-Jährige war zwischen Bornheim und
Alzey auf der rechten Fahrspur in Richtung Süden unterwegs als
plötzlich vier schnellere Autos in wilder Fahrt hinter ihm
auftauchten. Auf einmal sei er mittendrin in dem sich gegenseitig
überholenden und bedrängenden Pulk gewesen. Einer der vier absolut
gleichen Fords fuhr dabei ganz dicht auf ihn auf, ein weiterer war
neben ihm und die beiden anderen fuhren vor ihm und bremsten sich
gegenseitig aus. Der Ludwigshafener bekam es mit der Angst zu tun,
bremste und versuchte auf den Randstreifen auszuweichen. Dafür war
aber der Drängler hinter ihm viel zu dicht aufgefahren und
kollidierte mit dem BMW des 33-Jährigen. Als die Vorausfahrenden
mitbekamen, dass die Fahrzeuge hinter ihnen auf den Randstreifen
fuhren, hielten sie an und einer fuhr sogar rückwärts entgegen der
Fahrtrichtung zurück zur Unfallstelle. Dort umringten dann alle den
Ludwigshafener und boxten und traten auf ihn ein.
Sicher war auf jeden Fall, dass die zwei Brüderpaare im Alter
zwischen 24 und 27 Jahren für einen großen Autovermieter vier neue
Ford Focus überführten und überholten, als sich der Unfall ereignete.
Sollte sich die Version des Ludwigshafeners bestätigen, werden sie
nicht nur Strafanzeigen erhalten sondern auch für lange Zeit ihre
Führerscheine verlieren.
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