Seit Wochen ist die Bootssaison auf ihrem Höhepunkt 
- das sommerliche Wetter und die Urlaubszeit sorgen für ein reges 
Treiben auf den Gewässern unseres Landes. Dies macht es aber auch den
Dieben leichter, denn günstige  Tatgelegenheiten werden von 
Bootskriminellen rigoros ausgenutzt.

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17.08.2018

Bootskriminalität hat Hochsaison


Seit Wochen ist die Bootssaison auf ihrem Höhepunkt
- das sommerliche Wetter und die Urlaubszeit sorgen für ein reges
Treiben auf den Gewässern unseres Landes. Dies macht es aber auch den
Dieben leichter, denn günstige Tatgelegenheiten werden von
Bootskriminellen rigoros ausgenutzt.

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind der Landespolizei
MV insgesamt 191 Fälle der Bootskriminalität bekannt geworden. Diese
umfassen den Diebstahl von Bootsmotoren und Bootszubehör bis hin zur
Komplettentwendung von Booten. Damit bewegt sich die Anzahl der
Delikte in etwa auf dem Vorjahresniveau (01.01.-31.07.2017: 194
Fälle).

Auffällig ist jedoch, dass es die Täter zunehmend auf die Antriebe
der Wasserfahrzeuge, insbesondere auf die Außenbordmotoren, abgesehen
haben. Während von Januar bis Juli 2017 insgesamt 96 Bootsmotoren
gestohlen wurden, sind es im laufenden Jahr bereits 113.

Die damit einhergehenden Schäden reichen dabei schnell in
Größenordnungen zwischen 6.000 und 8.000 Euro und liegen zum Teil, je
nach Motor, auch deutlich darüber. Zusätzlich sind diese Diebstähle
dadurch gekennzeichnet, dass an den betroffenen Booten durch die
Begehungsweise der Täter regelmäßig weitere Schäden verursacht
werden, die teils erhebliche Reparaturaufwendungen erfordern, da
beispielsweise Zuleitungen einfach durchgeschnitten oder -gekniffen
werden bzw. anderes Bootszubehör in Mitleidenschaft gezogen wird. In
Einzelfällen werden nach wie vor Boote von den Liegeplätzen zu
abgelegeneren Plätzen verbracht und die Motoren dort demontiert.

Wie auch in den Vorjahren ist der Zuständigkeitsbereich des
Polizeipräsidiums Neubrandenburg mehr als doppelt so häufig betroffen
wie der des Polizeipräsidiums Rostock. Ursächlich dafür dürfte jedoch
vor allem das Mehr an Binnenseen und den damit verbundenen


Tatgelegenheiten sein.

Zur Vorbeugung von Straftaten im Zusammenhang mit Booten raten
Wasserschutzpolizei und Landeskriminalamt zu erhöhter Wachsamkeit und
geben folgende Hinweise:

1. Sichern Sie Ihr Boot und Ihren Außenborder zusätzlich, z.B. mit
Ketten, Schlössern oder Alarmanlagen.

2. Prüfen Sie, ob der Außenborder besser gegen Diebstahl geschützt
werden kann, z.B. durch Mitnahme von Bord während des Stilllegens,
durch Aufbewahrung in einer Halle oder in der heimischen Garage.

3. Lassen Sie den Außen- oder Innenbordmotor sowie maritimes
Equipment von der Wasserschutzpolizei codieren. Mit einer solchen
eindeutigen Identifizierungs- und Eigentumskennzeichnung schaffen Sie
u.a. die Möglichkeit, dass Täter bereits vor dem Bemerken des
Diebstahls gestellt werden können.

Außerdem werden beispielsweise als codiert gekennzeichnete
Bootsmotoren deutlich uninteressanter für einen kriminellen Zugriff.

4. Achten Sie auf widerstandsfähige Tür-, Fenster- und
Lukenbeschläge, Sicherheitszylinder an Kajütentüren und
Lenkradsperren.

5. Verschließen Sie Kajüte und Backskisten.

6. Entfernen Sie leicht demontierbare und wertintensive
Ausrüstungsgegenstände und lassen Sie keine Wertgegenstände an Bord.

7. Fotografieren Sie Ihr Boot. Registrieren Sie signifikante
Merkmale, die ein Wiedererkennen erleichtern. Führen sie einen
Bootspass außerhalb Ihres Bootes mit allen Angaben zum Boot und zur
Motortechnik.

8. Sollten Sie ein gebrauchtes Boot erwerben, achten Sie auf die
Rumpfnummer (CIN - Craft Identification Number). Wird Ihnen ein Boot
ohne oder mit "überarbeiteter" CIN angeboten, erkundigen Sie sich
genau nach der Herkunft und den Besitzverhältnissen des Bootes. Es
könnte gestohlen sein.

9. In diesem Zusammenhang rät die Polizei weiter, jeden Diebstahl
sowie Versuchshandlungen, auch ohne materiellen Schaden, zur Anzeige
zu bringen.

Zusätzliche kostenlose, individuelle und neutrale Beratungen
gibt´s bei Bedarf durch die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen
der Polizeiinspektionen und die Wasserschutzpolizeiinspektionen des
Landes.

Hier die Erreichbarkeiten:

https://www.polizei.mvnet.de/Pr%C3%A4vention/Ansprechpartner/

Über die genannten Informationen hinaus können sich interessierte
Bootsführerinnen und Bootsführer hier auch über den Stand und die
Möglichkeiten weiterer bzw. zu konkreten Sicherungstechnologien,
beispielswiese der GPS-Ortung, informieren.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Dr. Anna Lewerenz
Telefon: 03866/64-8702
E-Mail: presse@lka-mv.de
http://www.polizei.mvnet.de

Original-Content von: Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern, übermittelt durch news aktuell




Firma: Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: LKA-MV
Stadt: Rampe


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