leo. Nach umfangreichen Vernehmungen von 
Beteiligten und Zeugen hat die Polizei in Bad Gandersheim die 
Ermittlungen rund um die Vorfälle der Landjugendfeier und des 
Feuerwehrfestes im Juni dieses Jahres in Altgandersheim weitgehend 
abgeschlossen. Fest steht nun, dass die Vorgänge anlässlich  ...

17.08.2017

37581 Bad Gandersheim:
Polizei schließt Ermittlungen zu den Vorfällen vom 16./17.06.2017 in Altgandersheim ab;
Gerüchte über bewaffnete Schlägerbanden haben sich nicht bestätigt


leo. Nach umfangreichen Vernehmungen von
Beteiligten und Zeugen hat die Polizei in Bad Gandersheim die
Ermittlungen rund um die Vorfälle der Landjugendfeier und des
Feuerwehrfestes im Juni dieses Jahres in Altgandersheim weitgehend
abgeschlossen. Fest steht nun, dass die Vorgänge anlässlich der
beiden Veranstaltungen in keinem Zusammenhang stehen.

Am Freitag, den 16.06.2017, hatte die Landjugend Heberbörde zu
einer Feier öffentlich eingeladen. Veranstaltungsort war das
Festzelt, in dem am folgenden Tag die Freiwillige Feuerwehr
Altgandersheim ebenfalls ihr 150-jähriges Bestehen feiern wollte. Bei
der Landjugendfeier war es nach Zeugenaussagen in der Nacht zu
Samstag gegen 00.00 Uhr auf der Tanzfläche zunächst zu einer Rangelei
zwischen zwei Gruppen von Jugendlichen gekommen, nachdem ein
17-Jähriger einen anderen jungen Mann versehentlich angerempelt
hatte. Der Angerempelte schlug zu; dabei trug der 17-Jährige eine
Prellung im Gesicht davon. Alle Beteiligten sind im Alter zwischen 15
und 18 Jahren. Durch die anwesenden Security-Kräfte wurden zunächst
beide Gruppen aus dem Festzelt gewiesen. Während einer der beiden
Gruppen durch den Veranstalter kurze Zeit danach wieder Zutritt zum
Festzelt gewährt wurde, mussten die anderen draußen bleiben.

Später, gegen 03.30 Uhr, verspürte der 17-Jährige beim Verlassen
des Festzeltes das Bedürfnis, die Angelegenheit mit dem noch draußen
auf dem Platz stehenden Kontrahenten zu klären. Es kam erneut zu
einer Schlägerei zwischen den beiden Gruppen. Ein 25-jähriger bis
dahin unbeteiligter Besucher versuchte, schlichtend in die
Auseinandersetzungen einzugreifen und wurde dabei zu Boden gebracht
und im Gesicht verletzt. Ein 21-Jähriger, der dem am Boden Liegenden
zu Hilfe kommen wollte, griff ebenfalls in das Geschehen ein und


bekam dabei Schläge ab. Durch die noch anwesenden Security-Kräfte
wurden die Gruppen getrennt und die Polizei verständigt.

Mehrere Beteiligte aus beiden Gruppen gaben anschließend an, bei
den Auseinandersetzungen geschlagen und zum Teil verletzt worden zu
sein. Dabei war es zum Glück nur zu leichten Verletzungen gekommen.
Durch die Polizei wurden in diesem Zusammenhang insgesamt sieben
Ermittlungsverfahren wegen zum Teil wechselseitig begangenen
Körperverletzungen eingeleitet.

Am folgenden Samstagabend, dem 17.06.2017, fand wie geplant das
Jubiläumsfest der Feuerwehr am gleichen Ort statt.

Dort versuchten zwei Besucher am frühen Sonntagmorgen, gegen 01.00
Uhr, auf die Bühne des DJ's zu klettern, was einer der Veranstalter
verhindern wollte, indem er einen der Störer ans Bein tippte. Dies
wiederum veranlasste einen weiteren Begleiter des Mannes, den
Veranstalter von hinten an den Hals zu greifen. Andere Festbesucher
griffen ein und versuchten zu schlichten; es kam zu einer Rangelei,
wobei ein 23-jähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr
Altgandersheim durch einen Schlag gegen den Kopf leicht verletzt
wurde.

Die drei Störenfriede wurden daraufhin aus dem Festzelt verwiesen.
Einer der drei verpasste dann auf dem Festplatz vor dem Zelt
unvermittelt einem 44-jährigen Feuerwehrmann eine Kopfnuss. Dieser
konnte noch zur Seite ausweichen, sodass er durch den Angriff 'nur'
eine Prellung an der Stirn davontrug. Die hinzugerufene Polizei
stellte die Personalien der Beteiligten fest und leitete ein
Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein. Bei dem
Beschuldigten handelt es sich um einen 26-jährigen Mann aus
Lamspringe, der bei der Polizei bereits wegen
Körperverletzungsdelikten bekannt ist.

Am folgenden Montag, dem 19.06.2017, kam es im Nachgang zu den
Ereignissen bei der Landjugendfeier noch zu einem weiteren Vorfall.
Ein 18-jähriger Beteiligter an der Schlägerei vom Samstagmorgen
suchte mit einigen Freunden das Gelände einer Schule in Bad
Gandersheim auf, die von einem 17-Jährigen Mitglied der gegnerischen
Gruppe besucht wird. Einem Freund des 17-Jährigen erklärte er, er
wolle diesen wegen der Auseinandersetzung bei der Landjugendfeier
verprügeln. Der so bedrohte junge Mann, ebenfalls ein Mitglied der
Freiwilligen Feuerwehr Altgandersheim, nahm diese Ankündigung so
ernst, dass er in den folgenden Tagen nicht zur Schule gehen wollte
und auch seinen geplanten Einsatz anlässlich der Domfestspiele lieber
absagte. Möglicherweise hatten die inzwischen innerhalb der Feuerwehr
kursierenden Gerüchte um die Ereignisse in Altgandersheim dazu
beigetragen, der ausgesprochenen Drohung weiteren Nachdruck zu
verleihen.

Auch hierzu leitete die Polizei gegen den namentlich bekannten
Beschuldigten ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein.

Zusammenfassend haben die Ermittlungen ergeben, dass es sowohl bei
der Feier der Landjugend Heberbörde am Freitag, den 16.06.2017, als
auch bei dem Feuerwehrfest in Altgandersheim am folgenden Samstag zu
mehreren Körperverletzungen gekommen war. Diese haben, soweit der
Polizei bekannt ist, in keinem Fall einen Krankenhausaufenthalt der
Verletzten erforderlich gemacht. Keiner der Beteiligten und Zeugen
konnte bestätigen, dass bei den Auseinandersetzungen Messer oder
Schlagringe eingesetzt worden waren. Hierzu wurde von Zeugen
lediglich angegeben, dass bei Aufräumarbeiten nach Abschluss des
Feuerwehrfestes wohl ein Taschenmesser aufgefunden worden war, das
jedoch augenscheinlich in keinem Zusammenhang mit den angezeigten
Taten steht.

In den Medien war ebenfalls über angebliche Belästigungen von
weiblichen Festbesuchern berichtet worden. Dazu liegen der Polizei
bis heute keinerlei Erkenntnisse vor.

Die Beschuldigten sind der Polizei bis auf einen Fall namentlich
bekannt.

Alle eingeleiteten Ermittlungsverfahren werden in den nächsten
Tagen abgeschlossen und der zuständigen Staatsanwaltschaft übergeben.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Northeim/Osterode
Polizeikommissariat Bad Gandersheim
Pressestelle

Telefon: 05382/91920 0
Fax: 05382/91920 150
E-Mail: pressestelle@pi-nom.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_northeim_osterode/

Original-Content von: Polizeiinspektion Northeim/Osterode, übermittelt durch news aktuell




Firma: Polizeiinspektion Northeim/Osterode

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-NOM
Stadt: Bad Gandersheim


Diese PresseMitteilung wurde veröffentlicht von ProSOS


Die URL für diese PresseMitteilung ist:
/1710230.html


Die PresseMitteilung stellt eine Meinungsäußerung des Erfassers dar. Der Erfasser hat versichert, dass die eingestellte PresseMitteilung der Wahrheit entspricht, dass sie frei von Rechten Dritter ist und zur Veröffentlichung bereitsteht. firmenpresse.de macht sich die Inhalte der PresseMitteilungen nicht zu eigen. Die Haftung für eventuelle Folgen (z.B. Abmahnungen, Schadenersatzforderungen etc.) übernimmt der Eintrager und nicht firmenpresse.de