Gesellschaftspolitische Fragen tangieren auch die Feuerwehren">
24.02.2017
Kreisfeuerwehrverband Herzogtum Lauenburg
Fachtag "Demokratie in der Feuerwehr" -
Gesellschaftspolitische Fragen tangieren auch die Feuerwehren
Honorarfreie Fotos!
Verschiedene gesellschaftspolitische Fragen standen im Mittelpunkt
des ersten Fachtags "Demokratie in der Feuerwehr" im Kreis Herzogtum
Lauenburg, der auf Betreiben des Kreisfeuerwehrverbands Herzogtum
Lauenburg zu Jahresbeginn ausgerichtet wurde. Wie wird die Arbeit der
Feuerwehr von außen wahrgenommen? Welche geschlechterspezifische
Rollenbilder und Vorurteile sind wirksam? Wie können Migrant*innen
für die Mitarbeit in der Feuerwehr gewonnen werden? Rund 30
Feuerwehrkameraden in unterschiedlichen Leitungsfunktionen nutzen
dazu Workshop-angebote unter fachkundiger Anleitung von Experten des
Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus Lübeck / AWO
Landesverband SH e.V., des Landesprogramms "Mehr WIR in der Wehr!"
der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein e.V.", des
Kreisjugendringes Herzogtum Lauenburg, des Landesfeuerwehrverbandes
als Träger des Projektes "Mit den Menschen für die Menschen im Land"
sowie von Kompetenz-Trainerin Kristina Thomsen. Intensiv wurde zu
Themen wie "Sexismus und Homophobie", "Interkulturalität und
interkulturelle Öffnung" sowie "Eigen- und
Fremdwahrnehmung" diskutiert, die gerade heute im Hinblick auf
Mitgliedergewinnung und ein attraktives Erscheinungsbild des
Ehrenamtes in der Feuerwehr besondere Herausforderungen darstellen,
denen sich alle Wehren zunehmend stellen müssen. 22 Entsprechend
engagiert und konstruktiv wurden die Gespräche auch untereinander
geführt, mit einem aus Sicht des Kreiswehrführers sehr positiven
Ergebnis. Zahlreiche Ideen für eigene Initia-tiven wurden
zu-sammengetragen, die es jetzt in Arbeitsgruppen zu vertiefen und
umzusetzen gilt. Das ein solcher Prozess auch viel Spaß machen kann,
zeigte das abschließende TOLERANZTRAINING des Vereins Miteinander
leben e.V.. Anleiter Ercan Kök führte mit allen Beteiligten
Positions- und Fragespiele zu Themen wie "Rassismus" und
"Vorurteilen" durch und wurde dabei mit viel Humor unterstützt durch
Hauptbrandmeister Anyetei Adjei von der Berliner Feuerwehr. In
entspannter und angeregter Atmosphäre wurde hier sehr offen über
Erfahrungen und Einstellungen gesprochen, immer aber mit Respekt für
die Positionen der Anderen. Kreiswehrführer Sven Stonies resümiert:
"Ich danke allen Ausführenden / Beteiligten und den teilnehmenden
Kameraden für das Mitwirken und Gestalten dieses ersten Fachtages.
Alle Teilnehmer waren sich zum Schluss einig, dass ein solcher
Fachtag unbedingt wiederholt werden muss, um unseren Feuerwehren -
gerade in Bezug auf die angesprochenen gesellschaftspolitischen
Fragen - Antworten und Ideen für deren Bewältigung und Entgegenwirken
bieten zu können. Auch der Kreisfeuerwehrverband nimmt Ideen und
Ergebnisse der durchgeführten Workshops für seine zukünftige Arbeit
auf und wird sich damit beschäftigen."
Honorarfreie Fotos:
Fachtag 1: Angeregte Gespräche mit Referentin Kristina Thomsen
Fachtag 2: Arne Strickroth, Geschäftsführer Kreisjugendring Hzgt.
Lbg. e.V., moderierte einen Workshop Fachtag 3: Ercan Kök (re.) wurde
unterstützt von Anyetei Adjei (Mitte)
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