Kurz nach 21:00 Uhr wurde die Plettenberger 
Feuerwehr zur Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage bei der 
Fa. Dura in der Königstraße alarmiert. Die Erkundung vor Ort in der 
betroffenen zweigeschossigen Produktionshalle im Bereich einer 
galvanischen Anlage ergab eine Rauchentwicklung. E ...

16.09.2017

OT-Stadtmitte. Großfeuer beim Automobilzulieferer Dura auch rund 9 Stunden nach Brandausbruch noch nicht gelöscht.


Kurz nach 21:00 Uhr wurde die Plettenberger
Feuerwehr zur Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage bei der
Fa. Dura in der Königstraße alarmiert. Die Erkundung vor Ort in der
betroffenen zweigeschossigen Produktionshalle im Bereich einer
galvanischen Anlage ergab eine Rauchentwicklung. Ein vorgehender
Trupp unter schwerem Atemschutz gab zunächst Entwarnung. Der
vermeintliche Rauch entpuppte sich als Wasserdampf auf Grund eines
Rohrbruches. Dennoch drohten die austretenden Wassermengen in die
galvanische Anlage mit zahlreichen Gefahrstoffen zu laufen.
Vermutlich auf Grund einer chemischen Reaktion kam es dann im
weiteren Verlauf zu einem Folgebrand der sich sehr schnell
ausbreitete. Aufgrund der anfangs noch nicht genau identifizierten
Gefahrstoffe musste die Feuerwehr mit äußerster Vorsicht vorgehen.
Auch war nicht klar, ob die Stoffe in gefährlicher Weise mit Wasser
reagieren. Auf Grund der Gefahrenlage durch die rasche
Brandausbreitung in Verbindung mit den gefährlichen Stoffen wurde
Stadtalarm für alle Einsatzkräfte der Plettenberger Feuerwehr
ausgelöst. Eine umfangreiche Brandbekämpfung von mehreren Seiten
wurde eingeleitet. Schnell wurde klar, dass sich der Brand immer
schneller auf weitere Gebäudeteile ausbreitete, weshalb überörtliche
Hilfe angefordert wurde. Gleichzeitig wurde der Messzug des
Märkischen Kreises alarmiert um Schadstoffmessungen durchzuführen.
Eine Warnung der Anwohner mit der Bitte Fenster und Türen geschlossen
zu halten, wurde ebenfalls durchgeführt. In Spitzenzeiten rund 200
Einsatzkräfte von Feuerwehren aus dem gesamten Märkischen Kreis sowie
aus Attendorn kämpften gegen die Flammen. Insgesamt über vier
Drehleitern, mehreren Wasserwerfern und Löschrohren wurde die
Brandbekämpfung durchgeführt. Auf Grund der Chemikalien wurden


gleichzeitig Messungen durch die angerückten Gefahrstoffeinheiten und
eine Reinigung der eingesetzten Einsatzkräfte vor Ort durchgeführt.
Weitere Behörden, wie etwa die untere Wasserbehörde, der Umweltdienst
der Bezirksregierung und Fachberater Chemie kamen zur Einsatzstelle.
Durch den massiven Löschangriff drang verschmutztes Löschwasser in
den nahegelegen Oesterbach. Auf Grund der immer stärker werdenden
Rauchentwicklung wurden die Wohnhäuser in Nähe zur Firma Dura
evakuiert. Die Anwohner wurden zunächst in einem angeforderten
Gelenkbus der MVG untergebracht. Zudem mussten 13 Mitarbeiter eines
Industriebetriebes unterm grünen Berg evakuiert werden. Da diese über
Atemwegsreizungen klagten, wurde eine notärztliche Untersuchung
durchgeführt. 11 Mitarbeiter erlitten eine leichte Rauchvergiftung,
keiner der untersuchten wurden jedoch einem Krankenhaus zugeführt.
Auch ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht und wurde zur
Untersuchung in das Plettenberger Krankenhaus gebracht. Gegen 02:00
Uhr konnte "Feuer in der Gewalt" gemeldet werden. Dennoch brannte es
in schwer zugänglichen, oder nicht zu erreichenden Gebäudeteilen
weiter, denn Hallenteile sind bereits eingestürzt. Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt ist der Brand immer noch nicht vollständig gelöscht. Auch
die ausgetretenen Chemikalien, deren Aufnahme und Entsorgung durch
ein hinzugerufenes Spezialunternehmen laufen parallel zur
Brandbekämpfung. Vermutlich wird sich der Einsatz noch über mehrere
Stunden hinziehen. Weitere Meldungen erfolgen im weiteren Verlauf.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Plettenberg
Thomas Gritschke
Pressestelle
Feuer- und Rettungswache Plettenberg
Am Wall 9a
58840 Plettenberg
Telefon: 02391- 923 400
E-Mail: pressestelle@feuerwehr-plettenberg.de
http://www.feuerwehr-plettenberg.de/

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Stadt: Plettenberg


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