Unbekannte haben gestern Abend im Stadtteil Belm einen Lokführer
mit einem Laserpointer geblendet. Der Mann blieb mit Glück
unverletzt.
Aus dem Schutz der Dunkelheit wurde gegen 21:40 Uhr der
Lichtstrahl auf das Triebfahrzeug eines aus Bremen kommenden
Intercity gerichtet. Der 28-Jährige Lokführer verspürte einen kurzen
Schmerz in den Augen und riss schnell seine Hände vor das Gesicht.
Die Sehfähigkeit des Triebfahrzeugführers war kurz beeinträchtigt, er
konnte seine Fahrt aber fortsetzen. Eine Streife der Bundespolizei
suchte am Vorfallsort zwischen "Haster Weg" und "Gartlager Weg" nach
den unbekannten Tätern. Es wurden aber keine verdächtigen Personen
angetroffen.
Der Laserbeschuss ist kein Dumme-Jungen-Streich, sondern führt zu
Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung
und des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Auch
zivilrechtliche Forderungen können auf die Verursacher zu kommen.
Bei dem Auftreffen eines Laserstrahls auf das menschliche Auge
kommt es zu einer verminderten Reaktionsfähigkeit sowie zu einer
möglichen vorübergehenden Einschränkung des Sehvermögens. Ab einer
bestimmten Laserklasse kann das menschliche Auge nicht einmal mehr
durch Lidschluss geschützt werden. In allen Fällen kann es zu einer
dauerhaften Schädigung der Augen kommen.
Hinweise nimmt die Bundespolizei in Osnabrück unter der
Telefonnummer 0541-331280 entgegen.
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