170 Einsatzstellen alleine im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach
Keine Verletzten zu beklagen - teils hohe Sachschäden">
 
   Um 10:12 Uhr erreichte der erste Notruf aus Bergisch Gladbach die 
Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises und 
die ersten Einsatzkräfte machten sich auf den Weg ins Stadtgebiet. 
Aufgrund der umfangreichen und frühzeitigen Warnungen des Deutschen 
Wetterdienstes wurde  ...

19.01.2018

"Friederike" beschert auch der Feuerwehr Bergisch Gladbach viel Arbeit
170 Einsatzstellen alleine im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach
Keine Verletzten zu beklagen - teils hohe Sachschäden



Um 10:12 Uhr erreichte der erste Notruf aus Bergisch Gladbach die
Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises und
die ersten Einsatzkräfte machten sich auf den Weg ins Stadtgebiet.
Aufgrund der umfangreichen und frühzeitigen Warnungen des Deutschen
Wetterdienstes wurde durch die Feuerwehr Bergisch Gladbach schnell
eine Feuerwehr-Einsatzleitung gebildet, um die Vielzahl der Einsätze
strukturiert und nach Priorität abzuarbeiten. Während des gesamtes
Tages wurden zur Unterstützung der Einsatzleitung zeitweise bis zu 4
Sichter als Erkunder parallel im Stadtgebiet eingesetzt, die einen
zielgerichteten Einsatz der Fahrzeuge und Geräte der
Feuerwehreinheiten ermöglichten.

Die Hauptaufgabe der Feuerwehr bestand in der Beseitigung von
Gefahrenstellen durch umgestürzte Bäume auf Fahrbahnen, Häuser,
Fahrzeuge. Weiterhin mussten u.a. auch lose Dachteile gesichert
werden. In mehreren Stadtteilen kam es zu heruntergerissenen
Stromleitungen, die in einigen Fällen auch durch Funkenflug Bäume in
Brand gesetzt haben.

Bis gegen 20:00 Uhr wurden der Feuerwehr Bergisch Gladbach 170
Einsatzstellen gemeldet und abgearbeitet. Einige Einsatzstellen
werden in den nächsten Tagen von StadtGrün, den Forstbetrieben und
Privatunternehmen abgearbeitet werden müssen.

Im Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bergisch
Gladbach mit allen ehrenamtlichen Einheiten aus dem Stadtgebiet. Die
hauptamtlichen Kräfte sicherten vornehmlich den Brandschutz und
nahmen in diesem Rahmen ebenfalls einige Einsätze wahr. Zur
Unterstützung wurden Einsatzkräfte des THW Ortsverbandes Bergisch
Gladbach der Einsatzleitung der Feuerwehr Bergisch Gladbach
unterstellt.

Durch umgestürzte Bäume kam es im gesamten Stadtgebiet immer
wieder zu Vollsperrungen von Hauptverkehrsstraßen. Diese Einsätze


wurden mit hoher Priorität abgearbeitet und so ist der Feuerwehr
Bergisch Gladbach gelungen, zum Abend hin alle Hauptverkehrsstraßen
im Stadtgebiet wieder für den Verkehr freizugeben.

Der Bahnverkehr der S-Bahn Linie 11 wurde eingestellt. Der
Straßenbahnverkehr der Linie 1 der Kölner-Verkehrs Betriebe ist
aufgrund mehrerer umgestürzter Bäume aktuell nur bis Refrath möglich.

Ein besonderer Einsatz beschäftige am späten Abend Feuerwehr, THW
und den Entstördienst der RheinEnergie AG. Die Ortschaft Hohn im
Stadtteil Moitzfeld war durch einen großen, schräg über die Fahrbahn
stehenden Baum nur noch mit großem Umweg für Anwohner, Rettungsdienst
und Feuerwehr zu erreichen. Weiterhin wurde durch mehrere umgestürzte
Bäume die Stromversorgung von rund 20 Gebäuden unterbrochen. Erst
gegen 20 Uhr konnten sich die Einsatzkräfte gemeinsam ein Bild von
der Lage vor Ort machen und es wurde beschlossen, trotz des erhöhten
Risikos bei Dunkelheit den schräg stehenden Baum zu entfernen. Mit
dem Bergungsräumgerät des THW Bergisch Gladbach gelang es, den Baum
ohne weitere Schäden umzuziehen und im Anschluss mit Kettensägen zu
zerkleinern. Dies ermöglichte nun dem Entstördienst der RheinEnergie
eine Netzersatzanlage des THW in das Stromnetz einzuspeisen. Somit
gelang es, dass die Bewohner der Ortschaft Hohn wieder
uneingeschränkt erreichbar waren und wieder Strom in ihren Häusern
hatten. Lediglich die Telefonleitung konnte nicht gerettet werden.
Bemerkenswert ist hier die perfekte Zusammenarbeit zwischen THW,
RheinEnergie und Feuerwehr. Im Einsatz waren der
Einsatzführungsdienst (B-Dienst 2) der Feuerwehr, die 1. und 2.
Bergungsgruppe und die Fachgruppe Räumen des THW Bergisch Gladbach
mit 12 Einsatzkräften, die Fachgruppe Elektroversorgung des THW
Hückeswagen mit 10 Einsatzkräften und 4 Mitarbeiter des
Entstördienstes der RheinEnergie AG.

Wir sind sehr froh, dass es im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach
lediglich zu Sachschäden gekommen ist. Es gab glücklicherweise keine
Verletzten.

Mit großer Bestürzung und Trauer müssen wir zur Kenntnis nehmen,
dass bedingt durch das Orkantief "Friederike" zwei Einsatzkräfte
anderer Feuerwehren aus NRW und Thüringen im Einsatz tödlich verletzt
wurden. Ein weiterer Kollege wurde schwer verletzt. Wir sind in
Gedanken bei den Angehörigen und Kameraden der getöteten und
verletzten Kollegen.

Für das viele Lob und den Dank aus der Bevölkerung, welches uns
insbesondere per Facebook erreicht hat, bedanken wir uns sehr. An
einigen Einsatzstellen wurden unsere Einsatzkräfte bestens von den
Bürgerinnen und Bürgern mit kalten und warmen Getränken versorgt.
Hierfür ebenfalls herzlichen Dank.

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach: Die Feuerwehr Bergisch Gladbach
ist eine der größten Freiwilligen Feuerwehren mit hauptamtlichen
Kräften in NRW. Der Brandschutz in Bergisch Gladbach wird durch
haupt- und ehrenamtliches Personal sichergestellt. Die Feuerwehr
Bergisch Gladbach beschäftigt derzeit 106 Beamte im mittleren, 10
Beamte im gehobenen, einen Beamten im höheren feuerwehrtechnischen
Dienst sowie 6 Feuerwehrbeamte in der Ausbildung. Hinzu kommen rund
200 ehrenamtliche Angehörige der Feuerwehr. 25 Tarifbeschäftigte
werden ausschließlich in der Notfallrettung und im Krankentransport
eingesetzt, sowie wie 6 Mitarbeiter in der Verwaltung. Die
Jugendfeuerwehr besteht aus rund 120 Mädchen und Jungen in 5 Gruppen
im Alter zwischen 10 und 18 Jahren. In der Stadtmitte und in Bensberg
befindet sich je eine ständig besetzte Feuer- und Rettungswache und
in Refrath eine Rettungswache. Die fünf ehrenamtlichen Einheiten sind
teils in den Feuerwachen und teils in eigenständigen Feuerwehrhäusern
untergebracht. Die Feuerwehr Bergisch Gladbach betreibt eine eigene
Feuerwehrschule.




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Elmar Schneiders
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