Feuer in Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Paffrath von Bergisch Gladbach fordert 7 Verletzte
Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises
wurde heute um 15:48 Uhr über ein Feuer in einer
Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Paffrath von Bergisch Gladbach
informiert. Der Anrufer teilte mit, dass es in einem Bauteil des
Containerdorfes brennen solle.
Die Leitstelle alarmierte aufgrund der Meldung umgehend die beiden
hauptamtlich besetzen Feuerwachen Nord und Süd, die ehrenamtlichen
Löschzüge Paffrath/Hand und Stadtmitte, den Einsatzführungsdienst
(B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst) sowie Rettungsdienst und
Notarzt an die Einsatzstelle.
Bereits auf der Anfahrt konnten die ersten Kräfte eine starke
Rauchentwicklung über dem Stadtteil Paffrath ausmachen. Bei
Eintreffen stand ein eingeschossiger Gebäudekomplex aus ca. 30
Containern in Vollbrand.
Die Bewohner des Komplexes wurden vom Sicherheitsdienst betreut.
Aufgrund der hohen Anzahl an Betroffenen alarmiert der Einsatzleiter
weitere Rettungsdiensteinheiten nach MANV1 (Massenanfall von
Verletzten) nach. Darunter auch der Leitende Notarzt und
Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Rheinisch-Bergischen
Kreises.
Es wurden insgesamt 6 Bewohner vom Rettungsdienst behandelt und
mussten in einem Krankenhaus zugeführt werden. Im Verlauf des
Einsatzes war der Aufenthaltsort von bis zu drei Bewohnern unklar, so
dass die Feuerwehr von weiterem Personenschaden ausgehen musste. Das
hat sich bislang glücklicherweise nicht bestätigt. Bei der
Brandbekämpfung wurde ein Feuerwehrmann ebenfalls verletzt. Auch er
wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Es wurden alle übrigen ehrenamtlichen Einheiten der Feuerwehr
Bergisch Gladbach alarmiert, die die verwaisten Feuerwachen im
Stadtgebiet besetzten.
Um alle Brandnester in dem Containerbau freizulegen wurde der
Mobilbagger des THW Bergisch Gladbach an die Einsatzstelle alarmiert.
Dieser unterstütze die Feuerwehr vor Ort bei der Brandbekämpfung.
Bürgermeister Lutz Urbach, der Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden
und sein Stellvertreter Ralf Etzler sowie ein Vertreter des
Fachbereiches 5 (Jugend und Soziales) machten sich vor Ort ein Bild
von der Lage. Vertreter des DRK als Betreiber der Anlage waren
ebenfalls vor Ort und organisierten die Unterbringung der 24
betroffenen Personen in anderen Bauteilen der Unterkunft.
Weiterhin wurde die Feuerwehr unterstützt vom Entstördienst der
RheinEnergie. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen.
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