Die 1350 Freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein sind 
verlässlicher Garant für ein flächendeckendes Hilfeleistungssystem, 
für dessen Erhaltung auf allen Verbands- und kommunalen Ebenen 
gearbeitet werden müsse. Das betonte der stellv. 
Landes-verbandsvorsitzende Dr. Ralf Kirchhoff ...

22.04.2017

Freiwillige Feuerwehren - ehrenamtlich und professionell



Die 1350 Freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein sind
verlässlicher Garant für ein flächendeckendes Hilfeleistungssystem,
für dessen Erhaltung auf allen Verbands- und kommunalen Ebenen
gearbeitet werden müsse. Das betonte der stellv.
Landes-verbandsvorsitzende Dr. Ralf Kirchhoff in seinem Bericht zur
Landesfeuerwehrver-sammlung am Samstag in Bad Oldesloe. Die Basis
dafür - auskömmliche Mitglieder-zahlen - sah der Vorsitzende als
durchaus gegeben - auch wenn es vereinzelt Wehren gebe, die unter
Personalmangel leiden und Probleme bei ihrer Tagesverfügbarkeit
ha-ben. Dennoch weist die landesweite Mitgliederstatistik per
31.12.2016 nunmehr im drit-ten Jahr in Folge einen leichten Anstieg
aus.. 48.649 Männer und Frauen versahen zum Jahresende 2016
ehrenamtlichen Dienst - das sind 367 mehr als noch ein Jahr zuvor.
Bemerkenswert ist, dass von den 367 Neueintritten 317 weiblich sind.
Auch die Erfolgskurve bei den 435 Jugendfeuerwehren stieg auf 9761
Jugendliche.

Die knapp 300 Delegierten und Gäste konnten in der Bad Oldesloer
Festhalle auch Minister-präsident Torsten Albig und Innenminister
Stefan Studt begrüßen. Albig würdigte die gute Nachwuchsarbeit im
Landesfeuerwehrverband: "Bei den Jugendfeuerwehren in
Schleswig-Holstein ist die Zahl der Mitglieder auf Rekordniveau
gestiegen. Über 500 junge Frauen und Männer sind im vergangenen Jahr
aus den Jugendwehren in die aktive Wehr übergetreten. In 166
Jugendwehren machen Kinder aus geflüchteten Familien mit", sagte er.
Darüber hinaus bedankte er sich bei allen Feuerwehrkameradinnen und
-kameraden in den 1.350 freiwilligen Feuerwehren sowie den
Berufsfeuerwehren, Werkfeuerwehren und Jugendfeuerwehren im Land für
ihr großes Engagement: "Mein Besuch heute ist für mich die Chance,
Ihnen persönlich für Ihren Einsatz zu danken. Sie haben meine


Wertschätzung und meinen höchsten Respekt. Jede und jeder Einzelne in
den freiwilligen Feuerwehren hat unsere Hochachtung und unseren Dank
verdient. So wie Sie sich aufeinander verlassen können, so können wir
uns auf die Feuerwehren verlassen", so der Ministerpräsident. Zudem
stellte er einen Kabinettsbeschluss in Aussicht, nachdem bis 2020
rund 20 Millionen Euro für die Er-neuerung von Fahrzeugen des
Katastrophenschutzes bereit gestellt werden sollen. Außerdem kündigte
der Ministerpräsident eine hauptamtliche Stelle für die Psychosoziale
Nachsorge nach belastenden Einsätzen an.

9761 Brände (-44) wurden im Berichtsjahr bekämpft - darunter 1042
Großbrände (+242). 19.385mal musste sogenannte Technische Hilfe, z.B.
bei Verkehrsunfällen oder Unwetterla-gen geleistet werden. Das ist
eine Steigerung um 43 Einsätze. Die Zahl der Fehlalarme sank von 6379
auf 6046. Unter "Sonstige Einsätze" weist die Statistik 4733 Einsätze
aus.

Die vier Berufsfeuerwehren im Lande ergänzen die Statistik um
65.414 Rettungsdienst-Einsätze, so dass die Gesamtzahl aller
Feuerwehreinsätze im Berichtsjahr 105.339 (+2.481) beträgt.

"Die Einsatzzahlen spiegeln auch die Notwendigkeit eines
flächendeckenden Hilfeleistungs-systems mit funktionierenden
Feuerwehren wieder", so Kirchhoff, der daher an die Kommu-nen als
Träger des Brandschutzes appellierte für auskömmliche Arbeits- und
Ausstattungs-bedingungen zu sorgen.

Für das laufende Jahr kündigte Kirchhoff weitere Maßnahmen zur
Mitgliederwerbung und -bindung an, für die der Verband Zweckerträge
aus der Lottoförderung verwenden kann. "Lei-der ist diese Information
noch nicht bis in alle Wehren gedrungen", bedauerte der stellv.
Vor-sitzende, "dabei schlummern vor Ort viele tolle Ideen, die es zu
fördern und zu veröffentlichen gilt." Auch bei der Integrationsarbeit
mit Geflüchteten wolle man weiter an angeschobenen Projekten
arbeiten. Hierzu gehören auch Veranstaltungen zur internen Aufklärung
und zum Abbau eventuell vorhandener Vorbehalte. "Einhergehend mit
Beteiligungsansätzen soll das Miteinander in der Gruppe gestärkt und
somit die Leistungsfähigkeit der Mannschaft erhöht werden", so
Kirchhoff. Als offene Baustelle bezeichnete Kirchhoff die
Personalsituation an der Landesfeuerwehr-schule in Harrislee. Längst
sei es nicht mehr selbstverständlich, dass gewählte Führungs-kräfte
länger als eine Wahlperiode im Amt bleiben. Daher müssten die
Ausbildungskapazitä-ten an der Schule erhöht werden. Hierzu habe das
zustände Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten bereits
Unterstützung signalisiert.

Am Ende der Veranstaltung sprach der seit einigen Monaten
erkrankte Landesbrandmeister Detlef Radtke zu den Delegierten und
Gästen. Er kündigte an, nicht erneut zu kandidieren und bat darum,
schon jetzt Gespräche zur Kandidatenfindung zu führen, um
schnellstmöglich einen Wechsel zu vollziehen. Somit kann die Führung
des Dachverbandes der Schleswig-Holsteinischen Feuerwehren auch in
Zukunft gewährleistet werden.

Gewählt wurden:

- Dirk Tschechne (Zarpen), Wiederwahl zum
Landes-Jugendfeuerwehrwart - Rainer Scheele (Neumünster), zum stellv.
Landesverbandsvorsitzenden als Nach-folger von Dr. Ralf Kirchhoff

Im Rahmen der Versammlung wurden für Ihre Verdienste um das
Feuerwehrwesen geehrt:

- Theodor Elsässer (Kellinghusen), schleswig-holsteinischen
Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold - Dr. Manfred Schenzer (Flensburg) mit
dem schleswig-holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. -
Michael Bendt (Lensahn), Lars Carstensen (Fehmarn), Dirk Hagenah
(Flintbek) & Daniel Kiwitz (Kiel) mit dem schleswig-holsteinischen
Feuerwehr-Ehrenkreuz in Sil-ber. - Wolfgang Karnstedt Großhansdorf),
mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze. - Ludwig Fink
(Hohenfelde), mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze. - Dr.
Ralf Kirchhoff (Kiel), mit der Ehrenmitgliedschaft im
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein. - Hans-Ulrich Proß
(Tönning) & Edwin Schulz (Fassensdorf) mit dem
"Dr.-Erwin-Flaschel-Preis"

Hinweis an die Redaktionen: Bildmaterial von den Geehrten und die
entsprechenden Laudationes können Sie am Samstag ab ca. 15 Uhr
anfordern unter der Nummer 0177 / 2745486




Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Pressesprecher
Telefon: 0431 / 603 2195
Mobil: 0177 / 2745486
E-Mail: bauer@lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de

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