Auf Bitten des Kreisbrandmeisters haben sich seit Mitte des Jahres
2017 die Feuerwehren der drei Städte Bergkamen, Selm und Werne 
zusammengefunden, um für das nördliche Kreisgebiet des Kreises Unna 
eine Spezialeinheit zur Abwehr von Gefahren durch gefährliche Stoffe 
und Güter, den sogen ...

23.01.2019

Erster Einsatz des ABC-Zugs NRW der Städte Bergkamen, Selm und Werne



Auf Bitten des Kreisbrandmeisters haben sich seit Mitte des Jahres
2017 die Feuerwehren der drei Städte Bergkamen, Selm und Werne
zusammengefunden, um für das nördliche Kreisgebiet des Kreises Unna
eine Spezialeinheit zur Abwehr von Gefahren durch gefährliche Stoffe
und Güter, den sogenannten ABC-Zug NRW, zu bilden. Aufgabe dieser
ausschließlich mit ehrenamtlichen Feuerwehrkräften besetzten Einheit
ist die Gefahrenabwehr bei atomaren, biologischen und chemischen
Unfällen. Nachdem insbesondere im letzten Jahr diverse Vorbereitungen
und erste Ãœbungen absolviert wurden, ist der ABC-Zug NRW als Teil des
ABC-Schutzkonzeptes des Landes Nordrhein-Westfalen offiziell seit dem
1. Januar 2019 in Dienst gestellt.

Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Gestern Nacht
war es soweit. Um 22:42 Uhr erfolgte die erste Alarmierung: Auf der
Bundesautobahn A2 kam es auf dem Rastplatz Kolberg bei Bönen zum
Austritt einer möglicherweise krebserregenden, gefährlichen Substanz
aus einem alten Transformator, der auf einem tschechischen LKW
transportiert wurde. Vermutlich sind rund 1.000 Liter dieser Substanz
ausgetreten, hatten sich auf dem Parkplatz und in die Kanalisation
verteilt. Zur Gefahrenabwehr in solchen Situationen sind die Kräfte
geschult und wurden entsprechend angefordert, um die lokalen
Feuerwehren, insbesondere die Feuerwehr Kamen, zu unterstützen.

Der erste Einsatz gestaltete sich dabei recht entspannt: Lediglich
der Gerätewagen Gefahrgut aus Selm wurde zur Einsatzstelle beordert,
um mit Material, den sogenannten Chemikalienschutzanzügen (kurz:
CSA), auszuhelfen und den Kräften vor Ort beratend zur Seite zu
stehen. Die restlichen fünf Fahrzeuge und 32 Einsatzkräfte fanden
sich im Bereitstellungsraum an der Feuerwache Kamen-Mitte ein und
warteten auf ihren Einsatz. Zu diesem kam es dann nicht, weil der


Schnelltest der Spezialisten des Landesamtes für Umwelt, Natur und
Verbraucherschutz (LANUV) des Landes NRW zunächst Entwarnung gab. Die
ausgetretene Flüssigkeit enthielt nicht - wie vermutet - das
krebserregende PCB (Polychlorierte Biphenyle) in relevanter
Größenordnung.

Gut viereinhalb Stunden später endete der Einsatz daher gegen 3:00
Uhr morgens und der Bereitstellungsraum wurde aufgelöst. Trotzdem war
es eine gute Erfahrung, zu erleben, dass die Vorbereitungen
gefruchtet haben. Alle drei Feuerwehren trafen sich an der Wache
Werne-Mitte und rückten von dort aus gemeinsam in den
Bereitstellungsraum aus. Im geschlossenen Verband ging alles sehr
koordiniert vonstatten und der Zug verfügte über genügend Personal
für einen ausgedehnten Einsatz. Zudem standen weitere Kräfte in den
jeweiligen Feuerwehren bereit, um ihre Kameradinnen und Kameraden
abzulösen, würde der Einsatz länger andauern. Ein guter Start in die
neue Aufgabe.




Rückfragen bitte an:

Freiwillige Feuerwehr Werne
Löschzugführer LZ Stadtmitte
Dr. Bodo Bernsdorf (Brandoberinspektor)
Pressesprecher
Telefon: 0170 8552625
E-Mail: bodo.bernsdorf@feuerwehr-werne.de
http://www.feuerwehr-werne.de

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Stadt: Werne


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