Am Montag (20.02.2017) präsentierte Polizeipräsident Ingolf 
Möhring die Verkehrsunfallentwicklung 2016 der Öffentlichkeit.

   Die Entwicklung in Schlagzeilen:

   -	Anzahl der Verkehrsunfälle annähernd konstant -	Minimaler 
Anstieg der Sachschadenunfälle -	Unfälle mit Verletzten leich ...

20.02.2017

Weniger verletzte Kinder bei Verkehrsunfällen 2016



Am Montag (20.02.2017) präsentierte Polizeipräsident Ingolf
Möhring die Verkehrsunfallentwicklung 2016 der Öffentlichkeit.

Die Entwicklung in Schlagzeilen:

- Anzahl der Verkehrsunfälle annähernd konstant - Minimaler
Anstieg der Sachschadenunfälle - Unfälle mit Verletzten leicht
gestiegen

- Unfälle mit Ursache Geschwindigkeit gehen zurück - Konzepte zur
Senkung der Geschwindigkeitsunfälle wirken

- Anzahl der Verunglückten leicht gestiegen - Weniger Kinder
verletzt - Mehr verletzte Senioren in 2016 - Anzahl verletzter
Kradfahrer leicht angestiegen - Zweiradfahrer eher gefährdet

- Starker Rückgang der verunglückten Radfahrer - Signifikant
weniger Rad fahrende Kinder verletzt - Erheblich weniger Rad fahrende
Senioren verletzt

- Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkohol annähernd konstant -
Rückgang der Verkehrsunfälle unter Alkohol und Drogen bei jungen
Erwachsenen (18-24)

- Anzahl der Unfallfluchten gleichbleibend - Aufklärungsquote
liegt im Durchschnitt der letzten Jahre

Einen Zehn-Jahrestiefstand gibt es bei den Verkehrsunfällen mit
der Hauptunfallursache Geschwindigkeit 69 Unfälle wurden mit dieser
Hauptunfallursache registriert (143).

Fehler beim Abbiegen und Wenden sind mit einem Anteil von fast 50%
die häufigste Hauptunfallursache. Vorfahrtsverstöße und Missachtungen
des Vorranges waren bei knapp 14% der VU ausschlaggebend.

Zu berücksichtigen ist dabei, dass bei einem VU oft mehrere
Unfallursachen eine Rolle spielen. Auch wenn die Geschwindigkeit
nicht Hauptunfallursache ist, wirken sich höhere Geschwindigkeiten
bei den Unfallfolgen entsprechend schwerer aus. Es kommt zu höheren
Sachschäden und/oder zu mehr Verletzten. Deshalb bleibt die
Ãœberwachung der Geschwindigkeit weiterhin eine wichtige Aufgabe der


Polizei.

Immer wieder besonders gefährdet sind Zweiradfahrer und Fußgänger.
Sie sind besonderen Gefahren ausgesetzt, weil sie keine besonderen
Sicherheitssysteme wie Pkw zur Verfügung haben. Hinzu kommt oft
eigenes Fehlverhalten, das bei einem Unfall dramatische Folgen haben
kann.

Die geplanten Geschwindigkeitsmessstellen kündigt die Polizei
Oberhausen regelmäßig im Internet, dem Presseportal und den sozialen
Medien an. Darüber werden im gesamten Stadtgebiet zu jeder Zeit
weitere Messungen durchgeführt. Durch den entstehenden Kontrolldruck
kann die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Oberhausener Straßen
gesenkt werden.

Fokus bleibt auf Geschwindigkeit und Handynutzung

Im Bereich Repression werden die Geschwindigkeitsmessungen
fortgesetzt. Denn mehr Sicherheit bedingt unverändert eine
nachhaltige Reduzierung des Geschwindigkeitsniveaus. Bei allgemeinen
Verkehrskontrollen legen wir den Schwerpunkt auch auf die illegale
Nutzung von Mobiltelefonen im Straßenverkehr.

Der Verkehrsunfallprävention kommt eine besondere Bedeutung zu,
insbesondere zur Sensibilisierung für die Gefahren im Straßenverkehr
wie auch zur Förderung normgerechten Verhaltens. Die Kampagne gegen
Ablenkung durch Handys "Lenk dich nicht app!" ist gestartet. Anzahl
der Verunglückten leicht gestiegen Die Anzahl aller Unfälle mit
Verletzten in 2016 um 24 auf 611 leicht gestiegen (587).

Bei einem Unfall kann es mehrere Verletzte geben. 2016 beträgt die
Gesamtzahl an Verletzten 749 (726). Weiter auffällig ist ein Anstieg
der Schwerverletzten um 13 auf 84 (+18,3 %) in den Altersgruppen
Senioren und den 15 bis 24-Jährigen, die aktiv an der Unfallursache
beteiligt waren.

Weniger Kinder verletzt

Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Kinder bei Unfällen
verletzt (66 statt 71 im Vorjahr). Insgesamt stieg die Anzahl der
Unfälle mit Kindern um fünf auf 51 an (46).

Seit Jahren sind Kinder eine wesentliche Zielgruppe im Bereich der
polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Sie beginnt bereits im
Kindergarten und erstreckt sich anschließend über die Grundschule bis
hin zu den weiterführenden Schulen (siehe Teil III, Prävention). Mehr
verletzte Senioren in 2016

Die Anzahl aller verunglückten Senioren ist im Vergleich zum
Vorjahr von 84 (2015) auf 104 (2016) angestiegen. Die Gesamtzahl alle
Verkehrsunfälle mit Senioren hat sich um drei auf 311 verringert. Bei
aktiver Verkehrsbeteiligung hat sich die Anzahl um acht Verletzte
erhöht, bei den Radfahrern um sechs. In den meisten Fällen waren
Senioren nicht die Verursacher. In einigen wenigen Fällen kam es nach
Fehlern beim Abbiegen/Wenden und nach Vorfahrt/Vorrang-Verstößen zu
Unfällen.

Von den verunglückten Senioren waren 83 aktiv am Unfall beteiligt.

In 27 Fällen wurden diese Senioren als Verursacher geführt. Lesen
Sie mehr in unserem Verkehrsbericht 2016 (in der Anlage).




Axel Deitermann

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E-Mail: pressestelle.oberhausen@polizei.nrw.de
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