(HDH) Gerstetten - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Polizeipräsidiums Ulm: Mann nach mutmaßlicher Geiselnahme am Montag in Gerstetten in Untersuchungshaft.
Ein 28-Jähriger steht im Verdacht, in Gerstetten seine
ehemalige Freundin abgepasst zu haben. Gegen 21.15 Uhr soll er der
25-Jährigen aufgelauert haben. Unter Vorhalt einer Pistole soll er
die Frau gezwungen haben, in sein Auto einzusteigen. Von Gerstetten
sei er mit der Frau nach Heidenheim gefahren, wo er sie über einen
längeren Zeitraum im Auto festgehalten habe. Ein Zeuge hatte Angst,
dass der Frau etwas zugestoßen sein könnte. Er informierte die
Polizei, welche mit zahlreichen Streifen und einem Hubschrauber nach
dem Auto mit den zwei Personen suchte. Gegen Mitternacht fand die
Polizei den Mercedes in der Heidenheimer Innenstadt. Der Verdächtige
lenkte das Auto, während das vermeintliche Opfer auf dem
Beifahrersitz saß. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest und
beschlagnahmte die vermeintliche Tatwaffe, eine Pistole.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen erließ am Dienstag ein
Richter des Amtsgerichts Heidenheim gegen den Beschuldigten einen
Haftbefehl wegen Geiselnahme und unerlaubten Führens einer
Schusswaffe. Der Beschuldigte befindet sich mittlerweile in einer
Justizvollzugsanstalt.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ellwangen und der
Kriminalpolizei dauern an.
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