Warnhinweis der Polizei - Aktuell sind 
wieder falsche Polizisten am Telefon aktiv!

   Marburg: In Marburg registrierte die Polizei am 
Donnerstagvormittag, 3.Januar zwischen 9 und 9.30 Uhr bislang drei 
Anrufe mutmaßlicher Betrüger. Den ausgesuchten, älteren Personen 
wurde vorgespielt, es sei ...

03.01.2019

Warnhinweis der Polizei - Aktuell sind wieder falsche Polizisten am Telefon aktiv!;


Warnhinweis der Polizei - Aktuell sind
wieder falsche Polizisten am Telefon aktiv!

Marburg: In Marburg registrierte die Polizei am
Donnerstagvormittag, 3.Januar zwischen 9 und 9.30 Uhr bislang drei
Anrufe mutmaßlicher Betrüger. Den ausgesuchten, älteren Personen
wurde vorgespielt, es sei ein Mitarbeiter der Kriminalpolizei Marburg
am Telefon. Der Anrufer befragte die potentiellen Opfer unter anderem
eingehend zu ihren Bankverbindungsdaten. Zu einem Schaden kam es
bislang nicht. Bei den Anrufen wurde von den Verdächtigen eine
Festnetznummer mit Marburger Vorwahl genutzt, die dem Anschluss der
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf sehr ähnlich ist. Erfahrungsgemäß
setzen die professionellen Betrüger bei dieser Masche das sogenannte
"Call ID Spoofing" ein. Dabei wird im Display des Angerufenen eine
Nummer angezeigt, die vortäuscht, die Polizei habe angerufen. Dadurch
wollen die mutmaßlichen Täter ihre wahre Identität verschleiern! Die
Täter sind in der Lage, jede beliebige Telefonnummer im Display
"aufleuchten" zu lassen. Drücken Sie daher niemals die
Wahlwiederholung der angezeigten Telefonnummer! Wählen Sie die
Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die
Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.
Betroffene, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, setzen sich
bitte mit der Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421- 4060, in
Verbindung.

Phänomen Anruf durch falsche Polizeibeamte Meist ältere Menschen
werden von den Tätern angerufen. Diese täuschen durch geschickte
Gesprächsführung vor, dass sie Beamte der örtlichen Polizei, der
Staatsanwaltschaft oder des Bundeskriminalamtes sind und dass sich
die Opfer in einer Gefährdungslage befinden. Wahrheitswidrig wird den
Opfern meist vorgespielt, dass man gegen eine Tätergruppe ermittelt


und im Rahmen dieser Ermittlungen sei bekannt geworden, dass die
Betroffenen ebenfalls Opfer eines Einbruchs werden sollen und bei
bereits erfolgten Festnahmen seien Notizen mit deren Namen und
Anschriften sichergestellt worden. Unter dem Eindruck dieser
konkreten Gefährdung erlangen die Täter umfangreiche Informationen
über Bargeldbestände sowie die Art und Höhe von Geldanlagen bei
Banken. Die ersten Gespräche mit den Opfern dauern oft Stunden und
werden an folgenden Tagen fortgesetzt. Die Betroffenen werden zu
absoluter Verschwiegenheit gegenüber Jedermann verpflichtet,
insbesondere gegenüber der örtlichen Polizei, den Bankmitarbeitern
sowie Familienangehörigen. Den Anrufern, gelingt es nicht selten,
ihre Opfer dahingehend zu manipulieren, dass diese ihre kompletten
Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten, Beamte des BKA
oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben bzw. an Personen im
Ausland überweisen. Bei den von Täterseite verwendeten Telefonnummern
handelt es sich oft um die echten Nummern von Staatsanwaltschaften,
Gerichten oder Polizeidienststellen, es werden jedoch auch
Notfallnummern generiert, d.h. die Ortsvorwahl -110, die es in
Wirklichkeit so nicht gibt. Die Tatbegehungsweise schädigt das
Vertrauen der Bürger zur Polizei und Staatsanwaltschaft erheblich.
Neben den Opfern und den Tätern sind auch ggf. Banken, die das Geld
an die Senioren/ Seniorinnen auszahlen, involviert. Wichtig ist hier
vor allem, dass ältere Menschen, die eine größere Summe von ihrem
Bankkonto abheben wollen, im Verdachts- oder Zweifelsfall direkt
durch Bankmitarbeiter / Bankmitarbeiterinnen angesprochen werden.
Durch aufmerksame Mitarbeiter/ Mitarbeiterinnen von Banken sind in
der Vergangenheit bereits einige Senioren/ Seniorinnen davor bewahrt
worden, Opfer dieser perfiden Betrugsmasche zu werden.

Jürgen Schlick




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Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
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