Schenefeld: Abschlussmeldung Großfeuer in Sport-
und Tenniscenter +++ Einsatz nach 24 Stunden beendet +++ Kommunale 
Feuerwehrbereitschaft erstmals in großem Maße eingesetzt Datum: 
Donnerstag, 10. August 2017, 13.54 Uhr Eisatzort: Schenefeld, 
Holzkoppel Einsatz: FEU 7 R0 (Feuer, sieben Löschz ...

11.08.2017

Schenefeld: Abschlussmeldung Großfeuer in Sport- und Tenniscenter +++ Einsatz nach 24 Stunden beendet +++ Kommunale Feuerwehrbereitschaft erstmals in großem Maße eingesetzt


Schenefeld: Abschlussmeldung Großfeuer in Sport-
und Tenniscenter +++ Einsatz nach 24 Stunden beendet +++ Kommunale
Feuerwehrbereitschaft erstmals in großem Maße eingesetzt Datum:
Donnerstag, 10. August 2017, 13.54 Uhr Eisatzort: Schenefeld,
Holzkoppel Einsatz: FEU 7 R0 (Feuer, sieben Löschzüge, 3-6 verletzte
Personen)

Schenefeld - Nach jetzt fast 24 Stunden sind die Nachlösch- und
Aufräumarbeiten der Feuerwehr beim Großfeuer in Schenefeld
abgeschlossen. Gegen 12 Uhr war am heutigen Freitag auch das letzte
erkennbare Glutnest im vorderen Gebäudetrakt des Tennis- und
Sportcenters zur Straße Holzkoppel hin erstickt. Die Schenefelder
Kräfte hatten hier noch ein letztes Mal einen Innenangriff gewagt, um
die schwer zu erreichende Stelle endgültig zu entschärfen.
Anschließend galt es, die Schlauchleitungen aufzunehmen. Insgesamt
waren mehr als 420 größtenteils ehrenamtliche Kräfte von diversen
Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, der
Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein, Schutz- und
Kriminalpolizei im Einsatz gewesen. In der Spitze waren es rund 250
Kräfte zeitgleich. Der Schenefelder Wehrführer Tomas Berens wurde von
der Technischen Einsatzleitung des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg
sowie von Kreiswehrführer Frank Homrich und dessen Stellvertreter
Stefan Mohr unterstützt. Auch die Schenefelder Bürgermeisterin
Christiane Küchenhof machte sich vor Ort ein Bild. Es war eines der
größten Feuer, die es bislang im Kreis Pinneberg gegeben hat.
Erstmals wurde im großen Maß das System der Kommunalen
Feuerwehrbereitschaften genutzt, um Personal durchzutauschen. Die
Einsatzstelle wurde um 13.31 Uhr an die Polizei übergeben. Diese
übernimmt die Ermittlungen zur Brandursache. Das Großfeuer war am
Donnerstag um 13.54 Uhr gemeldet worden. Der Brand hatte sich sehr


schnell über die zwölf Tennisplätze umfassende hintere Halle in
Leichtbauweise sowie den massiv gemauerten Trakt mit Badminton-,
Squash- und Fitnessbereich sowie Restaurant und Nebenräume
ausgeweitet. Es wurden zwei Personen verletzt, eine davon schwer.
Zudem musste ein Feuerwehrkamerad zwischenzeitlich wegen
Kreislaufproblemen behandelt werden; er verblieb aber an der
Einsatzstelle. Der gesamte Komplex hat eine Grundfläche von mehr als
9000 Quadratmetern und erstreckt sich auf einer Länge von rund 250
Metern zwischen den Straßen Holzkoppel und Blankeneser Chaussee
parallel - in zweiter Reihe - zum Osterbrooksweg. Nördlich zum
Osterbrooksweg hin schließt sich eine Bebauung mit mehreren Hallen
verschiedener Unternehmen, hauptsächlich aus der Kfz-Branche, an.
Südlich liegen bis zur Landesgrenze landwirtschaftlich genutzte
Flächen. Das größte Problem der Anfangsphase war, sich auf diesem
großen Gelände einen vernünftigen Überblick zu verschaffen. Die
Prioritäten lagen dabei in dieser Reihenfolge auf Menschenrettung,
Schutz der Nachbargebäude und Ablöschen des Feuers. Die Tennishalle
war bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte fünf Minuten nach der
Alarmierung nicht mehr zu halten gewesen. Die beiden vorrangigsten
Aufgaben wurden indes erfolgreich gemeistert. Die Gebäude der am
Osterbrooksweg ansässigen Betriebe wurden alle gehalten und damit
erhebliche Sachwerte erhalten. Es kam lediglich zu leichten Schäden.
Außerdem brannten zehn Gebraucht-Pkw ganz oder teilweise aus; 13
wurden von der Feuerwehr geborgen. Die Tennishallen in Richtung
Blankeneser Chaussee stürzten bereits am frühen Nachmittag teilweise
ein. Die Löscharbeiten in diesem Bereich konnten bis in die
Abendstunden abgeschlossen werden. Hier unterstützte das Technische
Hilfswerk mit zwei Radladern, welche Blechplatten von Dach und Wänden
wegzogen, um Brandnester frei zu legen. Wesentlich schwieriger
gestalteten sich die Arbeiten im massiv gemauerten Fitnessbereich.
Das Gebäude ist mehrfach erweitert worden. Trotz erheblicher
Einsturzgefahr wagte die Feuerwehr mehrfach Versuche, im Innenangriff
das in Zwischendecken festsitzende Feuer zu löschen. Dieses mussten
aber wegen der Gefahr für die Einsatzkräfte jeweils abgebrochen
werden. Letztlich blieb nur die Lösung, in der Nacht mit dem Bagger
eines Privatunternehmers die Außenwände einzureißen. In diesem
Bereich wurde auch massiv Löschschaum eingesetzt, um einen besseren
Löscherfolg zu haben. Gegen 3.30 Uhr wurden die letzten auswärtigen
Kräfte aus dem Einsatz entlassen. Es verblieb eine Brandwache vor
Ort. Gegen 9 Uhr wurde diese auf 15 Kräfte aufgestockt, um dann noch
einmal mit Hilfe des Baggers die letzten Nachlöscharbeiten in Angriff
zu nehmen. Der ABC-Dienst/Löschzug Gefahrgut Pinneberg sowie auch
Hamburger Kräfte haben Rauchgasmessungen vorgenommen. Außerhalb der
eigentlichen Einsatzstelle wurden aber keine erhöhten Werte gemessen.
Trotzdem wurde die Bevölkerung über die Smartphone-Apps NINA und
Katwarn bis in die Abendstunden aufgefordert, Fenster und Türen
geschlossen zu halten. Den Einsatz in Zahlen zu fassen ist schwierig.
Es wurden geschätzt mehr als fünf Kilometer Schlauchleitungen
verlegt. Die Wasserversorgung wurde über Hydranten aus dem
öffentlichen Netz sowie einer Zisterne auf dem XFEL-Gelände sicher
gestellt. Wegen des umfassenden Atemschutzbedarfs wurden alle
entsprechenden Gerätewagen und Abrollbehälter der kommunalen Wehren
des Kreises und des Kreisfeuerwehrverbandes eingesetzt. Wieviele
Atemluftflaschen verbraucht wurden, lässt sich derzeit nicht
beziffern. Das Deutsche Rote Kreuz stellte zuverlässig die
Verpflegung mit Kaltgetränken und einer Zwischenmahlzeit sicher. 300
Portionen Wurstgulasch wurden ausgegeben, dazu zahlreiche
Schokoriegel für den kleinen Hunger zwischendurch. Zur Ablösung der
erschöpften Feuerwehrkräfte wurden nach und nach die Züge Nord, West
und Ost der Kommunalen Feuerwehrbereitschaft eingesetzt. Diese
umfassen pro Zug jeweils ein Löschfahrzeug mit neun Kräften aus vier
oder fünf Gemeinden. So wird sichergestellt, dass trotzdem der
Grundschutz in allen Gebieten des Kreises aufrecht erhalten wird.
Kräfte - Feuerwehren Schenefeld, Halstenbek, Pinneberg, Hamburg,
Wedel, Elmshorn und Rellingen sowie die Kommunale
Feuerwehrbereitschaft mit den Zügen Nord (Seeth-Ekholt,
Kölln-Reisiek, Klein Offenseth-Sparrieshoop, Barmstedt und Bilsen),
West (Uetersen, Klein Nordende, Tornesch, Prisdorf) und Ost
(Ellerbek, Tangstedt, Bönningstedt, Quickborn) sowie Sondermodul
Abrollbehälter (Borstel-Hohenraden) - Deutsches Rotes Kreuz
(Betreuungsgruppen) - Technisches Hilfswerk (Ortsverbände Barmstedt,
Pinneberg, Hamburg-Altona) - Rettungsdienst RKiSH - Polizei - Strom-
und Gasversorger - Bauhof Schenefeld




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressewart
Michael Bunk
Mobil: (0170) 3104138
E-Mail: Michael.Bunk@kfv-pinneberg.de

Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg, übermittelt durch news aktuell




Firma: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-PI
Stadt: Pinneberg


Diese PresseMitteilung wurde veröffentlicht von ProSOS


Die URL für diese PresseMitteilung ist:
/1707052.html


Die PresseMitteilung stellt eine Meinungsäußerung des Erfassers dar. Der Erfasser hat versichert, dass die eingestellte PresseMitteilung der Wahrheit entspricht, dass sie frei von Rechten Dritter ist und zur Veröffentlichung bereitsteht. firmenpresse.de macht sich die Inhalte der PresseMitteilungen nicht zu eigen. Die Haftung für eventuelle Folgen (z.B. Abmahnungen, Schadenersatzforderungen etc.) übernimmt der Eintrager und nicht firmenpresse.de