Am frühen Montagmorgen meldeten Passanten der Leitstelle der
Feuerwehr Düsseldorf einen brennenden Kiosk in Derendorf. Als die
ersten Einheiten der Feuerwache Münsterstraße wenige Minuten später
an der gemeldeten Adresse eintrafen, waren die Fensterscheiben im
Erdgeschoss bereits geborsten und hatten sich über die sechs
Fahrspuren der Münsterstraße verteilt. Das Ladenlokal brannte
lichterloh, sodass aufgrund der Hitze ein vor dem Gebäude geparktes
Fahrzeug und einige Fensterscheiben im ersten Obergeschoss stark
beschädigt wurden.
Der Einsatzleiter entsendete sofort zwei Rettungstrupps in den
verrauchten Treppenraum sowie den Keller des Gebäudes, um nach
weiteren Menschen zu suchen. Zeitgleich forderte er weitere
Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zur Unterstützung nach. Mit
zwei von außen eingesetzten Löschrohren konnten die Flammen in das
Gebäude zurückgedrängt werden - ein vor dem Gebäude abgestelltes
Fahrzeug sowie einige Fensterscheiben im ersten Obergeschoss hatten
bereits erheblichen Schaden genommen.
Insgesamt vier Bewohner des Hauses retteten die Einsatzkräfte aus
den schon teilweise verrauchten Wohnungen ins Freie, sechs weiteren
konnten sich bereits vor dem Eintreffen der Rettungskräfte in
Sicherheit bringen. Der Notarzt untersuchte einen Bewohner auf eine
Rauchgasvergiftung - dies war negativ. Der Rettungsdienst betreute
bis zum Abschluss der Löscharbeiten in einem Gebäude der
Fachhochschule Düsseldorf insgesamt 17 Menschen und zwei Hunde aus
dem vom Feuer betroffenen Gebäude sowie den beiden Nachbargebäuden.
Insgesamt fünf Einsatztrupps mit Atemschutz sowie vier Löschrohre
waren notwendig um alle Wohnungen, die teilweise gewaltsam geöffnet
werden mussten, zu kontrollieren und die Flammen im Erdgeschoss zu
ersticken. Mit Hilfe von Hochleistungslüftern konnte der giftige
Brandrauch anschließend aus dem Gebäude gepustet werden. Mitarbeiter
der Stadtwerke Düsseldorf trennten das Ladenlokal im Erdgeschoss vom
Stromnetz, die ebenfalls alarmierten Mitarbeiter der Awista befreiten
die Straßen von den Glasscherben.
Im Anschluss an die Rettungs- und Löscharbeiten der Feuerwehr
konnten alle Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Die letzten
Einsatzkräfte kehrten nach über zwei Stunden zu den Wachen zurück.
Insgesamt war die Feuerwehr Düsseldorf mit 40 Rettungskräften und
14 Einsatzfahrzeugen der Wachen Münsterstraße, Flughafenstraße,
Posener Straße. Frankfurter Straße sowie dem Führungsdienst der
Hüttenstraße vor Ort gewesen.
Aufgrund der bislang unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei
die Ermittlungen aufgenommen. Der Einsatzleiter schätzt den Schaden
auf rund 150.000 Euro.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Düsseldorf
Pressesprecher
Christopher Schuster
Telefon: 0211.8920180
E-Mail: christopher.schuster@duesseldorf.de
http://www.feuerwehr-duesseldorf.de
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