Wie bereits berichtet, kam es am gestrigen 
Nachmittag in 17209 Zislow zu einem Großeinsatz von Polizei und 
Feuerwehr, nachdem der Bürgermeister an seiner Wohnanschrift einen 
Brief mit einem verdächtigen weißen Pulver erhalten hatte. Aufgrund 
dessen wurden umfangreiche Absperr- und Sicherung ...

08.02.2019

Entwarnung: Kein Milzbrand - Nachtrag zur verdächtigen Briefsendung in Zislow -


Wie bereits berichtet, kam es am gestrigen
Nachmittag in 17209 Zislow zu einem Großeinsatz von Polizei und
Feuerwehr, nachdem der Bürgermeister an seiner Wohnanschrift einen
Brief mit einem verdächtigen weißen Pulver erhalten hatte. Aufgrund
dessen wurden umfangreiche Absperr- und Sicherungsmaßnahmen rund um
den Einsatzort getroffen.Das Pulver wurde noch am Abend durch den
Gefahrgutzug der Feuerwehr in das Robert-Koch-Institut nach Berlin
verbracht.

Im Ergebnis der Untersuchung teilte das Institut am heutigen
Morgen, d. 08.02.2019, um kurz vor 7 Uhr mit, dass es sich um keinen
biologischen Stoff und damit nicht um Milzbrand handelt. Die
Untersuchungen, um welchen Stoff es sich handelt, dauern weiter an.

Die Maßnahmen am Einsatzort wurden dementsprechend beendet und die
Quarantäne aufgehoben.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachtes der
Bedrohung gegen den unbekannten Absender aufgenommen. Der Gesetzgeber
sieht hierbei eine Strafandrohung von bis zum einem Jahr
Freiheitsstrafe oder Geldstrafe vor.

Erstmeldung vom 07.02.2019, 18:06 Uhr

Am 07.02.2019 um 15:35 Uhr erhielt das Polizeirevier Röbel über
die Rettungsleitstelle des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte
Kenntnis über eine verdächtige Briefsendung mit weißem Pulver, die in
17209 Zislow an der Wohnanschrift des Bürgermeisters zugestellt
wurde. Nach bisherigem Kenntnisstand hatte die Ehefrau des
Bürgermeisters am Nachmittag den Briefkasten geleert und darin einen
Briefumschlag ohne Absender aufgefunden. In dem Briefumschlag befand
sich loses weißes Pulver und ein Zettel auf dem lediglich das Wort
"Anthrax" und ein lachender Smiley standen. Daraufhin verständigte
das Ehepaar die Rettungsleitstelle, welche umgehend die Polizei, die
Feuerwehr aus Neustrelitz mit ihrem Gefahrgutzug und die Freiwillige


Feuerwehr aus Stavenhagen alarmierte. Vorsorglich wurden zudem ein
Rettungswagen und ein Notarztwagen entsendet. Beim Eintreffen der
Einsatzkräfte bestätigte sich der Sachverhalt vor Ort. Der
Einsatzraum wurde daraufhin weiträumig abgesperrt. Die Feuerwehr
konnte den verdächtigen Umschlag samt Pulver um 17:35 Uhr sichern.
Gegenwärtig wird der Umschlag mit dem Pulver zur genauen Bestimmung
auf dem direkten Weg durch den Gefahrgutzug in das
Robert-Koch-Institut nach Berlin verbracht. Da gegenwärtig nicht
ausgeschlossen werden kann, dass es sich tatsächlich um Anthrax
handelt, wurden der Bürgermeister und seine Ehefrau in ihrem Haus
unter Quarantäne gestellt. Da zudem eine Kontamination der
unmittelbaren Nachbarn nicht ausgeschlossen werden kann, wurden auch
diese in ihren Häusern unter Quarantäne gesetzt. Es handelt sich
hierbei um 11 weitere Personen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen
Personenschaden. Der Gefahrenort wird bis auf weiteres durch die
Feuerwehr abgesperrt. Bei vorliegen neuer Erkenntnisse wird
unaufgefordert nachberichtet.




Rückfragen bitte an:

Kathrin Jähner
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-5003
E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Twitter: https://twitter.com/Polizei_MSE

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Ansprechpartner: POL-NB
Stadt: Zislow


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