08.08.2018 - Komplizierte Personenrettung in Bövinghausen
Feuerwehrkran und Höhenretter unterstützen Rettungsdienst
Gegen 18:10 Uhr wurde der Rettungsdienst zu einer Wohnung in die
Uranusstraße gerufen. Nach der medizinischen Erstversorgung war klar,
dass der Bewohner einer Dachgeschoßwohnung in ein Krankenhaus
transportiert werden muss. Auf Grund der Enge des Treppenraums in dem
Gebäude der Zechensiedlung kam ein Transport auf diesem Weg aber
nicht in Frage. Der vor Ort zuständige Notarzt forderte Unterstützung
durch die Feuerwehr an. Der eintreffende Einsatzleiter der Feuerwehr
stellte schon nach kurzer Beurteilung fest, dass eine Rettung durch
das Dachfenster mittels der Drehleiter nicht sicher möglich war. Das
Dachfenster stand zu weit entfernt von der Straße. Die Lösung des
auch für die Beamten der Berufsfeuerwehr nicht alltäglichen Problems
lag in dem kombinierten Einsatz des Feuerwehrkranes mit der
Spezialeinheit Höhenrettung. Die Höhenretter von der Feuerwache 4
(Hörde) legten den 49 jährigen Patienten in der Wohnung in eine
Schleifkorbtrage. Die Spezialeinheit Bergung der Feuerwache 1 (Mitte)
brachte auf der Straße vor dem Haus den Feuerwehrkran in Stellung und
beförderte damit einen sogenannten Personentransportkorb vor das
Dachfenster. So konnten die Retter den Patienten im Schleifkorb
gefahrlos durch das Fenster an eine weitere Einsatzkraft im
Personentransportkorb übergeben. Nachdem der Patient den sicheren
Boden erreichte, übernahmen ihn die Rettungsdienstkräfte. Nach einer
weiteren Versorgung im feuerwehreigenen Schwerlast-Rettungswagen
erfolgte der Transport in das Krankenhaus. An der Einsatzstelle
befanden sich insgesamt 23 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des
Rettungsdienstes.
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