Der Sturmtief Friederike ist vorüber. Die Freiw. Feuerwehr 
Herdecke zieht nun eine kurze Bilanz. Insgesamt mussten 74 Technische
Hilfeleistungen im Zeitraum von 9:50 Uhr bis 20:30 Uhr abgearbeitet 
werden. Personenschäden wurden bei der Feuerwehr zum Glück nicht 
verzeichnet. Jedoch größe ...

19.01.2018

Bilanz nach Sturmtief Friederike - Keine Personenschäden bei der Feuerwehr verzeichnet



Der Sturmtief Friederike ist vorüber. Die Freiw. Feuerwehr
Herdecke zieht nun eine kurze Bilanz. Insgesamt mussten 74 Technische
Hilfeleistungen im Zeitraum von 9:50 Uhr bis 20:30 Uhr abgearbeitet
werden. Personenschäden wurden bei der Feuerwehr zum Glück nicht
verzeichnet. Jedoch größere Sachschäden im gesamten Stadtgebiet. Die
Lagen waren für die Einsatzkräfte nicht ungefährlich.

Personal: Für die Freiw. Feuerwehr Herdecke wurde aufgrund der
Vielzahl von Einsätzen Vollalarm mit Sirene ausgelöst. Insgesamt
waren 52 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Auch das
Technische Hilfswerk Wetter / Herdecke wurde mit 22 Kräften zur
Feuerwache angefordert. Auch 12 auf der Motorsäge geschulte
Mitarbeiter der Technischen Betriebe Herdecke wurden angefordert. 5
Teams des Betriebshofes wurden für Einsatzstellen eigenständig
eingesetzt. Das Ordnungsamt wurde personell erweitert und war
ebenfalls mit 12 Kräften vornehmlich zur Absicherung eingesetzt.
Somit waren in Herdecke 98 Kräfte zur Abwicklung der Schäden
eingesetzt. Die Polizei war zudem vor Ort.

Einsatzstellen: Im Stadtgebiet Herdecke kam es primär zu kleineren
bis mittleren Einsätzen. Vornehmlich waren Bäume umgefallen oder
drohten umzustürzen. Weiterhin gingen Gefahren durch lose Dachziegel
oder Fassadenteile aus. Größere Einsatzstellen waren in der
Mühlenstraße, Frühlingstraße und im Westender Weg. In der
Mühlenstraße lösten sich Teile des Flachdaches sowie
Metallgegenstände. Die umherfliegenden Teile waren eine erhebliche
Gefahr. In der Frühlingstraße hob sich auch das Flachdach eines
Mehrfamilienhauses und musste von Feuerwehr und THW u.a. mit
Sandsäcken gesichert werden. Zuvor mussten sich die Einsatzkräfte
gegen den Absturz auf dem Flachdach sichern. Im Westender Weg, Ecke


Am Berge drohte ein massiver Baum auf ein Mehrfamilienhaus zu
stürzen. Das Gebäude wurde zunächst geräumt, bevor der Baum dann mit
einer Motorsäge entfernt wurde. Von mehreren Gewerbebetrieben lösten
sich Lichtkuppeln auf den Hallendächern. In der Gartenstraße drohte
eine massive Tanne auf einen Industriebetrieb zu stürzen. Am
Herdecker Rathaus lösten sich Teile des Daches und fielen herab oder
blieben auf dem Dach liegen. Das Rathaus wurde zunächst von der
Stadtverwaltung abgesichert bis die Feuerwehr zum Einsatz kam.
Pausenlos im Einsatz war die Drehleiter der Feuerwehr. Diese wurde an
vielen Einsatzstellen im Stadtgebiet gebraucht und eingesetzt.

Einsatzabarbeitung - Organisation: Insbesondere im Zeitraum von
10:30 Uhr - 14:00 Uhr kam es zu einer Häufung von Einsatzstellen. Die
Telefone standen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr still. Die
Einsatzzentrale der Feuerwache wurde daher mit drei Kräften und einem
Lagedienstführer fest besetzt. Hier wurden 49 Einsatzmeldungen
telefonisch angenommen. Die weiteren von der Leitstelle zugewiesenen
Einsatzstellen wurden ebenfalls verarbeitet. Danach wurden an einer
taktischen Lagetafel Prioritäten vergeben und die Einsatzeinheiten
von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Technischen Betrieben
wurden zu den Einsatzstellen koordiniert. Der Digitalfunk, ein
eigener Funkkanal für Herdecker Kräfte, half bei der Abwicklung
enorm. In der Einsatzzentrale wurden auch Lagemeldungen an die
Leitstelle verfasst und Kräfteübersichten geführt.

Versorgung und Verpflegung: Im Untergeschoss kümmerten sich
mehrere Mitglieder der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung um
die Verpflegung der Einsatzkräfte. Auch eine nicht zu unterschätzende
und wichtige logistische Herausforderung.

Dank der durch die Leitung der Feuerwehr: Die Leitung der
Feuerwehr dankt den eingesetzten Kräften für den anstrengenden und
nicht ungefährlichen Einsatz am Donnerstag. Die Abwicklung der
Einsätze hat trotz der Vielzahl gut funktioniert. Die Zusammenarbeit
mit dem Technischen Hilfswerk und mit den städtischen Kollegen von
Ordnungsamt und Bauhof (TBH) hat sich einsatztaktisch ausgezahlt und
hat wieder sehr bewährt.

Bedanken möchte sich die Feuerwehr für den positiven Zuspruch auf
Facebook und auch persönlich auf der Feuerwache: Am Abend erschien
ein Pärchen auf der Wache und überreichte noch im hektischen
Einsatzbetrieb eine große Tafele Schokolade. Nicht zu verleugnen sind
auch negative Erfahrungen: In der Neuen Bachstraße ging von
herabfallenden Teilen eines Gebäudes eine erhebliche Gefahr aus. Ein
Anwohner hatte für die sichtbare und deutliche Sperrung der Feuerwehr
hier kein Verständnis. Er parkte kurzerhand ein fremdes, vor der
Absperrung wartendes Auto, kurzerhand um, bevor er mit seinem
Fahrzeug die Absperrung durchbrach. Hierbei gefährdete er
Einsatzkräfte und brachte sich unnötig in Gefahr. Dabei wurde er noch
ausfallend und drohte den Einsatzkräften. Die Polizei erschien mit
mehreren Kräften an der Einsatzstelle. Die Ermittlungen sind nun
abzuwarten.

Die Wachbereitschaft wurde gegen 20:30 Uhr aufgehoben. Die
Einsatzkräfte fuhren zurück zu ihren Familien und fielen erschöpft
ins Bett.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Herdecke
Pressestelle
Christian Arndt
Telefon: +49 (0)163 86 11 240
E-Mail: christian.arndt@feuerwehr-herdecke.de
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