Der Bundespolizei gelingt es im Landkries Rosenheim, einen 
Haftbefehl nach dem anderen zu vollstrecken. In zwei Fällen konnten 
die Verurteilten ihre fälligen Justizschulden begleichen. Drei 
verhafteten Männern blieb jedoch nichts Anderes übrig, als sich 
jeweils mehrere Monate lang ins G ...

31.05.2019

Reiseunterbrechungen wegen Strafbefehlen - Rosenheimer Bundespolizei findet bei Kontrollen gesuchte Personen



Der Bundespolizei gelingt es im Landkries Rosenheim, einen
Haftbefehl nach dem anderen zu vollstrecken. In zwei Fällen konnten
die Verurteilten ihre fälligen Justizschulden begleichen. Drei
verhafteten Männern blieb jedoch nichts Anderes übrig, als sich
jeweils mehrere Monate lang ins Gefängnis zu begeben. Im Mai hat die
Bundespolizeiinspektion Rosenheim im Rahmen der Grenzkontrollen über
40 Personen gefunden, die von der Justiz mit einem Haftbefehl gesucht
wurde.

Am Freitag (31. Mai) stoppten die Beamten bei Grenzkontrollen auf
der A93 einen mit mehreren Personen besetzten Pkw. Ausgangspunkt der
Autofahrt soll Italien gewesen sein. Einer der Insassen, ein
29-jähriger Syrer, konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Wie sich
allerdings bei der Überprüfung seiner Personalien herausstellte,
wurde er von der Berliner Staatsanwaltschaft gesucht. Wegen illegalen
Aufenthalts hatte das Amtsgericht Tiergarten gegen den Mann im
vergangenen Jahr einen Strafbefehl erlassen. Demzufolge war er zu
einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt worden. Mangels
finanzieller Möglichkeiten musste er ersatzweise eine 80-tägige Haft
im Bernauer Gefängnis antreten.

Tags zuvor konnte ein österreichischer Staatsangehöriger hingegen
den selben Betrag in Höhe von 1.200 Euro zahlen. Der 30-jährige
Busreisende war auf der Inntalautobahn nahe Kiefersfelden einer
Kontrolle unterzogen worden. Die Strafe hatte das Amtsgericht
Rosenheim 2018 gegen den 30-Jährigen wegen Fahrens ohne Führerschein
verhängt.

Wegen Trunkenheit im Verkehr war gegen einen Deutschen im Januar
dieses Jahres vom Rosenheimer Amtsgericht eine Geldstrafe in Höhe von
3.000 Euro festgesetzt worden. Der 30-Jährige wurde von der
Bundespolizei in einem Regionalzug zwischen Kufstein und Rosenheim


kontrolliert. Offenbar rechnete der Mann damit, gefasst zu werden,
denn er führte die geforderte Summe mit und übergab den
Bundespolizisten das Geld. Somit blieb ihm die im Strafbefehl
vorgesehene Ersatzhaft von 120 Tagen erspart.

Nicht weniger als 199 Tage muss ein 41-Jähriger ins Gefängnis. Die
Bundespolizei überprüfte die Personalien des Deutschen am Bahnhof in
Bad Aibling. Wie sich mithilfe des Polizeicomputers herausstellte,
war er 2018 wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu
7.960 Euro verurteilt worden. Da es ihm nicht möglich war, die vom
Rosenheimer Amtsgericht verhängte Geldstrafe zu begleichen, musste er
den ersatzweise festgesetzten Haftaufenthalt von über einem halben
Jahr im Bernauer Gefängnis antreten.

Eine 100-tägige Haft hat ein polnischer Staatsangehöriger zu
verbüßen. Der 29-jährige Insasse eines in der Slowakei zugelassenen
Reisebusses wurde an der A8 nahe der Anschlussstelle Rosenheim-West
verhaftet. Gesucht wurde der Mann von der Karlsruher
Staatsanwaltschaft. Das Amtsgericht in Bruchsal hatte laut
Strafbefehl 2018 wegen gefährlicher Körperverletzung eine Geldstrafe
in Höhe von 3.000 Euro verhängt. Diesen Betrag konnte der Pole nicht
zahlen. Deshalb lieferten ihn die Bundespolizisten ersatzweise für
100 Tage in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell




Firma: Bundespolizeidirektion M

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt: Landkreis Rosenheim


Diese PresseMitteilung wurde veröffentlicht von ProSOS


Die URL für diese PresseMitteilung ist:
/2138676.html


Die PresseMitteilung stellt eine Meinungsäußerung des Erfassers dar. Der Erfasser hat versichert, dass die eingestellte PresseMitteilung der Wahrheit entspricht, dass sie frei von Rechten Dritter ist und zur Veröffentlichung bereitsteht. firmenpresse.de macht sich die Inhalte der PresseMitteilungen nicht zu eigen. Die Haftung für eventuelle Folgen (z.B. Abmahnungen, Schadenersatzforderungen etc.) übernimmt der Eintrager und nicht firmenpresse.de