Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls durch reisende
Tätergruppierungen ist nach wie vor ein Schwerpunkt polizeilicher
Aufgabenwahrnehmung. Insbesondere der Wohnungseinbruch ist in
besonderer Weise dazu geeignet, das subjektive Sicherheitsempfinden
der Betroffenen nachhaltig zu beeinträchtigen.
Am gestrigen Tage fanden hierzu in den Bundesländern Bremen,
Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein länderübergreifend
abgestimmte polizeiliche Maßnahmen statt.
Im Hamburger Stadtgebiet wurden dabei im oben genannten Zeitraum
insgesamt 10 Kontrollstellen teils zeitlich überlappend auf mehreren
bedeutsamen Verkehrsachsen eingerichtet, um mutmaßlich relevante
Personen aus diesem Deliktsbereich festzustellen, zu identifizieren
und ggf. auch festzunehmen.
Die Beamten überprüften dabei 582 Fahrzeuge und 846 Personen.
Es wurden 16 Strafanzeigen (u.a. Verstoß gegen das
Betäubungsmittelgesetz, Verdacht des illegalen Aufenthaltes) und 20
Verkehrsstrafanzeigen (u.a. Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen
das Pflichtversicherungsgesetz, Urkundenfälschung)gefertigt.
Gegen 16:00 Uhr versuchte sich der Fahrer eines Pkw, unmittelbar
vor einer Kontrollstelle in der Langenhorner Chaussee durch Wenden
der Überprüfung zu entziehen und wurde wenig später durch Zivilkräfte
aufgestoppt. Dabei stellte sich heraus, dass er unter dem Einfluss
von Betäubungsmitteln stand und nicht im Besitz einer gültigen
Fahrerlaubnis war. Gegen den Beifahrer bestand darüber hinaus ein
Haftbefehl wegen Erschleichens von Leistungen. Der Beifahrer wurde
verhaftet, gegen den Fahrer wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet
und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Bei der Überprüfung einer Personengruppe am Bahnhof Klein Flottbek
wurde ein Haftbefehl gegen einen aus Albanien stammenden Mann wegen
ausländerrechtlicher Verstöße vollstreckt.
Gegen 16:20 Uhr nahmen Fahndungskräfte aus dem Einsatz einen
16-jährigen Ägypter und einen 18-jährigen Deutschen im Denksteinweg
in Hamburg-Jenfeld vorläufig fest, die kurz zuvor einen 19-Jährigen
in der Jenfelder Allee überfallen und dessen Handy geraubt hatten.
Das geraubte Handy wurde sichergestellt, die beiden Tatverdächtigen
nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen mangels
Haftgründen wieder entlassen.
Bei der Überprüfung der Insassen eines Mercedes CLK 200 (18,19,21)
an einer Kontrollstelle in der Sieker Landstraße in Hamburg-Rahlstedt
stellten die Beamten knapp 100 Gramm Marihuana, zwei Feinwaagen und
1080 Euro mutmaßliches Dealgeld sicher.
Die Auswertungen zu den gewonnenen Erkenntnissen aus den
Überprüfungen dauern nunmehr an.
Daneben wurden in über 1.000 Gesprächen interessierte Bürger über
Präventionstipps im Zusammenhang mit dem Wohnungseinbruchdiebstahl
informiert.
Die Polizei Hamburg war insgesamt mit knapp 370 Beamten im Einsatz
und wird auch zukünftig den Fahndungsdruck auf reisende
Einbrecherbanden konsequent weiter hochhalten.
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