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Ort: 	Bremen-Lesum, Upsalastraße
Zeit: 	12.06.2018, gegen 13 Uhr

   Gestern Mittag glaubten mehrere Männer in Bremen-Lesum das Recht 
in die eigene Hand nehmen zu müssen. Nach einem Fernsehbeitrag um die
Mittagszeit, suchten sie einen Mann in dessen Wohnung auf und 
schlugen ihn derart  ...

13.06.2018

Nr.: 0379 --Lynchjustiz--




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Ort: Bremen-Lesum, Upsalastraße
Zeit: 12.06.2018, gegen 13 Uhr

Gestern Mittag glaubten mehrere Männer in Bremen-Lesum das Recht
in die eigene Hand nehmen zu müssen. Nach einem Fernsehbeitrag um die
Mittagszeit, suchten sie einen Mann in dessen Wohnung auf und
schlugen ihn derart zusammen, dass er zunächst lebensgefährlich
verletzt wurde.

Der Sender hatte in einem Beitrag geschildert, wie Reporter über
das Internet Kontakt zu vermeintlich Pädophilen suchten. Der Film
zeigte in der Folge einen Mann, dessen Verhalten durch die Reporter
als verdächtig beschrieben und dabei gefilmt wurde. Nach der
Ausstrahlung wurde der gefilmte Mann angeblich von Personen aus
Bremen-Nord wiedererkannt. Diese meinten im Beitrag die Anschrift des
dargestellten Mannes identifiziert zu haben und suchten diese auf. Im
weiteren Verlauf drangen unbekannte Täter in eine Wohnung des
Mehrparteienhauses ein und schlugen einen 50-jährigen Hausbewohner so
zusammen, dass er lebensgefährlich verletzt wurde. Mittlerweile
schwebt das Opfer glücklicherweise nicht mehr in Lebensgefahr. Die
Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes wurden
eingeleitet. Nach derzeitigen Erkenntnissen geht die Polizei Bremen
nicht davon aus, dass in dem betroffenen Wohnhaus Menschen mit
pädophiler Neigung wohnen.

Die Polizei Bremen weist ausdrücklich darauf hin, dass niemand das
Recht hat, die Justiz in die eigene Hand zu nehmen. Keine Form und
kein Anlass zur Selbstjustiz sind tolerierbar. Es ist die Aufgabe der
Staatsanwaltschaft und der Polizei Straftaten zu verfolgen.

In diesem Zusammenhang ruft die Kriminalpolizei mögliche Zeugen
des Vorfalls vom Dienstagmittag auf, sich zu melden. Bitte rufen Sie
beim Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 an.






Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Pressestelle
Stephan Alken
Telefon: 0421/362-12114
Fax: 0421/362-3749
pressestelle@polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de

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