Dachstuhlbrand in voller Ausdehnung - fünf verletzte Personen
Fünf Menschen, darunter ein Kleinkind, wurden bei einem
Dachstuhlbrand am Silvesterabend in der Atsch verletzt. Das
Achtfamilienhaus ist vorerst nicht mehr bewohnbar. Zu einer in
Vollbrand stehenden Dachgeschosswohnung wurde die Feuerwehr der
Kupferstadt Stolberg um 20.33 Uhr mit den Kräften der Feuerwache,
der Löschgruppen Atsch, Büsbach, Donnerberg, Mitte und Münsterbusch
sowie der ELW-Gruppe, vier Rettungswagen und einem Notarzt in die
Siegwartstraße alarmiert. Der ersteintreffende Löschzug konnte
bereits auf der Anfahrt von der Feuerwache starken Feuerschein,
Flammen und eine deutliche Rauchentwicklung feststellen. Nachdem sie
in die Sackgasse eingebogen waren, wurde das ganze Ausmaß sichtbar:
In dem dreigeschossigen Wohnhaus mit ausgebauten Dachgeschoss
schlugen bereits die Flammen aus einem Giebelfenster und großflächig
durch die Dachhaut. Alle Bewohner hatten sich bereits in Sicherheit
gebracht. Sofort wurden die fünf Bewohner vom Rettungsdienst und
anschließend vom Notarzt medizinisch versorgt und mit insgesamt vier
Rettungswagen (2 Stolberg, 2 Eschweiler) in Krankenhäuser mit
Rauchgasvergiftungen transportiert. Gleichzeit wurden gleichzeitig
zwei Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in das Dachgeschoss
vorgeschickt. Ãœber die Drehleiter wurde eine Riegelstellung mit einem
Strahlrohr vorgenommen. Von einem weiteren Trupp wurden die darunter
liegenden Wohneinheiten sicherheitshalber abgesucht und kontrolliert.
Gegen 23 Uhr waren die Flammen soweit bekämpft, dass mit den
Nachlöscharbeiten begonnen werden konnte. Die betroffenen Familien
des Brandhauses mussten durch den Bereitschaftsdienstbeamten in
Hotels untergebracht werden. Dank der guten Kooperation der
Stolberger Hoteliers konnten kurzfristig 12 Personen, zwei Familien
mit jeweils drei und vier Kindern, sowie eine Einzelperson,
untergebracht werden. Insgesamt waren rund 70 Kräfte unter Leitung
von Amtsleiter Andreas Dovern in den Einsatz eingebunden. Von den
Löschgruppen Atsch und Büsbach wurde eine Brandsicherheitswache bis
gegen 3 Uhr gestellt. Die Feuerwehr Würselen war mit dem
städteregionalen Gerätewagen Atemschutz unterstützend tätig. Auch
Kreisbrandmeister Thomas Sprank war an der Einsatzstelle und machte
sich ein Bild über die Einsatzmaßnahmen. Nach Abschluss aller Lösch-
und Aufräumungsarbeiten wurde das Haus von der Polizei beschlagnahmt.
Rückfragen bitte an:
Kupferstadt Stolberg (Rhld.)
Amt 37 - Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz
Stabsstelle 37.P - Presse
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