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   Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Wetzlar und der 
Polizeidirektion Lahn-Dill

   Wetzlar: Mit Sprung gerettet / 34-Jähriger fährt auf Polizisten zu
- Richter ordnet Untersuchungshaft an

   Ohne jegliche Rücksicht und schwerste Verletzungen in Kauf 
nehmend, flüchtete  ...

16.04.2019

Mit Sprung gerettet / 34-Jähriger fährt in Wetzlar auf Polizisten zu - Richter ordnet Untersuchungshaft an


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Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Wetzlar und der
Polizeidirektion Lahn-Dill

Wetzlar: Mit Sprung gerettet / 34-Jähriger fährt auf Polizisten zu
- Richter ordnet Untersuchungshaft an

Ohne jegliche Rücksicht und schwerste Verletzungen in Kauf
nehmend, flüchtete am Sonntagmorgen (14.04.2019) ein 34-Jähriger vor
der Polizei. Die beiden Polizisten und eine Begleiterin mussten zur
Seite springen, um nicht angefahren zu werden. Ein Wetzlarer Richter
ordnete Untersuchungshaft, unter anderem wegen versuchten Mordes,
gegen den in Dietzhölztal lebenden Mann an.

Gegen 05.35 Uhr fiel der Polizeistreife ein grüner Audi A4 auf dem
Gelände der Tankstelle in der Bergstraße auf. Mit im Funkwagen saß
eine Rechtsreferendarin der Staatsanwaltschaft Gießen, die ein
Praktikum absolvierte. Die Polizisten entschlossen sich den Fahrer zu
kontrollieren und fuhren auf das Gelände. Der Fahrer kehrte nach dem
Bezahlen zu seinem Wagen zurück und bemerkte die Polizisten. Er stieg
schnell ein und fuhr in Richtung Waschstraße davon, um der Kontrolle
zu entgehen. Dort musste er jedoch drehen, da ihm der Weg versperrt
war. In der Zwischenzeit stellten die Polizisten ihren Streifenwagen
in den Weg, stiegen gemeinsam mit ihrer Begleiterin aus, gingen auf
den Audi zu und forderten den Fahrer deutlich auf stehen zu bleiben.
Jetzt beschleunigte der 34-Jährige mit quietschenden Reifen seinen
Audi und fuhr auf die beiden Kollegen zu. Die Polizisten und ihre
Begleiterin mussten sich mit einem Sprung zur Seite vor einem
Zusammenstoß retten, einen der Polizisten erwischte der Audi leicht
am Bein. Alle drei blieben unverletzt. Der Flüchtende fuhr ohne zu
bremsen durch eine ca. ein bis anderthalb Meter breite Lücke zwischen
dem Funkwagen und einem weiteren Pkw, der im Tankstellenbereich


stand, hindurch und drückte die Fahrzeuge auseinander. Anschließend
fuhr er mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt davon. Mit
dem demolierten Streifenwagen nahmen die Polizisten die Verfolgung
auf. Letztlich verlor der Dietzhölztaler am Kreisverkehr zwischen
Dalheim und Aßlar die Kontrolle über seinen Audi und krachte in eine
Leitplanke. Dort nahmen ihn die Verfolger fest.

Da der 34-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand,
musste er sich auf der Wetzlarer Wache einer Blutentnahme
unterziehen. Den Sonntag sowie die Nacht auf Montag verbrachte er im
Polizeigewahrsam. Der Audi ist nicht zugelassen, die an ihm
angebrachten Kennzeichen sind gestohlen. Der Dietzhölztaler ist zudem
nicht im Besitz eines Führerscheins. Die Polizei ermittelte in der
Vergangenheit bereits mehrere dutzend Male, unter anderem wegen
Eigentums- und Gewaltdelikten sowie wegen Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz, gegen den 34-Jährigen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wetzlar wurde er am
Montagnachmittag (15.04.2019) einem Richter am Amtsgericht Wetzlar
vorgeführt. Der erließ Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten
Mordes. Die Staatsanwaltschaft geht momentan davon aus, dass der
34-Jährige durch das gezielte Zufahren auf die Polzisten und ihre
Begleiterin billigend in Kauf nahm, dass diese hätten schwer verletzt
bzw. getötet werden können. Zudem ermitteln Staatsanwaltschaft und
Polizei wegen Diebstahls, Fahrens unter Alkohol- und
Drogeneinflusses, Verkehrsunfallflucht sowie Gefährdung des
Straßenverkehrs. Er sitzt nun in einer hessischen
Untersuchungshaftanstalt ein.

Die Ermittlungsbehörden bitten Zeugen des Vorfalls auf der
Tankstelle und der sich anschließenden Verfolgungsfahrt durch Wetzlar
bis zum Kreisverkehr zwischen Dalheim und Aßlar, sich unter Tel.:
(06441) 9180 bei der Polizeistation Wetzlar zu melden.

Daniel Fass, Staatsanwalt

Guido Rehr, Polizeihauptkommissar




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